Kaum ein Landschaftsgemälde kommt ohne Tierdarstellung aus. Doch was bedeuten die Tiere in den Landschaftsbildern? Da die Landschaftsgemälde keine Schnappschüsse sind, sondern sorgfältig komponiert wurden, sind die Tiere nicht zufällig im Bild, sie müssen eine Funktion haben. Komplettieren sie das Bild einer natürlichen Landschaft? Sind sie symbolisch zu verstehen, tragen sie die Aussage oder fungieren sie als Gestaltungsmittel? Eine genaue Betrachtung einzelner Gemälde deckt die jeweilige Absicht auf.
Am 6. Juni führt Dr. Christoph Fischer um 19 Uhr durch die aktuelle Ausstellung „Tierisch was los – Vom Schoßhund bis zum Wildtier in der Landschaftsmalerei“ in der Landschaftsgalerie im Museum Kulturhaus. Als Biologe und Museumsmensch verbindet er die Sichtweisen von Natur- und Kulturwissenschaft. Dabei lernt man nicht nur etwas über die unterschiedlichen Absichten der Künstler, Tiere ins Bild zu setzten, sondern auch etwas über unsere tierischen Verwandten.
Die Führung ist kostenlos, der reguläre Eintritt ist zu entrichten.
Die Ausstellungsführungen finden einmal im Monat, jeweils um 19 Uhr statt. Der nächste Termin ist Mittwoch, 12. Juli.
Museen im Kreis Düren präsentieren vielfältiges Programm
Kreis Düren. Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 21. Mai, öffnen die Museen im Kreis Düren bei freiem Eintritt und kostenlosem Pendlerverkehr wieder ihre Türen und präsentieren ein vielfältiges Programm.
“Kultur ist in unserem Leben elementar wichtig und die Museen im Kreis Düren sind bei den Menschen sehr beliebt. Ich danke allen Beteiligten, für ihre tägliche Arbeit”, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, als die Museen im Kreishaus ihr diesjähriges Programm zum Museumstag vorgestellt haben. “Sie tragen dazu bei, dass sich der Kreis Düren in hervorragender Weise kulturell präsentiert.”
Ziel des Museumstages ist es, auf die Museen in Deutschland und in der Welt aufmerksam zu machen und Besucherinnen und Besucher dazu einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken. In diesem Jahr stehen die Themen Nachhaltigkeit und Wohlbefinden im Fokus.
Der Internationale Museumstag wird im Kreis Düren erneut von der Rurtalbahn GmbH und der Rurtalbus GmbH mit der freien Fahrt zu den Museen und zurück unterstützt. Benötigt wird hierzu der Aktions-Coupon, der als Fahrkarte für die gesamte Familie gilt. Der Coupon zum kostenlosen Bus- und Bahnverkehr ist auf www.kreis-dueren.de, in den hiesigen Printmedien, auf Webseiten der Medien sowie online auf den Webseiten der Museen zu finden und kann einfach ausgeschnitten oder ausgedruckt und vorgezeigt werden. Die Tickets werden dann in den Museen abgestempelt.
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Das ist das Programm:
Das Töpfereimuseum Langerwehe begeht den Tag mit einer Preisverleihung. Manfred Rennertz bekommt den Kunstpreis 2023 des Kreises Düren für sein Lebenswerk. Die Auszeichnung ist mit einer Ausstellung verbunden, die am Museumstag unter dem Titel “50 Jahre – Skulptur und Farbe” eröffnet wird.
Das Burgenmuseum Nideggen präsentiert den Deutschen Ritterkonvent, der bereits ab Samstag auf der Burg Nideggen zu Gast sein wird. Gezeigt werden historische Moden- und Rüstungsschauen. Ein Minnesänger bietet je um 14.30 Uhr ein Konzert an.
Im Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich demonstriert die Glaskünstlerin Marlene Schmitz die Glasgestaltung in Form einer besonderen Kupferfolientechnik. Besucherinnen und Besucher erhalten zudem einen Einblick in die Bleiverglasung und es finden mehrere Führungen statt.
Das Leopold-Hoesch-Museum und das Papiermuseum in Düren beschäftigen sich mit dem Thema “Buch und Buchskulptur”. Es gibt Führungen durch die Ausstellung “Blank. Raw. Illegible. Artists’ Books as Statements”, eine Darbietung des Kurators Moritz Küng um 15 Uhr sowie das Angebot des Papierschöpfens.
Die Internationale Kunstakademie Heimbach präsentiert die Holzkunstroute, auf der aus Baumstümpfen geschaffene Skulpturen zu sehen sind. Im Gebäude der Kunstakademie auf Burg Hengebach gibt es die Möglichkeit, sich von einem Porträt-Zeichner abbilden zu lassen, Namen auf Taschen mit Hilfe einer Druckpresse zu bringen oder sich in den Räumen mit der aktuellen Werkschau umzusehen. Auch der Otmar-Alt-Raum wird geöffnet.
Das Stadtmuseum Düren reist durch die Kinogeschichte. Es gibt um 13 Uhr eine Führung durch die Ausstellung “Mach’ dir ein paar schöne Stunden – Dürener Kinogeschichte(n)”. Alte Projektoren, Kinorollen und Popcorn begleiten die Besucherinnen und Besucher auf der Reise.
Das Museum Zitadelle in Jülich eröffnet die Ausstellung “Ecce Ego – ECCE EGO. Jens Dummer – Selbstbildnisse”. Zu sehen sind zahlreiche Selbstporträts, die den Wandel der eigenen Zeit zeigen, sich mit dem Altern und Wohlbefinden beschäftigen. Zudem laden Rundgänge durch die Festung ein, das Bauwerk zu erkunden.
Das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen präsentiert die Wanderausstellung “1700 Jahre jüdisches Leben im Rheinland”, die sonst in Schulen unterwegs ist. Auf der Spurensuche jüdischen Lebens gibt es einen Einblick in den Alltag eines Viehhändlers aus dem Jahr 1811, der in einem Buch sein Leben festgehalten hat.
Das komplette Programm präsentieren die teilnehmenden Häuser auch auf ihren Internetseiten.
Unter dem Motto „Gefühlte Farben – Experimente mit Stimmungslandschaften“ bietet das Museum Zitadelle am 13. Mai von 11 bis 17 Uhr einen Kreativworkshop für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren an. In dem Workshop geht es um die Mittel der Stimmungsmalerei. Die Teilnehmenden erfahren, wie die Auswahl der Farben die Wirkung eines Bildes verändert, sie experimentieren selbst mit Farben und versuchen sich an Motiven in „gefühlten Farben“.
Der kostenlose Workshop wird durch das Programm „Kulturrucksack NRW“ gefördert. Materialien werden gestellt, Verpflegung sollte mitgebracht werden. Treffpunkt ist um 11 Uhr die Landschaftsgalerie des Museums im Kulturhaus am Hexenturm, Kleine Rurstraße 20, Eingang Stadtbücherei. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine Anmeldung mit Altersangabe unter museum@juelich.de oder 02461–63510 gebeten.
Jülich – Aktionswoche im Museum Zitadelle zum Tag der Druckkunst.
Seit 2018 sind die künstlerischen Drucktechniken von der UNESCO als Immaterielles Weltkulturerbe anerkannt. Die sogenannte „Schwarze Kunst“ – Holzschnitte, Radierungen, Lithografien – wurde von vielen Künstlern und Künstlerinnen seit Dürer genutzt. Zum Tag der Druckkunst startet das Museum in Kooperation mit dem Kunstverein Jülich e.V. und der VHS Jülicher Land in eine abwechslungsreiche Aktionswoche: Am Montag, 13.März geht es um 19 Uhr im Zentrum für Stadtgeschichte mit „Bücherwurm für Kunst & Geschichte – Revolution mit Druckerschwärze“ los. Der Schnupperkurs mit Marcell Perse zur Erkundung der Kunst- und Geschichtsbibliothek von Museum, Archiv und Geschichtsverein widmet sich den Medienrevolutionen seit der Renaissance, in denen die Entwicklung der Drucktechniken eine entscheidende Rolle gespielt hat. Historische Druckwerke, Fachliteratur und Recherchemöglichkeiten sind hautnah zu erleben. Und aus der Dublettensammlung erhalten alle Teilnehmenden ein Geschenk.
Forum Am Aachener Tor 16, Zentrum für Stadtgeschichte, Anmeldung VHS: www.vhs-juelicher-land.de oder 02461–63201, Kurs M06-140, Kosten 17 €.
Am Mittwoch, 15. März folgt um 19 Uhr in der Stadtbücherei eine „Odyssee im Kulturhaus. Eine Annäherung an das homerische Epos und seine Wirkung in sechs Schritten“.
Im 8. Jahrhundert v. Chr. schrieb Homer zwei Epen, die bis heute die Kulturgeschichte prägen. Während die Welt des archaischen Griechenlands weitgehend vergessen ist, kennt jedermann Troja, Odysseus und die Odyssee. Was macht die Faszination dieser Geschichten aus, die seit über 2500 Jahren Menschen inspirieren? Marcell Perse und Christoph Fischer vom Museum Zitadelle gehen der Frage auf den Grund und haben sich mit der Bonner Philologin Julia Odak kompetente Unterstützung ins Boot geholt. Gemeinsam tauchen sie ein in die Welt der Antike und nehmen uns mit auf eine Reise durch die Einflüsse, Rezeption und Auswirkungen der Odyssee – literarisch, launig, tiefgründig und immer unterhaltsam. Die Odyssee zählt zu den ältesten und einflussreichsten Werken der abendländischen Literatur. Sowohl die Inhalte, die phantastischen Abenteuer, als auch der Held, der durch Klugheit, List und Mut seinem Schicksal trotzt, und die literarische Form setzten Maßstäbe. Homer war Vorbild, Ideengeber und Inspirationsquelle für ganze Generationen von Schriftstellern, Künstlern und Philosophen von der Antike bis heute. Ungezählte Romane, bildliche Darstellungen, Theaterstücke und Filme gehen auf die Odyssee zurück.
Am Freitag, 17. März um 19 Uhr widmen sich Susanne Renker, Michael Küpper und Marcell Perse in der Landschaftsgalerie im Kulturhaus dem Thema „Schwarz sehen – Neuerwerbungen der Grafischen Sammlung“.
Druckgrafik entstand häufig als Reproduktion von Gemälden. Dazu muss das Farbspiel in Schwarzweiß umgesetzt werden. Reine Künstlergrafik wird dagegen als Druckkunst entworfen. Bei diesem Ortstermin in der Landschaftsgalerie des Museums werden Neuerwerbungen aus der Zeit des 16. bis 21. Jahrhunderts im Vergleich zu Gemälden betrachtet.
Der Eintritt ist frei.
Den Abschluss der Aktionswoche bildet der Workshop „MEHR DRUCK! Museumsstücke und eigene Experimente“, der am Sonntag, 19. März ab 11 Uhr in der VHS stattfindet.
Der Workshop zur künstlerischen Drucktechnik wird für Erwachsene angeboten aber auch für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren im Rahmen des Programms Kulturrucksack NRW. Beide Workshops ermöglichen eine unmittelbare Begegnung mit einer Auswahl von Werken künstlerischer Drucktechnik, die zunächst gemeinsam im Museum Zitadelle unter die Lupe genommen wird. Merkmale, Werkzeuge und Materialien verschiedener Drucktechniken werden vorgestellt. Anschließend wird im Werkraum mit einfachen Hoch- und Tiefdrucktechniken experimentiert. Gearbeitet wird mit Druckplatten aus Plexiglas, Tetrapack und Hartschaumfolie. Die Werkzeuge werden improvisiert aus angespitzten Nägeln, Nadeln, Schraubenziehern, kleinen Beiteln, etc. Gedruckt wird mit Linoldruckfarben ohne Einsatz von Lösungsmitteln. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, Neugier genügt!
Der Kurs für Erwachsene mit Marcell Perse ist Teil des Programms der VHS Jülicher Land, eine Anmeldung ist erforderlich: www.vhs-juelicher-land.de oder 02461–63201, Kurs M06-440, die Kosten betragen 46 – 35 €, je nach Teilnehmeranzahl. Der Kurs für Kinder und Jugendliche mit Annette Koslowski ist kostenlos, eine Anmeldung unter museum@juelich.de oder 02461–63510 ist erforderlich.
Beide Kurse beinhalten Material und Museumseintritt.
In diesem Jahr ist alles anders: Gewöhnlich findet die Jülicher Bücherbörse („JüBüBö“) des Jülicher Geschichtsvereins 1923 e.V. in Zusammenarbeit mit dem Museum Zitadelle Jülich und dem Förderverein Stadtbücherei Jülich e.V. alljährlich am Sonntag nach Aschermittwoch statt. Aus organisatorischen Gründen wird die 36. JüBüBö jedoch eine Woche später, am Sonntag, 5. März 2023, im PZ des Gymnasiums Zitadelle der Stadt Jülich von 10.30 bis 13.00 Uhr durchgeführt.
Der Jülicher Geschichtsverein stellt bei dieser Gelegenheit sein umfangreiches Jahresprogramm vor, das ganz im Zeichen des 100 jährigen Vereinsjubiläums und des Projektes „StadtRäume“ steht. Das Programm kann auch unter der neu gestalteten Internetseite www.juelicher-geschichtsverein.de abgerufen werden.
Wer in den vergangenen drei Jahren noch nicht die Möglichkeit hatte, seine Jahresgaben für 2019 und 2020 abzuholen, kann dies während der JüBüBö nachholen. Zudem stellt der Jülicher Geschichtsverein seine aktuelle Veröffentlichung „Spuren in der Landschaft. Maria von Geldern 1380–1429“ vor. Neumitglieder erhalten den Band an diesem Tag als Begrüßungsgabe.
Die 36. JüBüBö bietet die Chance für jeden Freund der Jülicher Geschichte, seinen Bestand zu komplettieren und Dubletten in die richtigen Hände zu geben. Bitte keine Bücher wegwerfen, der Jülicher Geschichtsverein nimmt Bücher mit stadt- und regionalhistorischen Themen entgegen.
Mitteilung des Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V./Museum Zitadelle Jülich
Jülich
Im Rahmen des „Mittwochsclubs“ von Jülicher Geschichtsverein und Museum Zitadelle Jülich findet in der Schlosskapelle der Zitadelle Jülich ein weiterer Vortrag in der Reihe „Marksteine deutscher Geschichte aus rheinischer Perspektive“ statt. Prof. Dr. Christoph Nonn, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, referiert am Mittwoch, dem 22. Februar 2023, um 19.30 Uhr über das Thema:
1923 – Wendejahr der Weimarer Republik im Westen.
Die Jahre zwischen den Enden des Ersten Weltkrieges und den Anfängen des Zweiten Weltkrieges, die im deutschsprachigen Europa gemeinhin als „Zwischenkriegszeit“ bezeichnet werden, werden ganz unterschiedlich gedeutet, je nach Blickwinkel unter anderem als „Urkatastrophe“ oder als „Höllensturz“, insgesamt aber als Phase besonders ausgeprägter politischer und wirtschaftlicher Instabilität und Krisenhaftigkeit.
Der Vortrag fokussiert vor allem auf das Jahr 1923, das mit Hyperinflation, separatistischen Unruhen und Ruhrkampf von einer dichten Folge von Krisen geprägt war, die zum Wendepunkt der jungen Weimarer Republik im Westen wurde.
Der Vortrag wird parallel virtuell übertragen. Der Einwahllink ist auf der Internetseite www.juelicher-geschichtsverein.de hinterlegt. Eintritt und Zugang sind frei.
Mitten im Neandertal, zwischen den Städten Mettmann und Erkrath , liegt in einem ehemaligen Steinbruch die Fundstelle des Neandertalers. In unmittelbarer Nähe finden wir das Neandertalmuseum, dessen Ausstellung die Entwicklung des Menschen aufzeigt, unter anderem mit unzähligen, bis ins feinste Detail nachgebildeten Figuren.
Nach dem Museum laden mehrere weit angelegte Wanderwege durch das Neandertal zum Wandern oder spazieren gehen ein. Hier begegnen wir Auerochsen, Wisenten oder Tarpanen. Alles in allem ein erlebnisreicher Tag für die ganze Familie. Vor allem ein Ausflug, der nicht zwangsläufig große Löcher in das Portemonnaie reißt.
Eine kleine künstliche Stadt, umschlossen von einer Mauer. Diese Stadt, die eigentlich ehr ein Museum ist, wurde 1967 vom Architekten D. Fernando Chueca Goitla inmitten von Palma errichtet. (mehr …)
Das Castell de Bellver (‚Burg von Bellver‘) ist eine Festung, die über Palma, der Hauptstadt Mallorcas, thront.
Das 112,6 Meter über dem Meeresspiegel, etwa 3 km westlich von der Innenstadt von Palma liegende Castell de Bellver gilt in Spanien und Europa als einmalig. Denn anders als die meisten Wehrbauten ist es kreisrund. (mehr …)