Mün­chen – Dich­ter Rauch in den Straßen

Sie­ben Leicht­ver­letz­te (Mes­se­stadt-Riem) bei Kellerbrand

Mün­chen (ots)

Diens­tag, 29. Novem­ber 2022, 05.53 Uhr

Hel­sin­ki­stra­ße

Ein Kel­ler­brand am Diens­tag­mor­gen hat die Ein­satz­kräf­te der Feu­er­wehr und des Ret­tungs­diens­tes für eini­ge Stun­den beschäf­tigt. Glück­li­cher­wei­se gab es kei­ne Ver­letz­ten zu beklagen.

Meh­re­re Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner bemerk­ten in den frü­hen Mor­gen­stun­den, dass star­ker Rauch aus dem Kel­ler drang. Sofort infor­mier­ten sie die Inte­grier­te Leit­stel­le mit einem Notruf.

Schon von Fer­ne sahen die Ein­satz­kräf­te den dich­ten Rauch, der sich über die gesam­te Stra­ße ver­teil­te. Bei dem Gebäu­de han­del­te es sich um ein Mehr­fa­mi­li­en­haus mit vie­len Per­so­nen. Dar­auf­hin wur­de die Zahl der Ein­satz­kräf­te bereits wäh­rend der Anfahrt erhöht.

Meh­re­re Trupps bega­ben sich aus­ge­rüs­tet mit Press­luft­at­mern und C‑Strahlrohr umge­hend in den Kel­ler­be­reich, um zu Löschen. Wegen des star­ken Rauchs und des unweg­sa­men Kel­lers dau­er­te es, bis sie den Brand­herd fanden.

Wäh­rend­des­sen kon­trol­lier­ten wei­te­re Trupps das kom­plet­te Gebäu­de und star­te­ten meh­re­re Hoch­leis­tungs­lüf­ter für die Entrauchung.

Doch selbst nach mehr als einer Stun­de flamm­ten immer noch Glut­nes­ter auf. Die Ein­satz­kräf­te muss­ten einen Groß­teil des Inven­tars des Kel­lers aus­ein­an­der­zie­hen, grö­ße­re Gegen­stän­de ins Freie schlep­pen und zu guter Letzt einen Schaum­tep­pich über dem Brand­gut ver­tei­len, bis das Feu­er end­gül­tig erlo­schen war.

Sie­ben anfäng­lich ver­letz­te Per­so­nen wur­den ambu­lant durch anwe­sen­des Ret­tungs­dienst­per­so­nal ver­sorgt und konn­ten unver­letzt vor Ort verbleiben.

Da das Gebäu­de durch den Brand strom­los war, wur­den der Haus­meis­ter und ein Elek­tri­ker mit der Repa­ra­tur beauftragt.

Von­sei­ten der Feu­er­wehr kann die Höhe des Sach­scha­dens nicht bezif­fert wer­den. Die Poli­zei hat die Ermitt­lun­gen zur Brand­ur­sa­che aufgenommen

Ein­ge­setz­te Kräf­te: Berufs­feu­er­wehr und Frei­wil­li­ge Feuerwehr

Nach Groß­brand – For­de­rung nach bes­se­ren Brandsicherheitsvorschriften

Dort­mund (ots)

Nach dem Groß­feu­er in Essen, bei dem am Mon­tag ein Wohn­ge­bäu­de zer­stört wur­de, hat die Ver­ei­ni­gung zur För­de­rung des Deut­schen Brand­schut­zes (vfdb) erneut höhe­re Sicher­heits­vor­schrif­ten für Fas­sa­den­sys­te­me an Bau­wer­ken gefordert.

Das euro­päi­sche Sys­tem zur Prü­fung von Fas­sa­den sol­le zur Erhal­tung des Sicher­heits­ni­veaus in sei­nen Vor­schrif­ten drin­gend auch den Brand von außen, den soge­nann­ten Sockel­brand, berück­sich­ti­gen, da die­se Brän­de regel­mä­ßig vor­kom­men und eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung für Fas­sa­den­sys­te­me dar­stel­len, so das Netz­werk für Schutz, Ret­tung und Sicherheit.

Bereits vor eini­gen Jah­ren hat­ten die vfdb, die Arbeits­ge­mein­schaft der Lei­ter der Berufs­feu­er­weh­ren und der Deut­sche Feu­er­wehr­ver­band in einem Posi­ti­ons­pa­pier Emp­feh­lun­gen zur Brand­si­cher­heit von Wär­me­dämm­ver­bund­sys­te­men an Fas­sa­den mit Poly­sty­rol­schaum als Dämm­stoff gegeben.

“Brän­de, die vor Gebäu­den ent­ste­hen, berei­ten den Feu­er­weh­ren nor­ma­ler­wei­se kei­ne Pro­ble­me. Das gilt aller­dings nicht, wenn die Fas­sa­den mit Wär­me­dämm­ver­bund­sys­te­men (WDVS) gedämmt sind, die nicht den heu­ti­gen Erkennt­nis­sen der Brand­si­cher­heit ent­spre­chen”, sag­te vfdb-Prä­si­dent Dirk Aschen­bren­ner. Dann näm­lich bestehe ein hohes Risi­ko, dass ein Feu­er extrem schnell auf die gesam­te Fas­sa­de über­grei­fen kön­ne. “Nicht brenn­ba­re Rie­gel, die in die Däm­mung ein­ge­baut sind, kön­nen eine Aus­brei­tung über meh­re­re Eta­gen ver­hin­dern”, so Aschenbrenner.

Deut­sche Feu­er­weh­ren hat­ten sei­ner­zeit über fünf Jah­re Infor­ma­tio­nen zu ins­ge­samt 90 Brand­fäl­len gesam­melt, an denen Wär­me­dämm­ver­bund­sys­te­me mit Poly­sty­rol betei­ligt waren. Poly­sty­rol gehört zu den am meis­ten ver­wen­de­ten Fas­sa­den­dämm­stof­fen. Um wel­chen Dämm­stoff es sich auch bei dem Brand in Essen han­del­te, ist noch nicht bekannt. “Da Fas­sa­den­sys­te­me für Jahr­zehn­te am Bau­werk ver­blei­ben, hal­ten wir Robust­heit in den Brand­schutz­maß­nah­men im Hin­blick auf Ein­flüs­se von außen wie Wet­ter und Beschä­di­gun­gen für sinn­voll”, hat­ten die Brand­schüt­zer damals erklärt und betont: “Alle bis­he­ri­gen Unter­su­chun­gen bestä­ti­gen einen ent­schei­den­den Gewinn von Brand­rie­geln in jedem Stock­werk.” In Öster­reich und Frank­reich sind geschoss­wei­se Brand­rie­gel bereits vorgeschrieben.

Mün­chen – Rauch­wol­ke über dem Euro-Industriepark

Mün­chen (ots)

Frei­tag, 18. Febru­ar 2022, 10.55 Uhr, Lindberghstraße

Mehr als 100 Ein­satz­kräf­te der Berufs­feu­er­wehr bekämp­fen zusam­men mit Kräf­ten der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr und dem THW in einem Groß­ein­satz seit dem spä­ten Vor­mit­tag einen aus­ge­dehn­ten Brand in einer Lager­hal­le im Euro-Indus­trie­park. Kurz vor elf Uhr mel­de­ten meh­re­re Anru­fe­rin­nen und Anru­fer einen Brand in einer etwa 600 Qua­drat­me­ter gro­ßen Lager­hal­le in der Lind­bergh­stra­ße. Rauch­schwa­den wür­den sich in Rich­tung Sude­ten­deut­sche Stra­ße aus­brei­ten. Die Rauch­wol­ke im Nor­den war selbst vom Ode­ons­platz aus sicht­bar. Als die ers­ten Ein­satz­kräf­te ein­tra­fen, stand bereits die gesam­te Lager­hal­le in Flam­men. Da das Feu­er in der gesam­ten Hal­le wüte­te, alar­mier­ten sie sofort wei­te­re Ein­satz­kräf­te nach. Wäh­rend­des­sen lösch­ten die Trupps von außen und oben mit Schaum, da sie die Hal­le wegen der Ein­sturz­ge­fahr nicht betre­ten konn­ten. Das benach­bar­te Gebäu­de wur­de abge­rie­gelt, um ein Über­grei­fen des Feu­ers zu ver­hin­dern. Gegen 12 Uhr war der Brand unter Kontrolle.

München - Rauchwolke über dem Euro-Industriepark
Mün­chen – Rauch­wol­ke über dem Euro-Industriepark

Die Feu­er­wehr emp­fahl zeit­wei­se, in der Umge­bung Fens­ter und Türen geschlos­sen zu hal­ten. Men­schen waren nicht in Gefahr. Der nahe Wert­stoff­hof Schwa­bing-Frei­mann wur­de zeit­wei­se wegen des Feu­ers geschlossen.

Auf­grund der kom­pli­zier­ten Lösch­maß­nah­men wer­den sich die Arbei­ten noch meh­re­re Stun­den / bis in die Nacht hin­zie­hen. Zur Brand­ur­sa­che und Scha­dens­hö­he kann der­zeit kei­ne Aus­sa­ge getrof­fen wer­den. Die Poli­zei hat die Ermitt­lun­gen aufgenommen.

Ein­ge­setz­te Kräf­te: Berufs­feu­er­wehr und Frei­wil­li­ge Feuerwehr

Feu­er­wehr unter­stützt bei Hil­fe­leis­tung in der Notaufnahme

Ratin­gen (ots)

Die aktu­el­le Sturm­la­ge hat Ratin­gen wie berich­tet bis­her weit­ge­hend ver­schont, aber das all­täg­li­che Ein­satz­ge­sche­hen geht natür­lich wei­ter. Am heu­ti­gen Nach­mit­tag wur­den Kräf­te der Feu­er­wehr Ratin­gen aller­dings zu einer nicht ganz all­täg­li­chen Hil­fe­leis­tung gerufen.

In der Not­auf­nah­me des St.Marien-Krankenhauses mel­de­te sich eine Pati­en­tin, deren Ring sich nicht mehr vom Fin­ger ent­fer­nen ließ. Die Pfle­ge­kräf­te konn­ten den Ring mit ihren durch­aus bewähr­ten Mit­teln jedoch auch nicht ent­fer­nen und rie­fen – durch die täg­li­che Zusam­men­ar­beit im Ret­tungs­dienst bes­tens ver­netzt – die Feu­er­wehr zu Hilfe.

Ein Klein­ein­satz­fahr­zeug mach­te sich auf den Weg zur Not­auf­nah­me, und gemein­sam wur­de nach der bes­ten Lösung gesucht. Mit ein wenig Impro­vi­sa­ti­on und einer Prä­zi­si­ons­sä­ge gelang es schließ­lich, den Ring auf­zu­tren­nen und end­lich vom Fin­ger zu ent­fer­nen. Zum Schutz des Fin­gers wur­de kur­zer­hand aus einem Metall-Maß­band eine schüt­zen­de Schie­ne gefer­tigt, um den Fin­ger vor der Säge zu schützen.

Im Ein­satz waren Kräf­te der Berufsfeuerwehr.

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