Ohren rei­ni­gen sich von selbst

Ohren rei­ni­gen sich von selbst

Bai­er­brunn (ots) – Die rich­ti­ge Rei­ni­gung der Ohren schützt vor Verletzungen

Zum Schutz vor Ver­let­zun­gen des  Gehör­gan­ges beim rei­ni­gen war­nen Ärz­te Pati­en­ten davor, mit Wat­te­stäb­chen oder ande­ren Din­gen in den Ohren her­um­zu­sto­chern. Eine sol­che Rei­ni­gung ist nicht nötig, aber riskant.

“Das Ohr rei­nigt sich von selbst, man kann allen­falls mit dem Dusch­kopf vor­sich­tig etwas Was­ser in den Gehör­gang spü­len”, betont Pro­fes­sor Ste­phan Lang, Hals-Nasen-Ohren-Chef­arzt am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Essen, im Gesund­heits­ma­ga­zin “Apo­the­ken Umschau” und mahnt: “Kei­nes­falls aber Wat­te­stäb­chen oder ande­re Gegen­stän­de verwenden.”

Schon durch kleins­te Ver­let­zun­gen der Haut im Gehör­gang kön­nen Bak­te­ri­en in tie­fe­re Haut­schich­ten ein­drin­gen und Ent­zün­dun­gen ver­ur­sa­chen. Mög­lich ist auch, dass bei der Rei­ni­gungs­pro­ze­dur das Ohren­schmalz noch wei­ter in den Gehör­gang gescho­ben wird. Dort ver­bleibt dann ein Pfropf, der erst recht dazu führt, dass der Pati­ent schlech­ter hört. Der Hohl­raum zwi­schen Pfropf und Trom­mel­fell wird dann leicht zu einer Art Brut­kam­mer, in der Krank­heits­er­re­ger gut gedeihen.

Lang rät bei Ohren­schmer­zen jeg­li­cher Art zu einem Arzt­be­such – spä­tes­tens nach zwei bis drei Tagen. Ver­schie­de­ne mög­li­che Ursa­chen für Ohren­schmer­zen erklärt die aktu­el­le “Apo­the­ken Umschau”, zudem fin­den Leser Tipps für die rich­ti­ge Rei­ni­gung der Ohren.

error: Der Inhalt ist geschützt !!