Kreis Düren.
Der ukrainische Kammerchor “Chamber Choir Sophia” befindet sich aktuell auf seiner “Light of the world”-Tournee und tritt an zwei Tagen im Kreis Düren auf. Die Konzerte finden unter der Schirmherrschaft von Landrat Wolfgang Spelthahn statt.
Der 2008 von Ivan Bogdanov in Kiew gegründete Chor, der erst vor kurzem den Europäischen Chor-Grand Prix gewonnen hat, versteht sich als Kulturbotschafter der Ukraine. Der Kammerchor präsentiert historisch überlieferte Lieder sowie Stücke internationaler Komponisten aus Gegenwart und Vergangenheit, um der nationalen und kulturellen Bedrohung entgegenzuwirken. Der Kreis Düren unterstützt die Sängerinnen und Sänger, die von Gastfamilien begrüßt werden. Die Einladung erfolgte von der Gemeinde Sankt Barbara Schophoven und der Pfarre Heilig Geist Jülich. “Wir möchten an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainern stehen. Musik als Instrument der Hoffnung und Unterstützung – diesen Geist werden die beiden Konzerte im Kreis Düren transportieren”, sagt Schirmherr Landrat Wolfgang Spelthahn.
Mit den Konzerten möchte der Chor nicht nur den Menschen in der Ukraine Mut machen, sondern er bittet außerdem die Besucherinnen und Besucher der Konzerte um freiwillige Spenden für Kulturschaffende in der Ukraine, die seit Beginn des russischen Angriffskrieges leiden. “Daher wird mit den Spendengeldern unter anderem Beleuchtungstechnik, die unabhängig vom allgemeinen Stromnetz ist, angeschafft, um so die Kunst von regionalen philharmonischen Gesellschaften wieder zu ermöglichen”, beschreibt Chorleiter Oleksii Shamritskyi. Zu dem Repertoire des “Chamber Choir Sophia” gehören beispielsweise Stücke von Anton Bruckner, Josef Gabriel Rheinberger, Hanna Hawrylez oder Krzysztof Penderecki.
Das erste Konzert des ukrainischen Kammerchors findet am Dienstag, 23. Mai, um 19 Uhr in der Marienkirche in Düren (Franziskanerstraße 2, 52349 Düren) statt. Außerdem tritt der “Chamber Choir Sophia” am Donnerstag, 25. Mai, um 19 Uhr in der Propsteikirche St. Mariä Himmelfahrt in Jülich (Stiftsherrenstraße 15, 52428 Jülich) auf. Der Eintritt ist frei und es wird um Spenden gebeten.
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