Infos im Abfall- und Umweltkalender der Stadt Jülich
Der Frühling verleitet dazu, endlich mal auszumisten: der alte Krempel muss raus. Aber oftmals ist die vorhandene Mülltonne hierfür zu klein. Dann kann man sein Restmüllvolumen mit beliebig vielen orangen Beistellsäcken erweitern. Das Stück kostet 3,50 €. Sie werden bei der Restmüllabfuhr einfach neben die Tonne gestellt. Andere Säcke werden von der Müllabfuhr nicht mitgenommen. Die Müllwerker sind angehalten, blaue, graue und sonstige Säcke und Tüten, die auf den Mülltonnen stehen, zu entfernen und mit einem Hinweis zu versehen. Es gilt das Verursacherprinzip: Wer mal mehr Müll hat, muss ihn auch bezahlen.
Offizielle Verkaufsstellen gibt es hier: Neues Rathaus, Große Rurstr. 17, Infotheke / Kiosk am Bahnhof, Bahnhofstr. 13 / Tabac & Co Shop, Baierstr. 5 / Geflügelhof Wynen, Römerstr. 88 / Asia Food Shop, Bongardstr. 3 / DORV-Zentrum GmbH, Kirchstr. 29, Barmen / Immergrün und Tausendschön, Theodor-Heuss-Str. 69, Koslar.
Infos zu Müll und Abfall gibt es im Abfall- und Umweltkalender der Stadt Jülich www.juelich.de/abfallundumwelt und bei der Abfallberatung unter 02461⁄63 253 .
Ist der Abfall zu groß für die Restmülltonne, kann er zur Sperrmüllabfuhr angemeldet werden. Terminvergabe unter 02461⁄63 750. Sie kostet in Jülich keine zusätzlichen Gebühren und kann zwei Mal pro Jahr bis jeweils maximal vier Kubikmeter Hausrat in Anspruch genommen werden.
Es ist übrigens verboten, vermeintlich „noch Brauchbares“ einfach auf den Gehweg „zum Mitnehmen“ zu stellen. Die Unfallgefahr ist zu groß und die Nutzung des Bürgersteiges für derart private Zwecke kostenpflichtig. Wer seine Sachen dort auf Dauer stehen lässt, deponiert wild und kann sogar mit einem empfindlichen Bußgeld belegt werden. Besser sind Tausch- und Verschenke-Börsen im Internet. Die offizielle Börse der AWA GmbH des Zweckverbandes ZEW findet sich unter www.tauschen-und-verschenken.de Hier können ganz einfach Sachen getauscht oder aber auch einfach nur verschenkt werden.
„Ich kann Dingen, die aus der Zeit gefallen sind, einen neuen Nutzen geben“
Anja Großmann ist beim 29. Kunsthandwerkerinnenmarkt mit ihren Upcycling-Objekten in Jülich dabei
Jülich. Nur noch wenige Tage, dann wird am 3. und 4. Juni von 11 bis 18 Uhr der Jülicher Schlossplatz wieder Austragungsort des 29. Kunsthandwerkerinnenmarktes sein. Als eine von über 200 Ausstellerinnen ist Anja Großmann aus Niederzier mit ihren „Fundstücken“ dabei – unikate Upcycling-Objekte, die nicht nur bei ihr für Begeisterung sorgen.
Ob Deckenlampen aus Suppenschüsseln, Wandhaken aus Büchern oder Motorenteile und Schrankbretter mit Sägeblättern als Intarsien – der Kreativität von Anja Großmann sind keine Grenzen gesetzt. Offensichtlich wurde ihr diese Gabe schon in die Wiege gelegt, denn als Kind eines Elektroingenieurs war die heimische Werkstatt ihr Spielplatz. Hier durfte sie dem Vater bei den so anfallenden Reparaturen erst über die Schulter gucken und dann zur Hand gehen, bis dieser dann irgendwann keine Sorge mehr hatte, sie machen und werkeln zu lassen. Auch die Anwesenheit zweier großer Brüder war letztlich zielführend bei der Entwicklung handwerklicher Fähigkeiten, Anleitungen für Spielzeugbausätze waren ihr dagegen völlig egal. „Ich habe mit Playmobil oder Lego nie das gebaut, was es werden sollte, sondern nur zusammengefügt, um andere Spielzeuge wiederum zu bespielen, also um Dinge zu ergänzen, die ich dafür brauchte.“ So beschreibt die studierte Kunsttherapeutin die ersten Lektionen, die sie sich auf dem Weg zur Kunsthandwerkerin selber aneignete.
Unmengen von Porzellan und Lampe warten geduldig und gut sortiert in Regalen darauf, ein zweites Leben als Lampe oder andere Dinge antreten zu dürfen. @Stadt Jülich/Gisa Stein
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Unmengen von Porzellan und Lampe warten geduldig und gut sortiert in Regalen darauf, ein zweites Leben als Lampe oder andere Dinge antreten zu dürfen. @Stadt Jülich/Gisa Stein
Korken, Dübel, Schnappverschlüsse - alle Fundstücke, die es mindestens dreifach gibt, bekommen ein eigenes Aufbewahrungsbehältnis. @Stadt Jülich/Gisa Stein
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Korken, Dübel, Schnappverschlüsse - alle Fundstücke, die es mindestens dreifach gibt, bekommen ein eigenes Aufbewahrungsbehältnis. @Stadt Jülich/Gisa Stein
Nach dem Abitur stand sie auf einmal vor der Entscheidung zwischen Schreinerei und Kunsttherapie. Diese fiel zunächst zugunsten des Studiums aus. „Ich habe erst später festgestellt, dass Schreinerei besser gewesen wäre, weil ich da etwas mit den eigenen Händen mache. Mein Job als Kunsttherapeutin wäre es ja gewesen, andere anzuregen, etwas zu tun – aber nicht selber.“ Sowieso wurden die Jahre nach dem Studium der Kindererziehung und dem Haus gewidmet, da der Ehemann – wie ihr Vater ein Elektroingenieur – viel auf Reisen war, bevor er Berufsschullehrer wurde. „Natürlich habe ich mit den Kindern auch viel gebaut und gebastelt. Meine Tochter macht derzeit eine Ausbildung zur Industrieelektrikerin, mein Sohn wird Physiotherapeut – auch was mit Händen“, so Anja Großmann.
Nachdem sie mit ihren umgebauten Objekten irgendwann Freunde und Familie beschenkt und Objekte an deren Wände gebaut hatte, „haben mich irgendwann genug Leute getreten und getrieben, endlich auf Märkte zu gehen und damit auch andere Menschen zu erfreuen“. Vor allem sollte ihre Freundin Eva mit dabei sein – „ohne die ich es nicht gemacht hätte“. Leider erkrankte diese an Krebs und ein Schub fiel genau in die geplante Startphase. „Wir einigten uns darauf, dass ich schon mal anfange und sie dann einsteigt“, so Anja Großmann. Leider kam es dazu nicht mehr – „aber ich habe bei jedem Markt meine Eva-Gedächtnisblume dabei“.
Auf dem Jülicher Kunsthandwerkerinnenmarkt war sie bereits als Besucherin und nach mehreren Bewerbungsversuchen hat es im Jahr 2021 erstmals mit einer Teilnahme geklappt. Nun ist sie bereits das dritte Mal in Jülich dabei. Sie reist stets mit ihrem vollgepackten Wohnmobil an – „mein rollendes Zuhause und mobiles Lager“ – , das mit mittlerweile 40 Jahren immer noch sein erstes Leben (ab)leistet. An ihrem Stand wird sie den Interessierten einen bunten Querschnitt ihrer „Fundstücke“ präsentieren und verkaufen. Sie freut sich immer über deren Begeisterung und gar nicht selten lassen sich Menschen von ihren Objekten inspirieren und möchten auch eigene Dinge umgebaut bekommen. „Und das ist dann mein eigentliches Gewerk – Dingen von Menschen ein zweites Leben geben“, so Anja Großmann. Sie selber hat nur ein Lieblings-Fundstück, dessen zweites Leben sie bis zu dessen Ende begleiten möchte: ihren Prototypen mit Intarsien. „Ich kann ja nicht alles behalten, aber zugegebenermaßen gibt es schon ein paar Dinge, da freue ich mich tatsächlich, wenn ich sie nach dem Markt noch einmal wieder mit nach Hause nehmen kann“, schmunzelt sie.
Ihr penibel und systematisch geordnetes Lager mit unzähligen sorgfältig beschrifteten Schubladen, Boxen, Gläsern und Kisten voller alltäglicher und kurioser Dinge von Spielfiguren über Schlüssel, Korken, Fahrradketten oder Schnappverschlüsse beherbergt mittlerweile einen großen Bestand. Es gibt sogar eine Kiste Restprojekte/Unvollendetes. „Hier werden Dinge aufbewahrt, die noch keine Schublade haben, bis mindestens drei Teile davon angesammelt sind, erst dann bekommen sie nämlich eine eigene Schublade“, gibt Anja Großmann lachend Einblick in ihr Ordnungssystem.
Ebenso akkurat und thematisch in Kisten verpackt finden sich in den vielen Räumen des Hauses – die als ehemalige Kinderzimmer jetzt als Lager oder Werkstatt nun ebenfalls ihr zweites Leben führen – die daraus neu gebauten Unikate. „Aber regelmäßig bekomme ich trotz ausreichend Lagerbestand zwei Wochen vor einem Markt Panikattacken, denn ich möchte ja auf jeder Veranstaltung etwas Neues dabei und besondere Einfälle haben – und die kommen immer erst kurz vor Schluss. Dann habe ich plötzlich nachts viel Arbeit“. Nachts vor allem deshalb, weil sie festgestellt hat: „Ich kann tagsüber funktionieren, aber kreativ werde ich erst so richtig ab Mitternacht!“
Und so entstehen beispielsweise mitten in der Nacht aus einem Hobel oder alten Bakelit-Telefonen Lampen. „Ich sehe wirklich überall Lampen und Möbel!“ Porzellan ist ein für sie so vielseitig einsetzbares Material, dass das zweite Leben auch mal als Vogelhäuschen oder Wandhaken enden kann. „Die Dinge finden sich wirklich manchmal selber“, sagt Anja Großmann und verweist auf einen Skelettschädel aus keramischem Material, der auf Shakespeares-Büchern montiert und beleuchtet eine perfekte Lampe für Leseratten entstehen lässt. Und doch: „Nicht alles, was eine tolle Idee ist, ist auch umsetzbar“, bedauert Anja Großmann. Alle elektrischen Objekte müssen vor dem Verkauf fachmännisch abgenommen werden. Da aber die Blutsbande ihrer Familie mit überwiegend „elektrischen“ Berufen bildlich gesehen sowieso eher einem Stromkabel gleichen, ist ihr Verständnis für Machbares überdurchschnittlich groß und der Weg zum Fachmann nicht weit.
Finden muss sie allerdings manchmal auch neue Wege, diese Objekte bei aller festgestellter Machbarkeit auch tatsächlich herzustellen. Auch hier sind Kreativität und Improvisation angesagt. „Ich kann ja nicht für jedes Gewerk eine eigene Werkstatt und Spezialwerkzeuge haben. Ich muss mit dem, was ich habe, zum Ziel kommen“, fasst sie ihre Philosophie zusammen. Und so wird gesägt und geschliffen, gefräst und gebohrt, bis sich die Dinge wieder zu ihrem zweiten Leben zusammenfügen. „Viel schwieriger als das Aufbauen ist das vorherige Auseinandernehmen und Säubern des Materials“, gibt sie abschließend einen weiteren philosophischen Einblick in ihr Tun. Und: „Aus gebrauchten Dingen etwas Neues zu machen braucht Zeit!“ – und manchmal eben ein ganzes Leben, bis es ein zweites führen darf…
Am Mittwoch, 10. Mai, wurden in der Festhalle in Kreuzau der Ehrenpreis für Soziales Engagement des Kreises Düren und der Indeland Preis verliehen. Eine schöne Veranstaltung mit großartigen und einzigartigen Menschen aus dem gesamten Kreis Düren.
Auch mehrere Menschen, die in Jülich ehrenamtlich aktiv sind wurden geehrt.
Der Verein Jükrainer erhielt den Indeland-Preis. In enger Kooperation mit der Stadt Jülich organisiert der Verein Hilfstransporte in die Ukraine und Hilfen für Menschen die aus der Ukraine nach Jülich geflüchtet sind.
Mit dem Ehrenpreis für Soziales Engagement wurden die Jugendfeuerwehr und die Kinderfeuerwehr Jülich geehrt, die seit 45 Jahren junge Menschen an den Feuerwehrdienst heranführen und Veranstaltungen, Ausflüge und Ferienfahrten organisieren. Rund 100 Kinder und Jugendliche sind hier mit Freude dabei.
Für sein jahrelanges Engagement als ehrenamtlicher Schwimmhelfer an der Katholischen Grundschule Jülich erhielt Stefan Kaufholz den Ehrenpreis. Seine wöchentliche Begleitung der Schuleingangsklassen zum Schwimmunterricht ist deshalb so wertvoll, da die Schwimmlehrerinnen und –lehrer aufgrund der Aufsichtspflicht nicht zu den Kindern ins Wasser dürfen.
Auch Mohamed Khomassi erhielt den Ehrenpreis für sein Soziales Engagement in Jülich. Er engagiert sich für notleidende Menschen und für die Integration Geflüchteter in Jülich, indem er beispielsweise bei Behördengängen und anderen Lebenslagen unterstützend wirkt.
Das Team des Malteser Herzenswunsch Krankenwagens wurde mit dem Ehrenpreis für ihr Engagement für schwerkranke Menschen in der Region geehrt. Die an das Team gerichteten Wünsche werden im Detail geplant. Mit dem in Jülich stationierten Krankenwagen holen sie schließlich den schwerkranken Menschen zu Hause oder in einer stationären Einrichtung ab und bringen sie zu ihrem Wunschziel. So machen sie Begegnungen und Erlebnisse möglich, die alleine nicht mehr realisierbar wären.
„Ehrenamtliches Engagement ist für unsere Stadt unglaublich wichtig. Allen Geehrten gratuliere ich herzlich! Ich freue mich sehr, dass der Kreis Düren mit der Preisverleihung die große Zahl engagierter Menschen sichtbar macht.“ sagt Bürgermeister Axel Fuchs und verbindet damit ein herzliches Dankeschön an Alle, die sich ehrenamtlich zum Wohle anderer engagieren.
Carla Capellmann besucht Jülich mit einer Krimi-Lesung inklusive Yoga-Elementen.
Donnerstag, 11.05.2023
18.30 Uhr
Quartierszentrum Jülich-Heckfeld
8,00 € – VVK Stadtbücherei Jülich
Urlaub am Meer statt Herzschmerz? Das hört sich für die bekennende „Esoterikmuffeline“ Freddie nach Erholung pur an. Also willigt sie ein, gemeinsam mit ihrer Freundin Miriam an der zeeländischen Küste einen Yogaurlaub zu verbringen, um sich von den Beziehungsproblemen mit ihrem Partner Jan abzulenken. Dumm nur, dass sie noch vor dem ersten Sonnengruß über eine Leiche stolpert, deren Totenhaltung echt ist. Noch dümmer: Freddie wird schneller in den Fall hineingezogen, als sie Om sagen kann. Zwischen Lotussitz und Asanas erwartet sie Ermittlungsarbeit – vor allem, um sich selbst zu entlasten. Das Opfer: Möglicherweise eine Affäre von Jan. Der Verdacht: Freddie ermordete die junge Frau aus Eifersucht.
Carla Capellmann lebt im Rheinland und ist wie ihre Ermittlerin Informatikerin. Mit analytischem Blick, viel Herz und einem Augenzwinkern nimmt sie in ihrem Kriminalroman die Eigenheiten der Yogaszene aufs Korn. Walcheren und die zeeländische Küste kennt sie seit ihrer Kindheit in- und auswendig.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Förderprogramms von Neustart Kultur „Tausende literarische (Wieder-) Begegnungen mit Autorinnen und Autoren“ statt.
Eintrittskarten zum Preis von 8,00 € sind ab sofort in der Stadtbücherei Jülich erhältlich bzw. können telefonisch unter 02461⁄936363 oder per Mail an stadtbuecherei@juelich.de reserviert werden.
Mit einem Schlag wurde Deutschland am 15.04.2023 mit der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke zum Importeur von Atomstrom aus Frankreich und Kohlestrom speziell aus Polen. Aber auch noch von weiteren angrenzenden EU-Ländern. Der Klimaschutz lässt grüßen.
In Deutschland musste diese “Hochrisikotechnologie” natürlich dringendst im eigenen Interesse zum Schutz der Bevölkerung abgeschaltet werden. Es hätte ja jederzeit einen Tsunami, oder einen Raketeneinschlag geben können. Ganz zu schweigen von der Erdbebengefahr. Von französischen Atomkraftwerken unmittelbar an der deutschen Grenze geht natürlich keine Gefahr aus. Oder ukrainische Atomkraftwerke?
Laut Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck ist der Betrieb ukrainischer Atomkraftwerke natürlich sicher. AHA, die Ukraine befindet sich ja anscheinend nicht in einem Krieg mit Russland, und der ukrainische Luftraum ist sicher vor Angriffen? Hat unser Wirtschafts- und Klimaminister da vielleicht etwas übersehen? So blind kann man eigentlich gar nicht sein. Aber die grüne Ideologie basierte Politik scheint ehr einem anderen Weg zu folgen, der da heißt, “wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.
Der grünen Ideologie zur Folge ist Deutschland ja klimaneutral, wenn deutscher Strom nur noch aus Wind und Sonne erzeugt wird. Wo der Strom her kommt blendet man dann fein säuberlich aus. Atomstrom aus Frankreich, Kohlestrom aus Polen, welches seine eigene Klimabilanz zum Vorteil Deutschlands natürlich massivst verschlechtert. Das beigefügte Bild zeigt die Komponenten des deutschen Strommix es vom 05.05.2023, Hauptbestandteile sind Kohle und Gas, Wind und Solar ist nur eine vernachlässigbare Randerscheinung, aber Gas und Kohle stehen auf der nächsten Agenda der Ampel, um vom Netz genommen zu werden.
Die Ampel sieht ja im Ausbau der Wind- und Solarenergie den großen Heilsbringer, um E‑Autos laden zu können, Millionen Wärmepumpen in Betrieb nehmen zu können, sowie einen Industriestandort am laufen zu halten. Die Industrie scheint dieser Märchenstunde allerdings nicht mehr viel Glauben zu schenken, denn diese wandert mittlerweile lieber aus Deutschland ab, unter anderem in die USA. Sich auf Nachbarländer verlassen zu können steht auch auf wackeligen Füssen, so titelte heute “Blackout News” – “In Norwegen steigt der Widerstand gegen Stromexporte nach Deutschland”.
Lange Zeit galt Deutschland als Exportweltmeister, bei Strom sind wir mittlerweile Importweltmeister. Da kann man nur noch sagen, der letzte macht das Licht aus, falls es überhaupt noch brennt.
Begegnungen mit den scheuen Wildtieren äußerst selten, keine verhaltensauffälligen Tiere in Südtirol.
Bozen (ots)
Das Land Südtirol sieht keinen Grund zur Sorge im Umgang mit Bären in den Alpen. Nach dem Vorfall mit einer Bärin im benachbarten Trentino hatten sich Touristen in den vergangenen Tagen an die zuständigen Konsulate und Stellen gewandt, um Informationen zur Situation sowie Verhaltensregeln zu erhalten. Aus diesem Grund informieren die Verantwortlichen der beliebten Urlaubsregion darüber, dass die Forstbehörde aktuell von nur drei männlichen Jungbären im gesamten Südtiroler Alpengebiet ausgeht. Diese stehen konstant unter Beobachtung. Die Tiere sind nicht verhaltensauffällig und stellen daher keinerlei Gefahr für die Bevölkerung dar.
Bereits in der Vergangenheit gab es Jungtiere in der Region, wobei es keine Zwischenfälle mit Menschen gab. Die lokalen Behörden sehen eine Neueinstufung des Risikos daher als nicht notwendig an. Die aktuellen Maßnahmen des Landes sind Prävention und Vergrämung, d.h. Maßnahmen, die die Bären durch Abschreckung in abgelegenen Regionen in den Bergen halten. Ziel ist und bleibt dabei die Sicherheit der Bevölkerung und der Gäste im Land.
Braunbären, die lange als ausgerottet galten, haben sich, unterstützt durch EU-Programme, vereinzelt wieder im Alpenraum angesiedelt, wobei die meisten Tiere in Slowenien beobachtet werden. Die scheuen Tiere gelten als Einzelgänger und ziehen sich, wenn möglich, in abgelegene Gegenden zurück, in denen sie Menschen aus dem Weg gehen können. Die Jungtiere, die bisher in Südtirol gesichtet wurden, verlassen die Region meist schon nach kurzer Zeit wieder. Wie alle ihre Artgenossen legen sie auf der Suche nach neuen Lebensräumen häufig weite Strecken zurück. Bären versuchen Begegnungen mit Menschen möglichst zu vermeiden und ziehen sich in der Regel unauffällig zurück, bevor Menschen sie überhaupt bemerken. Die Problembärin in der Nachbarregion Trentino ist in der Zwischenzeit gefangen worden.
Wenig überraschend war die Auswertung der Einsatzzahlen für das vergangene Jahr 2022. Insgesamt wurde die Feuerwehr Essen zu 181.193 Einsätzen alarmiert. Erwartungsgemäß gab es einen erneuten Anstieg von 5.704 Einsätzen im Vergleich zum Jahr 2022. Prozentual liegt, wie in den Jahren zuvor, der Hauptbestandteil der Einsätze mit rund 92 Prozent im Bereich Krankentransport, Rettungsdienst/Notfallrettung. Auch der Anstieg der Einsätze im Vergleich zum letzten Jahr fiel daher zum größten Teil in den Bereich Rettungsdienst. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 83.712 Krankentransporte durchgeführt. Im Bereich der Notfallrettung gab es 79.738 Einsätze, ein Plus von 2.008. Bei 20.175 Einsätzen davon wurde von der Leitstelle ein Notarzt mit alarmiert.
Die Feuerwehr Essen konnte im Bereich der “Technischen Hilfeleistung” sowie bei Brandeinsätzen insgesamt 65 Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen retten. Leider verstarben im Jahr 2022 zwei Personen durch die Einwirkung von Feuer und/oder Rauch. In Summe konnten 1.611 Brände erfolgreich bekämpft werden. Ein Plus von 704 Brandeinsätzen im Vergleich zum vergangenen Jahr. Besonders erwähnenswert sind hier einige Großbrände im Jahr 2022. Am 22.02.2022 war die gesamte Feuerwehr Essen bei einem Großbrand in der Bargmannstraße gefordert. In jener Nacht hatte ein verheerender Brand in einem Wohnkomplex 38 Wohnungen vernichtet.
Einige Wochen später, am 08.03.2022, war eine riesige Rauchsäule weit über Essens Stadtgrenzen hinweg sichtbar. Ein Möbellager in Essen-Kray war in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf eine weitere Lagerhalle. Am 06.09.2022 kam es bei Dacharbeiten zu einem Vollbrand einer Lagerhalle mit Wohngebäude. Über Stunden war eine schwarze Rauchsäule über der Stadt sichtbar. Durch die hohen Außentemperaturen ein enorm kräftezehrender und personalintensiver Einsatz. Insgesamt 5.382 Mal wurde die Feuerwehr zu “Technischen Hilfeleistungen” alarmiert. Hierunter fallen Einsätze wie zum Beispiel Verkehrsunfälle, Türöffnungen, Ölspuren oder Trageunterstützungen für den Rettungsdienst. Besonders erwähnenswert ist hier ein Verkehrsunfall am 28.11.2022 in Essen-Steele. Ein mit Lebensmittel beladener 40-Tonner kollidierte auf der Bochumer Landstraße mit mehreren Fahrzeugen und einem Linienbus, bevor er in Höhe der Steeler Bergstraße umstürzte. Fünf Personen wurden hier zum Teil schwer verletzt. Insgesamt 720 Mal rückte die Feuerwehr zu Tierrettungen aller Art aus.
Die Aufgaben der Feuerwehr sowie das Einsatzaufkommen wachsen von Jahr zu Jahr. Die Feuerwehr Essen befindet sich nach einer externen Begutachtung in einem Veränderungsprozess, um auch in Zukunft erfolgreich auf das wachsende Einsatzspektrum und die steigenden Einsatzzahlen reagieren zu können. (CR)
Das Angebot der Schulsozialarbeit begeisterte die jülicher Grundschulkinder in den diesjährigen Osterferien.
Einmal im Jahr führen die Schulsozialarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadt Jülich eine mehrtägige Ferienfahrt durch. Die Kosten für die Fahrten der Schulsozialarbeit orientieren sich bewusst an dem Beitragssatz des Bildungs- und Teilhabepaketes, damit alle Kinder teilnehmen können.
In den diesjährigen Osterferien ging es mit sechzehn Kindern aus der Promenadenschule, der Nordschule und der Grundschule Welldorf in die nahgelegene Jugendbildungsstätte “Haus St. Georg” in Wegberg. Betreut wurden sie von zwei Schulsozialarbeiterinnen und einer sozialpädagogischen Studentin.
Das Gruppenhaus bot eine Vielzahl von Aktivitäten drinnen und draußen, so dass die viertägige Reise mit einem bunten Programm gefüllt war: Kreativität, Sport und Spiel, aber auch Vorlesen, Erzählen und Tanzen. Die Osterzeit wurde als Thema einbezogen mit Backen, Eierfärben und einer aufregenden Eiersuche. Für manche Kinder war es die erste Gelegenheit, einmal ohne Familie „Urlaub“ zu machen. Und so genossen sie die gemeinsame Zeit, schlossen neue Freundschaften und sammelten jede Menge schöner Erinnerungen.
Beim Abschiedsessen in einer Pizzaria drückten die Kinder noch einmal aus, wie sehr es ihnen gefallen hat: „Mann, war das mega, nächstes Jahr will ich wieder dabei sein! Und das Essen war lecker! Ich habe neue Freunde gefunden und meine Eltern habe ich nicht vermisst!“ Und so freuen sich Betreuerinnen und Kinder schon jetzt auf die nächste Fahrt.
Unter dem Motto „Gefühlte Farben – Experimente mit Stimmungslandschaften“ bietet das Museum Zitadelle am 13. Mai von 11 bis 17 Uhr einen Kreativworkshop für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren an. In dem Workshop geht es um die Mittel der Stimmungsmalerei. Die Teilnehmenden erfahren, wie die Auswahl der Farben die Wirkung eines Bildes verändert, sie experimentieren selbst mit Farben und versuchen sich an Motiven in „gefühlten Farben“.
Der kostenlose Workshop wird durch das Programm „Kulturrucksack NRW“ gefördert. Materialien werden gestellt, Verpflegung sollte mitgebracht werden. Treffpunkt ist um 11 Uhr die Landschaftsgalerie des Museums im Kulturhaus am Hexenturm, Kleine Rurstraße 20, Eingang Stadtbücherei. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine Anmeldung mit Altersangabe unter museum@juelich.de oder 02461–63510 gebeten.