Buchstäblich die Orientierung verlor am Samstag gegen 23.40 Uhr eine 33jährige Mönchengladbacherin auf der B56 in Jülich. Beim Einfahren in den Baustellenbereich kurz vor Jülich beachtete sie nicht die gelbe, versetzte Fahrbahnmarkierung und geriet hierdurch in den Gegenverkehr.
Ein entgegenkommender Pkw, besetzt mit einem 23-jährigen Fahrer und der 21-jährigen Beifahrerin, konnte nicht mehr ausweichen und es kam zu einem Frontalzusammenstoß. Alle Insassen wurden dabei verletzt, wobei der 23-jährige Fahrer schwere Verletzungen erlitt.
Die Beteiligten wurden mit drei RTW in umliegende Krankenhäuser transportiert. Ein Notarzt wurde eingesetzt. Die Feuerwehr Jülich unterstützte die Unfallaufnahme wegen auslaufender Betriebsstoffe und leuchtete die Unfallstelle aus. Beide Fahrzeuge erlitten Totalschaden und mussten abgeschleppt werden.
Der Gesamtschaden wird auf 28.000 Euro geschätzt. Die B56 wurde für die Dauer der Unfallaufnahme vollständig gesperrt.
Am Samstag, 03.02.2024, um 22.30 Uhr, kam es in Jülich auf der Stiftsherrenstraße zu einem Zimmerbrand. Der 22jährige Mitbewohner des dortigen Wohnheimes zündete eine Matratze an. Der Brand wurde sofort durch einen weiteren Mitbewohner entdeckt und durch die herbeigerufene Feuerwehr gelöscht. Es entstand Sachschaden.
Der 22jährige konnte im Nahbereich des Brandortes angetroffen werden und in die LVR Klinik verbracht werden Ihn erwartet eine Strafanzeige wegen vorsätzlicher Brandstiftung.
Auf der B55 an der Einmündung L241 kam es gestern (27.11.2023) zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Pkw. Zwei Personen wurden schwer, eine leicht verletzt.
Gegen 16:40 Uhr fuhr eine 21-jährige Jülicherin mit ihrem Pkw auf der B55 aus Richtung Welldorf kommend in Fahrtrichtung Linnich. Da sie links auf die L241 abbiegen wollte, ordnete sie sich auf der Linkabbiegerspur ein und ließ den Gegenverkehr passieren. Vermutlich übersah sie dabei das Auto eines 30 Jahre alten Jülichers, der in der Gegenrichtung unterwegs war.
Sie startete den Abbiegevorgang und es kam zum Zusammenstoß der Fahrzeuge. Durch die heftige Kollision wurde der Wagen des Jülichers gegen den Wagen einer 35 Jahre alten Frau aus Jülich geschleudert, die verkehrsbedingt an der Haltelinie der L241 gewartet hatte. Das Auto der 21-jährigen Unfallverursacherin drehte sich mehrmals und wurde auf der B55 in Richtung Welldorf geschleudert.
Die 21-Jährige musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Anschließend wurde sie mit einem Hubschrauber in eine Klinik gebracht, wo sie stationär aufgenommen wurde. Auch der 30-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik gefahren. Die 35 Jahre alte Frau aus Jülich wurde leicht verletzt und konnte das Krankenhaus im Laufe des Tages wieder verlassen.
Alle Fahrzeuge wurden durch den Unfall schwer beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 75000 Euro geschätzt. Für die Zeit der Unfallaufnahme war die B55 in beide Richtungen gesperrt.
Eine Gartenparty am Ostring im Jülicher Ortsteil Koslar endete am gestrigen Sonntag (26.11.2023) mit einem Brand und einem Verletzten.
Gegen 19:35 Uhr wollte ein 55-Jähriger aus Jülich die Gasflasche eines Heizofens, der unter einem Gartenpavillon stand, zudrehen. Dabei gab es offenbar eine Verpuffung und Flammenbildung, laut Zeugenaussagen sei die Gasflasche explodiert.
Der Pavillon sowie ein angrenzender Schuppen fingen Feuer. Die hinzugerufene Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen.
Der 55-Jährige wurde schwer verletzt, ein Rettungswagen brachte ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Polizei stellte die Gasflasche sicher.
Am Sonntagnachmittag gegen 16.30 h wurde die Feuerwehr Düren mit der hauptamtlichen Wache zu einem brennenden Gartenhaus in den Dürener Grüngürtel alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr, wurde ein vollständig brennendes Gartenhaus hinter dort befindlichen Wohnhäusern vorgefunden.
Aufgrund der engen Bebauung und der unmittelbaren Nähe zu einem angrenzenden Industriebetrieb, wurde vorsorglich das Einsatzstichwort erhöht. Neben dem Führungsdienst, dem Löschzug Mitte konnte ebenfalls die hinzu alarmierte Löschgruppe Arnoldsweiler im Einsatz unterstützen. Durch einen gezielten Löschangriff mit zwei Schlauchleitungen konnte der Brand des Gartenhauses zügig gelöscht und ein vollumfängliches Übergreifen auf angrenzende Gebäudeteile verhindert werden.
Der angrenzende Industriebetrieb wurde im betroffenen Bereich, unter anderem mit einer Wärmebildkamera, kontrolliert. Es wurden keine Personen verletzt und ein vorsorglich alarmierter Rettungswagen musste nicht eingreifen. Die Feuerwehr Düren war mit 30 Einsatzkräften 1,5 Stunden im Einsatz.
Am Montagmittag verletzten sich mehrere Schüler und Lehrer in einer Schule in Mariaweiler leicht, als der Stoff “Naphtalin” aus einer Mottenkugel freigesetzt wurde.
Ein minderjähriger Schüler führte die Mottenkugeln in seinem Schulrucksack mit. Eine der Kugeln gelangte auf den Fußboden der Schulklasse und wurde unabsichtlich durch einen weiteren Schüler zertreten.
Der freigesetzte Wirkstoff, gelangte in die Luft und verursachte bei zwölf minderjährigen Schülern im Alter von neun bis dreizehn Jahren, sowie bei vier Lehrkräften Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Übelkeit.
Alle Verletzten wurden vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot an der Einsatzstelle.
Nach dem hinterhältigen Anschlag vom 11. Mai, bei dem in Ratingen-West mehrere Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte teils lebensgefährlich verletzt worden waren, bildete sich eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft für die Betroffenen. Unzählige Menschen aus Nah und Fern spendeten für die verletzten Einsatzkräfte auf Konten des Vereins zur Förderung des Feuerschutzes in Ratingen e. V. und der Polizeistiftung David + Goliath. Die beiden Träger der Konten haben nun über die Verwendung der Spendengelder entschieden.
Dafür hatten sie eine gemeinsame Ethikkommission eingerichtet, die entsprechende Empfehlungen ausarbeitete. Diese Empfehlungen wurden nun durch die zuständigen Gremien der beiden Organisationen übernommen. Zentrales Anliegen war es, dass die Spendengelder in vollem Umfang den neun durch den Angriff betroffenen Einsatzkräften zugutekommen. Denn diese befinden sich zwischenzeitlich auf dem Weg der Besserung, aufgrund der Art der Verletzungen wird ihnen aber noch ein langer und schwieriger Heilungsprozess bevorstehen.
Darüber hinaus bestand Einigkeit, dass nicht nach der Zugehörigkeit zu der einen oder anderen Organisation unterschieden werden soll. Das heißt: Die Spenden von den beiden Konten werden in einem Topf gesammelt und dann nach einer gestaffelten Bemessung an die neun Männer und Frauen, die am 11. Mai im Einsatz schwer verletzt wurden, ausgezahlt. Hauptkriterien für die Bemessung sind Art, Grad und Schwere der Verletzung. Die Gesamtsumme der Spenden beläuft sich bisher auf 525.000 EUR.
Die Feuerwehr Ratingen, das Deutsche Rote Kreuz Ortsverband Ratingen und die Polizei danken allen helfenden Menschen herzlich für ihren Zuspruch und ihre finanziellen Zuwendungen.
Das dramatische Ereignis vom 11. Mai 2023, bei dem neun Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei verletzt wurden, beschäftigt die Feuerwehr Ratingen nach wie vor. So kam es, zusätzlich zu den Ausfällen durch die bei dem Angriff direkt verletzten Kolleginnen und Kollegen, auch im Nachgang des Einsatzes zu Personalausfällen durch die psychischen Belastungen.
Mit großer Dankbarkeit hat die Feuerwehr Ratingen vielfältige Unterstützungsangebote erhalten. Diese Unterstützungsangebote zeigen die starke Solidarität innerhalb der Blaulichtgemeinde.
Um diesen Personalausfällen zu begegnen, nimmt die Feuerwehr Ratingen für den gesamten Monat Juni die zahlreichen Unterstützungsangebote unterschiedlichster Feuerwehren dankend in Anspruch. Im Juni versehen nunmehr insgesamt 17 Kolleginnen und Kollegen anderer Dienststellen einen Teil ihrer Dienste bei der Feuerwehr Ratingen, um die durch den Einsatz beeinträchtigten Ratinger Kolleginnen und Kollegen zu vertreten und somit die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr Ratingen uneingeschränkt aufrechtzuerhalten.
Zwölf der entsendeten Kolleginnen und Kollegen kommen von Feuerwehren aus dem Kreis Mettmann (Erkrath, Hilden, Langenfeld, Mettmann und Monheim), vier Kollegen kommen von der Feuerwehr Düsseldorf und ein Kollege versieht seinen Dienst üblicherweise bei der Feuerwehr Aachen.
Allen entsendenden Dienststellen, und vor allem den im Juni bei der Feuerwehr Ratingen aushelfenden Kolleginnen und Kollegen, gilt der herzliche Dank der Feuerwehr Ratingen. Die zusätzliche Übernahme von Funktionen bei einer anderen Feuerwehr ist, gerade zu Beginn der Urlaubszeit alles andere als selbstverständlich und muss auch auf der entsendenden Seite entsprechend kompensiert werden.
Am Montagvormittag, 05. Juni 2023, touchierte in Ratingen ein Güterzeug einen auf Bahngleisen stehenden Reisebus. Der Fahrzeugführer blieb unverletzt, an dem Reisebus entstand hoher Sachschaden.
Ratingen - Güterzug verunfallt mit Reisebus
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Bei dem Zusammenstoß wurde der Reisebus schwer beschädigt. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache.
Gegen 09 Uhr befuhr ein 68-jähriger Fahrer eines Reisebusses die Straße “Zum Blauen See” in Ratingen in Richtung Mülheimer Straße, nachdem er unterwegs, um Schülerinnen und Schüler zu einer Veranstaltung an die Naturbühne “blauer See” zu transportieren.
Nach eigenen Angaben musste er in Höhe der dortigen Bahngleise verkehrsbedingt halten. Als sich ein Güterzug näherte, schlossen sich die Schranken des Bahnübergangs, so dass der 68-Jährige sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig von den Gleisen entfernen konnte.
Bevor der Güterzug mit dem Linienbus kollidierte, konnte der Fahrer glücklicherweise rechtzeitig den Bus verlassen. Der Reisebus wurde durch die Kollision schwer beschädigt. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf mindestens 50.000 Euro.
Auch die Feuerwehr Ratingen wurde zu diesem Unfall alarmiert. Da der Reisebus Kapazitäten für ca. 70 Fahrgäste aufwies, wurde die Feuerwehr von der Leitstelle des Kreises Mettmann vorsorglich mit einem Einsatzstichwort für eine größere Anzahl von Verletzten alarmiert.
Bei der ersten Erkundung nach dem Eintreffen stellte sich heraus, dass niemand verletzt wurde, es befanden sich keine Fahrgäste in dem Reisebus, der Busfahrer konnte den Bus noch vor der Kollision verlassen. Der Reisebus wurde durch den Güterzug touchiert, das angrenzende Gebäude wurde durch den Zusammenstoß nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Der Reisebus war unterwegs, um Schülerinnen und Schüler zu einer Veranstaltung an die Naturbühne “blauer See” zu transportieren. Da der Bahnübergang gesperrt werden musste, wurden weitere anfahrende Reisebusse auf eine alternative Route gelotst.
Die Maßnahmen der Feuerwehr konnten daher auf Sicherungsmaßnahmen der Einsatzstelle begrenzt werden. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn wurde hinzugezogen.
Die Ermittlung zum Unfallhergang werden von der Polizei durchgeführt. Vor Ort waren, neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr Ratingen, auch Kräfte des Löschzugs Ratingen Mitte, inklusive des Rüstwagens sowie der Rettungsdienst der Städte Ratingen und Heiligenhaus.
Aufgrund der aufwendigen Bergungsarbeiten wurde die Güterzugstrecke für mehrere Stunden gesperrt.
Zahlreiche Gäste beim ersten Symposium “Katastrophenschutz und Krisenmanagement im Kreis Düren”
Kreis Düren.
Wie sind die Zuständigkeiten im Katastrophenfall, welche Lehren können aus bisherigen Ereignissen gezogen werden und welche Pläne greifen in der Zukunft? Diese und noch mehr Fragen wurden beim ersten Symposium des Kreises Düren zum Thema Katastrophenschutz besprochen. Künftig sollen weitere Veranstaltungen folgen.
Insgesamt kamen auf dem Campus Stockheim rund 60 Gäste aus dem Kreis Düren, den Kommunen, von der Feuerwehr, Kreispolizei, dem Wasserverband Eifel-Rur, Erftverband, der Rettungsdienst Kreis Düren AöR (Anstalt des öffentlichen Rechts) und vom Notfallbildungszentrum Eifel-Rur zusammen, um sich über Maßnahmen im Notfall auszutauschen.
“Wir müssen uns mehr um den Katastrophenschutz kümmern, um uns den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Dabei werden wir die Kommunen einbeziehen”, sagte Peter Kaptain, Allgemeiner Vertreter von Landrat Wolfgang Spelthahn, bei der Konferenz. Er zeigte sich optimistisch, weil die Vergangenheit gezeigt habe, dass die Menschen im Kreis Düren im Krisenfall zusammenhalten.
In sechs Vorträgen referierten Expertinnen und Experten über Zuständigkeiten, Zivilschutz, Krisenstäbe, Krisenmanagement, Kommunikation und Lehren aus bisherigen Herausforderungen. Es wurde ein Rückblick auf deutschlandweite, landesweite und kreisweite Entwicklungen im Bereich des Katastrophenschutzes gegeben. Um die Strukturen des Krisenmanagements im Kreis Düren zu festigen, stellte das Notfallbildungszentrum Eifel-Rur ein Schulungs- und Fortbildungsangebot vor – mit dem Ziel die Verwaltungen in ihren Aufgaben in den sogenannten „Stäben außergewöhnlicher Ereignisse”, kurz SAE, zu unterstützen.
Welche Einrichtungen zu den sogenannten „Kritischen Infrastrukturen“ gehören und im Ereignisfall zu prüfen oder zu stärken sind, wurde ebenfalls erläutert. Darüber hinaus stellte die Kreispolizeibehörde Düren vor, wie Krisenkommunikation unter widrigsten Bedingungen sichergestellt wird. Zum Abschluss stand die Flutkatastrophe aus dem Jahr 2021 im Mittelpunkt. Vertreter des Wasserverbandes Eifel-Rur und des Erftverbands verdeutlichten die Herausforderungen einer solchen Lage.
Beide Verbände arbeiten daran, die Folgen der Flutkatastrophe zu beheben und den Hochwasserschutz zu stärken, um den Kreis Düren und die Kommunen bestmöglich in ihrem Krisenmanagement aufzustellen. Zum Abschluss gab Peter Kaptain einen Ausblick auf die weitere Vorgehensweise und fasste übereinstimmend mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zusammen: „Dieses Symposium war ein gelungener Auftakt, auf den nun mit vergleichbaren weiteren Veranstaltungen und Seminaren aufgebaut wird.“