Jülich — Mut und Potential gezeigt bei Klimaschutz

Jülich — Mut und Potential gezeigt bei Klimaschutz

Gewinnergruppen erhalten Preisgelder über insgesamt 2.500 Euro

Jülich. Der Kli­maschutzpreis der West­en­ergie würdigt jedes Jahr Ini­tia­tiv­en, die in beson­derem Maße Energie effizient ein­set­zen oder die Umweltbe­din­gun­gen in den Kom­munen erhal­ten oder verbessern.

Strom sparen, Luft und Wass­er verbessern, Leben­sräume erhal­ten: Kli­maschutz erstreckt sich auf viele Gebi­ete. Entsprechend vielfältig waren die Ideen. Aus den einge­gan­genen Bewer­bun­gen hat die Stadt Jülich jet­zt vier Preisträger für den „Kli­maschutzpreis 2022“ aus­gewählt. Die Urkun­den und das sym­bol­is­che Preis­geld von ins­ge­samt 2.500 Euro wur­den von Richard Schu­mach­er, Beige­ord­neter der Stadt und Sarah Thießen, Kom­mu­nal­be­treuerin der West­en­ergie, übergeben.

Über die Ausze­ich­nung mit dem 1. Platz und 1.250 Euro Preis­geld freuten sich die Schü­lerin­nen und Schüler der Sekun­darschule Jülich. Das Kli­mateam ini­ti­iert und ver­stetigt Kli­maschutza­k­tio­nen und bietet interne Fort­bil­dun­gen zum The­ma „Energieef­fizientes Schul­ge­bäude“ für Lehrkräfte sowie Schü­lerin­nen und Schüler an. Das Team befre­it das Ell­bachufer regelmäßig von Abfällen und Unrat. Es organ­isiert Brot­dosen-Wet­tbe­werbe und bildet Kli­made­tek­tive aus. Zudem beteiligt es sich aktiv an ver­schiede­nen Aufrufen der Stadtver­wal­tung zu den The­men „Grün statt Grau“ sowie Fair­er Han­del und Nachhaltigkeit.

Mit dem 2. Platz und einem Preis­geld in Höhe von 750 Euro wurde das Mäd­chen Gym­na­si­um Jülich aus­geze­ich­net. Das Pro­jekt befasste sich mit dem Upcy­cling von alten Bänken und Turn­mat­ten. Die Schü­lerin­nen haben im Rah­men der Pro­jek­t­woche vor den Som­mer­fe­rien zwei alte Bänke abgeschlif­f­en, grundiert, bemalt und lack­iert. Diese wer­den nun als Sitzbänke im Schul­ge­bäude vor der Cafe­te­ria genutzt. Darüber hin­aus wur­den in der Upcy­cling AG der Klassen 6–8 alte Bezüge von aus­ge­musterten Turn­mat­ten zu Mäp­pchen, Taschen und Ruck­säck­en verarbeitet.

Der 3. Platz und 500 Euro Preis­geld ging an die Schirm­er­schule Jülich mit ihrem Pro­jekt „Zweites Leben von Plex­i­glas-Acryl-Resten“. Die Schü­lerin­nen und Schüler ver­ar­beit­eten gewerblich ange­fal­l­ene Plex­i­glas-Acryl-Reste. Diese Form des Recy­clings ist bere­its seit 2014 fest im Cur­ricu­lum des Arbeit­slehre-Tech­nik-Unter­richts der Mit­tel- und Ober­stufe ver­ankert. Ermöglicht wird dies durch eine in Jülich ansäs­sige Fir­ma, die ihre Pro­duk­tion­sreste zur Ver­fü­gung stellt.

Den 4. Platz hat die Ini­tia­tive „Par­ents for Future“ belegt. Es wurde ein Mit­machkalen­der für das Jahr 2022 erstellt. Neben ein­er gedruck­ten Ver­sion wurde dieser als Onlin­ev­er­sion für alle Inter­essierten auf der Home­page veröf­fentlich. Jed­er Monat the­ma­tisiert einen Bere­ich des Kli­maschutzes mit Infor­ma­tio­nen und Anre­gun­gen zum Mit­machen. Darüber hin­aus luden die Par­ents for Future regelmäßig zu Mit­machak­tio­nen im Stadt­ge­bi­et ein. Der 4. Platz wurde mit einem Sach­preis honoriert.

Richard Schu­mach­er dank­te als Dez­er­nent und Vertreter des Bürg­er­meis­ters den Preisträger-Grup­pen für ihr Engage­ment: „Kli­maschutz ist ein wichtiges The­ma für die Stadt und find­et sich in vie­len Pro­jek­ten wieder. Doch kom­mu­nales Engage­ment allein reicht nicht aus. Vor allem Kinder und Jugendliche zeigen Mut und Poten­zial, indem sie neue Wege gehen und sich für eine lebenswerte Welt ein­set­zen und das The­ma Kli­maschutz aktiv voran­brin­gen. Denn nur gemein­sam kön­nen wir einen Beitrag zum Kli­ma- und Umweltschutz leisten.

West­en­ergie-Kom­mu­nal­be­treuerin Sarah Thießen stellte fest: „Mit dem Kli­maschutzpreis kön­nen wir das lokale Engage­ment von Bürg­ern und Vere­inen unter­stützen und andere inspiri­eren, sich eben­falls für den Umweltschutz zu engagieren. Wir freuen uns jedes Jahr über die tollen Ideen und Pro­jek­te, die vor Ort umge­set­zt werden.“

Seit 1995 macht der West­en­ergie-Kli­maschutzpreis regelmäßig zahlre­iche gute Ideen und vor­bildliche Aktio­nen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sicht­bar. Er regt damit auch zum Nachah­men an und macht Mut, selb­st aktiv zu wer­den. Ins­ge­samt wur­den bere­its mehr als 7.000 Pro­jek­te mit dem Kli­maschutzpreis ausgezeichnet.

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