Jülich – Tag des offe­nen Denkmals

Jülich – Tag des offe­nen Denkmals

Gro­ßes Pro­gramm zum Tag des offe­nen Denk­mals® in der Zita­del­le Jülich – auch Füh­run­gen in Englisch.

Am 10. Sep­tem­ber fin­det bun­des­weit der Tag des offe­nen Denk­mals® statt, den die Deut­sche Stif­tung Denk­mal­schutz koor­di­niert. Unter dem Mot­to „Talent Monu­ment“ lädt der Akti­ons­tag dazu ein, sich auf Spu­ren­su­che zu bege­ben und auch sonst nicht der Öffent­lich­keit zugäng­li­che Berei­che eines Denk­mals zu entdecken.

Die Zita­del­le Jülich gilt als bedeu­tends­tes Bei­spiel ita­lie­ni­scher Hoch­re­nais­sance im deutsch­spra­chi­gen Raum. Sie ist eine mäch­ti­ge Anla­ge: 90.000 qm groß, mit bis zu 12,5 m hohen und 40 m star­ken Fes­tungs­mau­ern, die eine Län­ge von rund 2,2 km haben! Unter der Zita­del­le ver­läuft ein kilo­me­ter­lan­ges, ver­win­kel­tes Gangsystem.

Wäl­le, Bas­tio­nen und Kase­mat­ten sind aller­dings nur im Rah­men von Füh­run­gen zugäng­lich. Sie wer­den kos­ten­los von 11 bis 17 Uhr ange­bo­ten, zusätz­lich auch zwei Füh­run­gen in Eng­lisch. Und nur an die­sem Tag kann mit einer Füh­rung das Rave­lin Lye­beck erkun­det wer­den, ein sonst unzu­gäng­li­ches und größ­ten­teils erhal­te­nes Vor­werk. Im 2.Weltkrieg dien­te es der Bevöl­ke­rung als Luft­schutz­raum und spä­ter noch als Notunterkunft.

Ravelin Lyebeck - Gang 2 Foto: Stadt Jülich / Bernhard Dautzenberg
Unter­ir­di­scher Gang im Rave­lin Lyebeck.Das Rave­lin wur­de nach der erfolg­rei­chen Bela­ge­rung der Zita­del­le 1610 im Rah­men des Aus­baus der Fes­tung Zita­del­le errichtet.1860 wur­den die ober­ir­di­schen Tei­le im Zuge der Schlei­fung der Fes­tung abge­bro­chen. Die intak­ten Gewöl­be wur­den nach 1933 zu Luft­schutz­räu­men ausgebaut.

Für den Besuch emp­fiehlt sich fes­tes Schuh­werk, da die Gän­ge und Wege oft uneben sind, sowie Taschen­lam­pen für Kase­mat­ten und Rave­lin Lyebeck.

Abge­run­det wird das Ange­bot durch Füh­run­gen für Fami­li­en sowie durch die neue Son­der­aus­stel­lung „Jülich –Stadt­Räu­me zwi­schen den Krie­gen“ im Pul­ver­ma­ga­zin der Zita­del­le, die Teil des Pro­jek­tes „Stadt­Räu­me der Zwi­schen­kriegs­zeit im Rhein­land und in Euro­pa (1918—1939)“ ist.

Die Land­schafts­ga­le­rie im Kul­tur­haus am Hexen­turm mit der Aus­stel­lung „Tie­risch was los – Vom Schoß­hund bis zum Wild­tier in der Land­schafts­ma­le­rei“ ist eben­falls von 11 bis 17 Uhr geöff­net. Kin­der kön­nen hier ein „Tie­ri­sches Quiz“ lösen.

Eine Anmel­dung zu den Füh­run­gen ist nicht erfor­der­lich. Der Besuch von Zita­del­le und Land­schafts­ga­le­rie sowie alle Füh­run­gen sind am Tag des offe­nen Denk­mals® kos­ten­los. Infor­ma­tio­nen zu den Füh­rungs­ter­mi­nen gibt es unter www.museum-zitadelle.de.

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