Essen — Silvesternacht 22/23 fordert alle Einsatzkräfte

Essen-Stadtgebiet, 01.01.2023, 08:00 Uhr (ots)

Silvesternacht 2022/2023 fordert alle Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie der Hilfsorganisationen — zahlreiche Brände und Verletzte durch Feuerwerkskörper

Der Jahreswech­sel lief im ersten Jahr ohne Coro­na-Ein­schränkun­gen wie erwartet unruhig. Bere­its kurz nach Mit­ter­nacht waren alle Kräfte der Berufs- und Frei­willi­gen Feuer­wehr im Essen­er Stadt­ge­bi­et im Ein­satz. Ins­ge­samt musste die Feuer­wehr Essen, im Zeitraum vom 31.12.2022 18:00 Uhr bis 01.01.2023 08:00 Uhr, zu 391 Ein­sätzen ausrücken.

Ein sig­nifikantes Plus von 202 Ein­sätzen im Ver­gle­ich zum Vor­jahr im sel­ben Zeitraum. Dabei han­delte es sich um 181 Brand- oder tech­nis­che Hil­feleis­tung­sein­sätze sowie 210 Ret­tungs­di­en­stein­sätze. Bei 34 Ein­sätzen musste zusät­zlich ein Notarzt­wa­gen mit alarmiert wer­den. 166-mal lautete die Alarmierung Brand 0, hierunter fall­en Mülleimer, Papierkörbe, Buschwerk/Vegetationsbrände oder Altpapiercontainer.

Bere­its vor dem Jahreswech­sel wur­den die Ein­satzkräfte gegen 22:29 Uhr zu einem Balkon­brand in Essen Über­ruhr-Hin­sel alarmiert. Auf der Straße Gewal­ter­berg waren Gegen­stände auf einem Balkon, durch einen Feuer­w­erk­skör­p­er in Brand ger­at­en. Beim Ein­tr­e­f­fen der Feuer­wehr war die Scheibe zur Woh­nung bere­its geborsten und Bran­drauch in diese und den Trep­pen­raum eingedrungen.

Alle Bewohn­er kon­nten das Gebäude unver­let­zt ver­lassen. 14 Per­so­n­en wur­den durch einen Notarzt vor Ort unter­sucht, ein Trans­port in eine Klinik war nicht notwendig. Weniger glimpflich hinge­gen ver­lief ein Ein­satz auf der Straße Kiepenkääl­sweg in Essen-Kater­n­berg. Hier wurde ein achtjähriges Mäd­chen sowie der 40-jährige Vater durch Feuer­w­erk­skör­p­er schw­er ver­let­zt. Bei­de wur­den vor Ort durch Not­fall­san­itäter, Notärzte sowie dem Lei­t­en­den Notarzt ver­sorgt und in Kranken­häuser trans­portiert. Bei dem Vater beste­ht Lebensgefahr.

Gegen 01:05 Uhr wurde ein Balkon­brand auf der Sälz­er­straße im Stadt­teil Essen- Altendorf gemeldet. Auch hier waren die Scheiben geborsten und der Brand auf die Woh­nung überge­gan­gen. Weit­er dro­ht­en die Flam­men auf das Dach überzu­greifen. Durch einen mas­siv­en Löschangriff kon­nte hier eine weit­ere Ban­daus­bre­itung ver­hin­dert wer­den. Ver­let­zt wurde bei dem Ein­satz niemand.

Während der Sil­vester­nacht kam es immer wieder dazu, dass Ein­satzkräfte mit Feuer­w­erk­skör­pern bewor­fen wur­den. An eini­gen Ein­satzstellen war eine Brand­bekämp­fung nur mit mas­siv­er Unter­stützung der Polizei möglich. Im Stadt­teil Essen-Freisen­bruch wur­den drei Ein­satzkräfte der Frei­willi­gen Feuer­wehr Essen-Kray durch Böller leicht ver­let­zt. Die Ein­satzkräfte von Feuer­wehr sowie der Hil­f­sor­gan­i­sa­tio­nen (ASB, DRK, JUH und MHD) waren bis weit in den frühen Mor­gen im gesamten Stadt­ge­bi­et im Einsatz.(CR)

Nach Großbrand — Forderung nach besseren Brandsicherheitsvorschriften

Dortmund (ots)

Nach dem Großfeuer in Essen, bei dem am Mon­tag ein Wohnge­bäude zer­stört wurde, hat die Vere­ini­gung zur Förderung des Deutschen Brand­schutzes (vfdb) erneut höhere Sicher­heitsvorschriften für Fas­saden­sys­teme an Bauw­erken gefordert.

Das europäis­che Sys­tem zur Prü­fung von Fas­saden solle zur Erhal­tung des Sicher­heit­sniveaus in seinen Vorschriften drin­gend auch den Brand von außen, den soge­nan­nten Sock­el­brand, berück­sichti­gen, da diese Brände regelmäßig vorkom­men und eine beson­dere Her­aus­forderung für Fas­saden­sys­teme darstellen, so das Net­zw­erk für Schutz, Ret­tung und Sicherheit.

Bere­its vor eini­gen Jahren hat­ten die vfdb, die Arbeits­ge­mein­schaft der Leit­er der Berufs­feuer­wehren und der Deutsche Feuer­wehrver­band in einem Posi­tion­spa­pi­er Empfehlun­gen zur Brand­sicher­heit von Wärmedäm­mver­bundsys­te­men an Fas­saden mit Poly­sty­rolschaum als Dämm­stoff gegeben.

“Brände, die vor Gebäu­den entste­hen, bere­it­en den Feuer­wehren nor­maler­weise keine Prob­leme. Das gilt allerd­ings nicht, wenn die Fas­saden mit Wärmedäm­mver­bundsys­te­men (WDVS) gedämmt sind, die nicht den heuti­gen Erken­nt­nis­sen der Brand­sicher­heit entsprechen”, sagte vfdb-Präsi­dent Dirk Aschen­bren­ner. Dann näm­lich beste­he ein hohes Risiko, dass ein Feuer extrem schnell auf die gesamte Fas­sade über­greifen könne. “Nicht brennbare Riegel, die in die Däm­mung einge­baut sind, kön­nen eine Aus­bre­itung über mehrere Eta­gen ver­hin­dern”, so Aschenbrenner.

Deutsche Feuer­wehren hat­ten sein­erzeit über fünf Jahre Infor­ma­tio­nen zu ins­ge­samt 90 Brand­fällen gesam­melt, an denen Wärmedäm­mver­bundsys­teme mit Poly­sty­rol beteiligt waren. Poly­sty­rol gehört zu den am meis­ten ver­wen­de­ten Fas­sadendämm­stof­fen. Um welchen Dämm­stoff es sich auch bei dem Brand in Essen han­delte, ist noch nicht bekan­nt. “Da Fas­saden­sys­teme für Jahrzehnte am Bauw­erk verbleiben, hal­ten wir Robus­theit in den Brand­schutz­maß­nah­men im Hin­blick auf Ein­flüsse von außen wie Wet­ter und Beschädi­gun­gen für sin­nvoll”, hat­ten die Brand­schützer damals erk­lärt und betont: “Alle bish­eri­gen Unter­suchun­gen bestäti­gen einen entschei­den­den Gewinn von Bran­driegeln in jedem Stock­w­erk.” In Öster­re­ich und Frankre­ich sind geschoss­weise Bran­driegel bere­its vorgeschrieben.

Zu Hause sicher grillen

Qualmbelästigung minimieren — Warum Flüssiggas-Grills gerade jetzt ihre besonderen Vorteile unter Beweis stellen

Berlin (ots)

Gesel­lige Grill­par­tys sind momen­tan angesichts der gel­tenden Aus­gangs- und Kon­tak­tbeschränkun­gen keine Option. Das Grillen zu Hause bietet bei schön­stem Früh­lingswet­ter jedoch eine umso willkommenere Abwech­slung. Warum mit Gas betriebene Geräte aktuell beson­ders gut sind für den Nach­barschafts­frieden und welche wichtig­sten Sicher­heit­sregeln man beacht­en sollte, erk­lärt der Deutsche Ver­band Flüs­sig­gas e. V. (DVFG).

Das Grillen mit Mit­gliedern des eige­nen Haushaltes auf Ter­rasse und Balkon ist auch während der Coro­na-Krise erlaubt. Da jedoch deut­lich mehr Men­schen als son­st ihre meiste Zeit zu Hause ver­brin­gen, sollte auch gegen­seit­ige Rück­sicht­nahme beson­ders groß geschrieben wer­den — ins­beson­dere wenn ein Balkon an den näch­sten gren­zt. Wer die Beläs­ti­gung durch Qualm auf ein Min­i­mum reduzieren möchte, ist mit einem Flüs­sig­gas-Grill daher ger­ade jet­zt sehr gut berat­en. Denn anders als beim klas­sis­chen Holzkohle­grill ist ein Gas­gerät sofort und ohne Rauchen­twick­lung ein­satzbere­it. Zwar entste­ht auch beim Gas­grill im Zuge der emp­fohle­nen Reini­gung durch das soge­nan­nte Aus­bren­nen Qualm, dieser Vor­gang beansprucht jedoch deut­lich weniger Zeit als Grillen mit Holzkohle. Für ein sicheres Gril­lvergnü­gen sollte man sich vor dem Ein­schal­ten unbe­d­ingt Zeit nehmen für einen kurzen Sicher­heitscheck, erin­nert der DVFG. Nach län­gerem Nicht­ge­brauch gilt es vor allem die Gass­chläuche auf Haar­risse zu prüfen und gegebe­nen­falls umge­hend auszuwech­seln. Spätestens nach zehn Jahren soll­ten Gass­chläuche und auch Druck­re­gler aus­ge­tauscht wer­den, lautet die grund­sät­zliche Empfehlung des DVFG. Bei den Schläuchen ist dabei das Her­stel­lungs­da­tum entschei­dend, das meist als Prüfz­if­fer auf dem Etikett genan­nt ist: “05.19.” ste­ht beispiel­sweise für “Mai 2019”. Die Flüs­sig­gas-Flasche kann — abhängig von ihrer Größe und dem jew­eili­gen Gerät — auch im Unter­schrank platziert wer­den. Hier gibt die Bedi­enungsan­leitung des Grill­gerätes Auskun­ft. Alter­na­tiv muss die Flüs­sig­gas-Flasche sich­er und aufrecht neben dem Grill abgestellt wer­den. Um nach dem Anschließen der Flasche die Dichtheit des Sys­tems zu prüfen, so der DVFG, kann man ein Leck­such­spray ver­wen­den oder aber die Verbindun­gen ein­fach mit ein­er Spülmit­tel­lö­sung ein­pin­seln. Dreht man die Gas­flasche leicht auf und es bilden sich Blasen, soll­ten die Gewinde noch ein­mal über­prüft wer­den. Mit der Zange anziehen sollte man den Flaschenan­schluss allerd­ings keines­falls, das Zudrehen per Hand ist bei ein­er intak­ten Flasche ausreichend.

Energi­eträger Flüssiggas:

Flüs­sig­gas beste­ht aus Propan, Butan und deren Gemis­chen und wird bere­its unter geringem Druck flüs­sig. Der Energi­eträger ver­bren­nt CO2-reduziert und schad­stof­farm. Flüs­sig­gas wird für Heiz- und Küh­lzwecke, als Kraft­stoff (Auto­gas), in Indus­trie und Land­wirtschaft sowie im Freizeit­bere­ich eingesetzt.

Für Saures und Salziges keine Alufolie verwenden

Baierbrunn (ots) — Alufolie ist zwar einfach zu handhaben, zum Verpacken von manchen Lebensmitteln aber nicht geeignet.

“Saures und Salziges kann Alu­mini­um aus Alu­folie her­aus­lösen. Nehmen wir zu viel davon auf, kön­nte das langfristig schaden”, erläutert Ricar­da Holtorf von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung im Apotheken­magazin “Senioren Rat­ge­ber”. “Für Apfelschnitzel oder Schinken­brot mit Essig­gurke ist Alu tabu.” (mehr …)

error: Der Inhalt ist geschützt !!