Kreis Düren – Inter­na­tio­na­ler Museumstag

Muse­en im Kreis Düren prä­sen­tie­ren viel­fäl­ti­ges Programm

Kreis Düren. Zum Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag am Sonn­tag, 21. Mai, öff­nen die Muse­en im Kreis Düren bei frei­em Ein­tritt und kos­ten­lo­sem Pend­ler­ver­kehr wie­der ihre Türen und prä­sen­tie­ren ein viel­fäl­ti­ges Programm.

“Kul­tur ist in unse­rem Leben ele­men­tar wich­tig und die Muse­en im Kreis Düren sind bei den Men­schen sehr beliebt. Ich dan­ke allen Betei­lig­ten, für ihre täg­li­che Arbeit”, sag­te Land­rat Wolf­gang Spelt­hahn, als die Muse­en im Kreis­haus ihr dies­jäh­ri­ges Pro­gramm zum Muse­ums­tag vor­ge­stellt haben. “Sie tra­gen dazu bei, dass sich der Kreis Düren in her­vor­ra­gen­der Wei­se kul­tu­rell präsentiert.”

Ziel des Muse­ums­ta­ges ist es, auf die Muse­en in Deutsch­land und in der Welt auf­merk­sam zu machen und Besu­che­rin­nen und Besu­cher dazu ein­zu­la­den, die Viel­falt der Muse­en zu ent­de­cken. In die­sem Jahr ste­hen die The­men Nach­hal­tig­keit und Wohl­be­fin­den im Fokus.

Der Inter­na­tio­na­le Muse­ums­tag wird im Kreis Düren erneut von der Rur­tal­bahn GmbH und der Rur­tal­bus GmbH mit der frei­en Fahrt zu den Muse­en und zurück unter­stützt. Benö­tigt wird hier­zu der Akti­ons-Cou­pon, der als Fahr­kar­te für die gesam­te Fami­lie gilt. Der Cou­pon zum kos­ten­lo­sen Bus- und Bahn­ver­kehr ist auf www.kreis-dueren.de, in den hie­si­gen Print­me­di­en, auf Web­sei­ten der Medi­en sowie online auf den Web­sei­ten der Muse­en zu fin­den und kann ein­fach aus­ge­schnit­ten oder aus­ge­druckt und vor­ge­zeigt wer­den. Die Tickets wer­den dann in den Muse­en abgestempelt.

ÖPNV-Voucher_2023
ÖPNV-Vou­ch­er_2023

Das ist das Programm:

Das Töp­fe­rei­mu­se­um Langer­we­he begeht den Tag mit einer Preis­ver­lei­hung. Man­fred Ren­nertz bekommt den Kunst­preis 2023 des Krei­ses Düren für sein Lebens­werk. Die Aus­zeich­nung ist mit einer Aus­stel­lung ver­bun­den, die am Muse­ums­tag unter dem Titel “50 Jah­re – Skulp­tur und Far­be” eröff­net wird.

Das Bur­gen­mu­se­um Nid­eg­gen prä­sen­tiert den Deut­schen Rit­ter­kon­vent, der bereits ab Sams­tag auf der Burg Nid­eg­gen zu Gast sein wird. Gezeigt wer­den his­to­ri­sche Moden- und Rüs­tungs­schau­en. Ein Min­ne­sän­ger bie­tet je um 14.30 Uhr ein Kon­zert an.

Im Deut­schen Glas­ma­le­rei-Muse­um Lin­nich demons­triert die Glas­künst­le­rin Mar­le­ne Schmitz die Glas­ge­stal­tung in Form einer beson­de­ren Kup­fer­fo­li­en­tech­nik. Besu­che­rin­nen und Besu­cher erhal­ten zudem einen Ein­blick in die Blei­ver­gla­sung und es fin­den meh­re­re Füh­run­gen statt.

Das Leo­pold-Hoesch-Muse­um und das Papier­mu­se­um in Düren beschäf­ti­gen sich mit dem The­ma “Buch und Buch­skulp­tur”. Es gibt Füh­run­gen durch die Aus­stel­lung “Blank. Raw. Ille­gi­ble. Artists’ Books as State­ments”, eine Dar­bie­tung des Kura­tors Moritz Küng um 15 Uhr sowie das Ange­bot des Papierschöpfens.

Die Inter­na­tio­na­le Kunst­aka­de­mie Heim­bach prä­sen­tiert die Holz­kunst­rou­te, auf der aus Baum­stümp­fen geschaf­fe­ne Skulp­tu­ren zu sehen sind. Im Gebäu­de der Kunst­aka­de­mie auf Burg Hen­ge­bach gibt es die Mög­lich­keit, sich von einem Por­trät-Zeich­ner abbil­den zu las­sen, Namen auf Taschen mit Hil­fe einer Druck­pres­se zu brin­gen oder sich in den Räu­men mit der aktu­el­len Werk­schau umzu­se­hen. Auch der Otmar-Alt-Raum wird geöffnet.

Das Stadt­mu­se­um Düren reist durch die Kino­ge­schich­te. Es gibt um 13 Uhr eine Füh­rung durch die Aus­stel­lung “Mach’ dir ein paar schö­ne Stun­den – Düre­ner Kinogeschichte(n)”. Alte Pro­jek­to­ren, Kino­rol­len und Pop­corn beglei­ten die Besu­che­rin­nen und Besu­cher auf der Reise.

Das Muse­um Zita­del­le in Jülich eröff­net die Aus­stel­lung “Ecce Ego – ECCE EGO. Jens Dum­mer – Selbst­bild­nis­se”. Zu sehen sind zahl­rei­che Selbst­por­träts, die den Wan­del der eige­nen Zeit zei­gen, sich mit dem Altern und Wohl­be­fin­den beschäf­ti­gen. Zudem laden Rund­gän­ge durch die Fes­tung ein, das Bau­werk zu erkunden.

Das LVR-Kul­tur­haus Land­syn­ago­ge Rödin­gen prä­sen­tiert die Wan­der­aus­stel­lung “1700 Jah­re jüdi­sches Leben im Rhein­land”, die sonst in Schu­len unter­wegs ist. Auf der Spu­ren­su­che jüdi­schen Lebens gibt es einen Ein­blick in den All­tag eines Vieh­händ­lers aus dem Jahr 1811, der in einem Buch sein Leben fest­ge­hal­ten hat.

Das kom­plet­te Pro­gramm prä­sen­tie­ren die teil­neh­men­den Häu­ser auch auf ihren Internetseiten.

Jülich – Kita Son­nen­schein fei­er­te 50. Geburtstag

Kreis Düren.

Die Kita Son­nen­schein in Jülich ist 50 Jah­re alt gewor­den und hat das gebüh­rend gefei­ert – mit einem gro­ßen Fest inklu­si­ve Thea­ter­stück, Kin­der­schmin­ken, ver­schie­de­nen Spiel­an­ge­bo­ten und Tombola. 

Aktu­el­le und ehe­ma­li­ge Kita-Kin­der, Eltern, Mit­ar­bei­ten­de, Ver­tre­ter der Poli­tik und des Trä­ger­ver­eins Kin­der­ta­ges­be­treu­ung Kreis­mäu­se AöR (Anstalt des öffent­li­chen Rechts), eine Ein­rich­tung des Krei­ses Düren, haben mit­ge­fei­ert. “Ich gra­tu­lie­re der Kita Son­nen­schein von Her­zen zum 50. Geburts­tag. Ein hal­bes Jahr­hun­dert vol­ler Spiel, Spaß, Ler­nen und Freun­den – oft für das gan­ze Leben. Mein beson­de­rer Dank gilt vor allem dem her­aus­ra­gen­den Ein­satz der Mit­ar­bei­ten­den”, sag­te Land­rat Wolf­gang Spelt­hahn bereits im Vor­feld der Feier.

Sei­tes des Trä­gers über­brach­te Chris­toph Sie­bertz (Vor­stand) die Glück­wün­sche und auch Heinz-Peter Brau­mül­ler (Vor­sit­zen­der Jugend­hil­fe­aus­schuss Kreis Düren) sowie Jülichs Bür­ger­meis­ter Axel Fuchs zeig­ten sich begeis­tert von dem bun­ten Fest. Nach einer auf­re­gen­den Pro­jekt­wo­che war die Auf­füh­rung des Trom­mel-Thea­ters ein gelun­ge­ner Höhe­punkt für Groß und Klein. Die Kin­der hat­ten bereits im Vor­feld unter­schied­li­che Tier-Mas­ken gebas­telt und fas­zi­nier­ten das Publi­kum. So ani­mier­ten klei­ne Vögel, Zebras, Kro­ko­di­le und Ele­fan­ten zum Mit­ma­chen. Es wur­de getanzt, gelacht, gesun­gen und getrom­melt – rund­um war es ein Fest vol­ler strah­len­der Kin­der­au­gen. Somit waren auch die Kita-Lei­te­rin San­dra Her­tel und die stell­ver­tre­ten­de Kita-Lei­te­rin Kers­tin Joe­ris mehr als nur zufrie­den mit der Fei­er zum 50. Jubiläum.

Übri­gens, die Kin­der­ta­ges­be­treu­ung Kreis­mäu­se AöR freut sich immer über neue Team­mit­glie­der in ihren Ein­rich­tun­gen und hat ein gro­ßes Stel­len­an­ge­bot. Wer auf der Suche nach einem neu­en Job ist, wird sicher­lich unter www.kita-kreis-dueren.de fündig.

Neu­er Fami­li­en­pla­ner des Krei­ses Düren

Ehren­amt­li­che aus dem Kreis Düren kön­nen sich nun mit einem eige­nen Bei­trag beteiligen.

Kreis Düren. Ver­ei­ne, Orga­ni­sa­tio­nen und Initia­ti­ven kön­nen sich am nächs­ten Fami­li­en­ka­len­der des Krei­ses Düren betei­li­gen. Der Pla­ner für das Jahr 2024 wird den Schwer­punkt “Ehren­amt” haben und zwölf Ein­rich­tun­gen kön­nen ihr Ange­bot an jeweils einem Monat prä­sen­tie­ren. Eine Bewer­bung, um in den Kalen­der auf­ge­nom­men zu wer­den, ist bis Mitt­woch, 31. Mai, möglich.

“Wir wol­len damit die Wert­schät­zung, die wir für das Ehren­amt emp­fin­den, zum Aus­druck brin­gen und eine Platt­form bie­ten, um die Auf­merk­sam­keit zu erhö­hen”, sagt Land­rat Wolf­gang Spelt­hahn. Gestal­tet wird der Kalen­der durch die Koope­ra­ti­on der Initia­ti­ve “Fami­lie im Kreis Düren – eine run­de Sache!” mit der Kon­takt- und Anlauf­stel­le “Dein Ehren­amt. MIT­WIR­KUNG.” des Krei­ses Düren, die die Bewer­bun­gen unter ehrenamt@kreis-dueren.de sich­tet und aus­wäh­len wird.

Die Ver­ei­ne, Orga­ni­sa­tio­nen und Initia­ti­ven kön­nen sich mit einem klei­nen Text, einer zen­tra­len Aus­sa­ge und einem Foto vor­stel­len. Der Fokus liegt auf ehren­amt­li­chen Ange­bo­ten für Fami­li­en im Kreis Düren. Der Sitz der Ein­rich­tung muss im Kreis­ge­biet lie­gen. Einen Anspruch, in den Kalen­der auf­ge­nom­men zu wer­den, besteht nicht. Bei Fra­gen ste­hen die Mit­ar­bei­te­rin­nen der Kon­takt- und Anlauf­stel­le “Dein Ehren­amt. MIT­WIR­KUNG.”, Gina Gar­deni­er und Maren Schif­fer, unter 02421221052905 zur Verfügung.

Der Fami­li­en­pla­ner wird seit mehr als zehn Jah­ren vom Kreis Düren kos­ten­los her­aus­ge­ge­ben – dank der Unter­stüt­zung durch die Spar­kas­se Düren. Jähr­lich wech­seln die Schwer­punk­te um The­men, die beson­ders für Fami­li­en rele­vant sind.

Jülich – Oran­ge Säcke hel­fen beim Entrümpeln

Infos im Abfall- und Umwelt­ka­len­der der Stadt Jülich

Der Früh­ling ver­lei­tet dazu, end­lich mal aus­zu­mis­ten: der alte Krem­pel muss raus. Aber oft­mals ist die vor­han­de­ne Müll­ton­ne hier­für zu klein. Dann kann man sein Rest­müll­vo­lu­men mit belie­big vie­len oran­gen Bei­stell­sä­cken erwei­tern. Das Stück kos­tet 3,50 €. Sie wer­den bei der Rest­müll­ab­fuhr ein­fach neben die Ton­ne gestellt. Ande­re Säcke wer­den von der Müll­ab­fuhr nicht mit­ge­nom­men. Die Müll­wer­ker sind ange­hal­ten, blaue, graue und sons­ti­ge Säcke und Tüten, die auf den Müll­ton­nen ste­hen, zu ent­fer­nen und mit einem Hin­weis zu ver­se­hen. Es gilt das Ver­ur­sa­cher­prin­zip: Wer mal mehr Müll hat, muss ihn auch bezahlen.

Offi­zi­el­le Ver­kaufs­stel­len gibt es hier: Neu­es Rat­haus, Gro­ße Rur­str. 17, Info­the­ke / Kiosk am Bahn­hof, Bahn­hofstr. 13 / Tabac & Co Shop, Bai­er­str. 5 / Geflü­gel­hof Wynen, Römer­str. 88 / Asia Food Shop, Bon­gard­str. 3 / DORV-Zen­trum GmbH, Kirch­str. 29, Bar­men / Immer­grün und Tau­send­schön, Theo­dor-Heuss-Str. 69, Koslar.

Infos zu Müll und Abfall gibt es im Abfall- und Umwelt­ka­len­der der Stadt Jülich www.juelich.de/abfallundumwelt und bei der Abfall­be­ra­tung unter 0246163 253 .

Ist der Abfall zu groß für die Rest­müll­ton­ne, kann er zur Sperr­müll­ab­fuhr ange­mel­det wer­den. Ter­min­ver­ga­be unter 0246163 750. Sie kos­tet in Jülich kei­ne zusätz­li­chen Gebüh­ren und kann zwei Mal pro Jahr bis jeweils maxi­mal vier Kubik­me­ter Haus­rat in Anspruch genom­men werden.

Es ist übri­gens ver­bo­ten, ver­meint­lich „noch Brauch­ba­res“ ein­fach auf den Geh­weg „zum Mit­neh­men“ zu stel­len. Die Unfall­ge­fahr ist zu groß und die Nut­zung des Bür­ger­stei­ges für der­art pri­va­te Zwe­cke kos­ten­pflich­tig. Wer sei­ne Sachen dort auf Dau­er ste­hen lässt, depo­niert wild und kann sogar mit einem emp­find­li­chen Buß­geld belegt wer­den. Bes­ser sind Tausch- und Ver­schen­ke-Bör­sen im Inter­net. Die offi­zi­el­le Bör­se der AWA GmbH des Zweck­ver­ban­des ZEW fin­det sich unter www.tauschen-und-verschenken.de Hier kön­nen ganz ein­fach Sachen getauscht oder aber auch ein­fach nur ver­schenkt werden.

Geschwin­dig­keits­kon­trol­len in der 20. Kalenderwoche

Kreis Düren. An die­sen Stel­len wird in der kom­men­den Woche die Geschwin­dig­keit kontrolliert:

 

Mon­tag

Alden­ho­ven, L136 Ein­mün­dung Industriestraße

B56 bei Dürboslar

K82 bei Embken

Düren, L327 „Am Tierheim“

Düren, Ren­ker­stra­ße

B265 Her­gar­ten

 

Diens­tag

Lin­nich, Erzelbach

Titz, K7 “Gut Dackweiler”

L 213 Rödingen

L327  Buben­heim

L271 bei Binsfeld

B477 Dis­ter­nich

 

Mitt­woch

B399 Forsthaus/Jägerhaus

B399 bei Gey

L327 Stock­heim

B56 Huchem-Stam­meln

Ham­bach, Gro­ße Forststraße

K2 bei Ellen

 

Don­ners­tag

-

Frei­tag

L264 bei Oberzier

Nid­eg­gen, K32

L264 Gir­bels­rath

L246 bei Schmidt/Harscheidt

 

Sams­tag

B56 bei Krauthausen

29. Kunst­hand­wer­ker­in­nen­markt in Jülich

„Ich kann Din­gen, die aus der Zeit gefal­len sind, einen neu­en Nut­zen geben“

Anja Groß­mann ist beim 29. Kunst­hand­wer­ker­in­nen­markt mit ihren Upcy­cling-Objek­ten in Jülich dabei

Jülich. Nur noch weni­ge Tage, dann wird am 3. und 4. Juni von 11 bis 18 Uhr der Jüli­cher Schloss­platz wie­der Aus­tra­gungs­ort des 29. Kunst­hand­wer­ker­in­nen­mark­tes sein. Als eine von über 200 Aus­stel­le­rin­nen ist Anja Groß­mann aus Nie­der­zier mit ihren „Fund­stü­cken“ dabei – uni­ka­te Upcy­cling-Objek­te, die nicht nur bei ihr für Begeis­te­rung sor­gen.

Ob Decken­lam­pen aus Sup­pen­schüs­seln, Wand­ha­ken aus Büchern oder Moto­ren­tei­le und   Schrank­bret­ter mit Säge­blät­tern als Intar­si­en – der Krea­ti­vi­tät von Anja Groß­mann sind kei­ne Gren­zen gesetzt. Offen­sicht­lich wur­de ihr die­se Gabe schon in die Wie­ge gelegt, denn als Kind eines Elek­tro­in­ge­nieurs war die hei­mi­sche Werk­statt ihr Spiel­platz. Hier durf­te sie dem Vater bei den so anfal­len­den Repa­ra­tu­ren erst über die Schul­ter gucken und dann zur Hand gehen, bis die­ser dann irgend­wann kei­ne Sor­ge mehr hat­te, sie machen und wer­keln zu las­sen.  Auch die Anwe­sen­heit zwei­er gro­ßer Brü­der war letzt­lich ziel­füh­rend bei der Ent­wick­lung hand­werk­li­cher Fähig­kei­ten, Anlei­tun­gen für Spiel­zeug­bau­sät­ze waren ihr dage­gen völ­lig egal. „Ich habe mit Play­mo­bil oder Lego nie das gebaut, was es wer­den soll­te, son­dern nur zusam­men­ge­fügt, um ande­re Spiel­zeu­ge wie­der­um zu bespie­len, also um Din­ge zu ergän­zen, die ich dafür brauch­te.“ So beschreibt die stu­dier­te Kunst­the­ra­peu­tin die ers­ten Lek­tio­nen, die sie sich auf dem Weg zur Kunst­hand­wer­ke­rin sel­ber aneignete.

Nach dem Abitur stand sie auf ein­mal vor der Ent­schei­dung zwi­schen Schrei­ne­rei und Kunst­the­ra­pie. Die­se fiel zunächst zuguns­ten des Stu­di­ums aus. „Ich habe erst spä­ter fest­ge­stellt, dass Schrei­ne­rei bes­ser gewe­sen wäre, weil ich da etwas mit den eige­nen Hän­den mache. Mein Job als Kunst­the­ra­peu­tin wäre es ja gewe­sen, ande­re anzu­re­gen, etwas zu tun – aber nicht sel­ber.“  Sowie­so wur­den die Jah­re nach dem Stu­di­um der Kin­der­er­zie­hung und dem Haus gewid­met, da der Ehe­mann – wie ihr Vater ein Elek­tro­in­ge­nieur – viel auf Rei­sen war, bevor er Berufs­schul­leh­rer wur­de. „Natür­lich habe ich mit den Kin­dern auch viel gebaut und gebas­telt. Mei­ne Toch­ter macht der­zeit eine Aus­bil­dung zur Indus­trie­elek­tri­ke­rin, mein Sohn wird Phy­sio­the­ra­peut – auch was mit Hän­den“, so Anja Großmann.

Nach­dem sie mit ihren umge­bau­ten Objek­ten irgend­wann Freun­de und Fami­lie beschenkt und Objek­te an deren Wän­de gebaut hat­te, „haben mich irgend­wann genug Leu­te getre­ten und getrie­ben, end­lich auf Märk­te zu gehen und damit auch ande­re Men­schen zu erfreu­en“. Vor allem soll­te ihre Freun­din Eva mit dabei sein – „ohne die ich es nicht gemacht hät­te“. Lei­der erkrank­te die­se an Krebs und ein Schub fiel genau in die geplan­te Start­pha­se. „Wir einig­ten uns dar­auf, dass ich schon mal anfan­ge und sie dann ein­steigt“, so Anja Groß­mann. Lei­der kam es dazu nicht mehr – „aber ich habe bei jedem Markt mei­ne Eva-Gedächt­nis­blu­me dabei“.

Auf dem Jüli­cher Kunst­hand­wer­ker­in­nen­markt war sie bereits als Besu­che­rin und nach meh­re­ren Bewer­bungs­ver­su­chen hat es im Jahr 2021 erst­mals mit einer Teil­nah­me geklappt. Nun ist sie bereits das drit­te Mal in Jülich dabei. Sie reist stets mit ihrem voll­ge­pack­ten Wohn­mo­bil an – „mein rol­len­des Zuhau­se und mobi­les Lager“ – , das mit mitt­ler­wei­le 40 Jah­ren immer noch sein ers­tes Leben (ab)leistet.  An ihrem Stand wird sie den Inter­es­sier­ten einen bun­ten Quer­schnitt ihrer „Fund­stü­cke“ prä­sen­tie­ren und ver­kau­fen. Sie freut sich immer über deren Begeis­te­rung und gar nicht sel­ten las­sen sich Men­schen von ihren Objek­ten inspi­rie­ren und möch­ten auch eige­ne Din­ge umge­baut bekom­men. „Und das ist dann mein eigent­li­ches Gewerk – Din­gen von Men­schen ein zwei­tes Leben geben“, so Anja Groß­mann. Sie sel­ber hat nur ein Lieb­lings-Fund­stück, des­sen zwei­tes Leben sie bis zu des­sen Ende beglei­ten möch­te: ihren Pro­to­ty­pen mit Intar­si­en. „Ich kann ja nicht alles behal­ten, aber zuge­ge­be­ner­ma­ßen gibt es schon ein paar Din­ge, da freue ich mich tat­säch­lich, wenn ich sie nach dem Markt noch ein­mal wie­der mit nach Hau­se neh­men kann“, schmun­zelt sie.

Ihr peni­bel und sys­te­ma­tisch geord­ne­tes Lager mit unzäh­li­gen sorg­fäl­tig beschrif­te­ten Schub­la­den, Boxen, Glä­sern und Kis­ten vol­ler all­täg­li­cher und kurio­ser Din­ge von Spiel­fi­gu­ren über Schlüs­sel, Kor­ken, Fahr­rad­ket­ten oder Schnapp­ver­schlüs­se beher­bergt mitt­ler­wei­le einen gro­ßen Bestand. Es gibt sogar eine Kis­te Restprojekte/Unvollendetes. „Hier wer­den Din­ge auf­be­wahrt, die noch kei­ne Schub­la­de haben, bis min­des­tens drei Tei­le davon ange­sam­melt sind, erst dann bekom­men sie näm­lich eine eige­ne Schub­la­de“, gibt Anja Groß­mann lachend Ein­blick in ihr Ordnungssystem.

Eben­so akku­rat und the­ma­tisch in Kis­ten ver­packt fin­den sich in den vie­len Räu­men des Hau­ses – die als ehe­ma­li­ge Kin­der­zim­mer jetzt als Lager oder Werk­statt nun eben­falls ihr zwei­tes Leben füh­ren –  die dar­aus neu gebau­ten Uni­ka­te. „Aber regel­mä­ßig bekom­me ich trotz aus­rei­chend Lager­be­stand zwei Wochen vor einem Markt Panik­at­ta­cken, denn ich möch­te ja auf jeder Ver­an­stal­tung etwas Neu­es dabei und beson­de­re Ein­fäl­le haben – und die kom­men immer erst kurz vor Schluss. Dann habe ich plötz­lich nachts viel Arbeit“.  Nachts vor allem des­halb, weil sie fest­ge­stellt hat: „Ich kann tags­über funk­tio­nie­ren, aber krea­tiv wer­de ich erst so rich­tig ab Mitternacht!“

Und so ent­ste­hen bei­spiels­wei­se mit­ten in der Nacht aus einem Hobel oder alten Bake­lit-Tele­fo­nen Lam­pen. „Ich sehe wirk­lich über­all Lam­pen und Möbel!“ Por­zel­lan ist ein für sie so viel­sei­tig ein­setz­ba­res Mate­ri­al, dass das zwei­te Leben auch mal als Vogel­häus­chen oder Wand­ha­ken enden kann. „Die Din­ge fin­den sich wirk­lich manch­mal sel­ber“, sagt Anja Groß­mann und ver­weist auf einen Ske­lett­schä­del aus kera­mi­schem Mate­ri­al, der auf Shake­speares-Büchern mon­tiert und beleuch­tet eine per­fek­te Lam­pe für Lese­rat­ten ent­ste­hen lässt. Und doch: „Nicht alles, was eine tol­le Idee ist, ist auch umsetz­bar“, bedau­ert Anja Groß­mann. Alle elek­tri­schen Objek­te müs­sen vor dem Ver­kauf fach­män­nisch abge­nom­men wer­den. Da aber die Bluts­ban­de ihrer Fami­lie mit über­wie­gend „elek­tri­schen“ Beru­fen bild­lich gese­hen sowie­so eher einem Strom­ka­bel glei­chen, ist ihr Ver­ständ­nis für Mach­ba­res über­durch­schnitt­lich groß und der Weg zum Fach­mann nicht weit.

Fin­den muss sie aller­dings manch­mal auch neue Wege, die­se Objek­te bei aller fest­ge­stell­ter Mach­bar­keit auch tat­säch­lich her­zu­stel­len. Auch hier sind Krea­ti­vi­tät und Impro­vi­sa­ti­on ange­sagt. „Ich kann ja nicht für jedes Gewerk eine eige­ne Werk­statt und Spe­zi­al­werk­zeu­ge haben. Ich muss mit dem, was ich habe, zum Ziel kom­men“, fasst sie ihre Phi­lo­so­phie zusam­men. Und so wird gesägt und geschlif­fen, gefräst und gebohrt, bis sich die Din­ge wie­der zu ihrem zwei­ten Leben zusam­men­fü­gen. „Viel schwie­ri­ger als das Auf­bau­en ist das vor­he­ri­ge Aus­ein­an­der­neh­men und Säu­bern des Mate­ri­als“, gibt sie abschlie­ßend einen wei­te­ren phi­lo­so­phi­schen Ein­blick in ihr Tun. Und: „Aus gebrauch­ten Din­gen etwas Neu­es zu machen braucht Zeit!“ – und manch­mal eben ein gan­zes Leben, bis es ein zwei­tes füh­ren darf…

Sozia­les Enga­ge­ment in Jülich

23te Ehren­preis­ver­lei­hung des Krei­ses Düren

Am Mitt­woch, 10. Mai, wur­den in der Fest­hal­le in Kreuzau der Ehren­preis für Sozia­les Enga­ge­ment des Krei­ses Düren und der Inde­land Preis ver­lie­hen. Eine schö­ne Ver­an­stal­tung mit groß­ar­ti­gen und ein­zig­ar­ti­gen Men­schen aus dem gesam­ten Kreis Düren.

Auch meh­re­re Men­schen, die in Jülich ehren­amt­lich aktiv sind wur­den geehrt.

Der Ver­ein Jükrai­ner erhielt den Inde­land-Preis. In enger Koope­ra­ti­on mit der Stadt Jülich orga­ni­siert der Ver­ein Hilfs­trans­por­te in die Ukrai­ne und Hil­fen für Men­schen die aus der Ukrai­ne nach Jülich geflüch­tet sind.

Mit dem Ehren­preis für Sozia­les Enga­ge­ment wur­den die Jugend­feu­er­wehr und die Kin­der­feu­er­wehr Jülich geehrt, die seit 45 Jah­ren jun­ge Men­schen an den Feu­er­wehr­dienst her­an­füh­ren und Ver­an­stal­tun­gen, Aus­flü­ge und Feri­en­fahr­ten orga­ni­sie­ren. Rund 100 Kin­der und Jugend­li­che sind hier mit Freu­de dabei.

Für sein jah­re­lan­ges Enga­ge­ment als ehren­amt­li­cher Schwimm­hel­fer an der Katho­li­schen Grund­schu­le Jülich erhielt Ste­fan Kauf­holz den Ehren­preis. Sei­ne wöchent­li­che Beglei­tung der Schul­ein­gangs­klas­sen zum Schwimm­un­ter­richt ist des­halb so wert­voll, da die Schwimm­leh­re­rin­nen und –leh­rer auf­grund der Auf­sichts­pflicht nicht zu den Kin­dern ins Was­ser dürfen.

Dezernent Thomas Mülheims (l.) und Bürgermeister Axel Fuchs (r.) dankten Stefan Kaufholz für sein Engagement für die Jülicher Schule. Foto: Stadt Jülich
Dezer­nent Tho­mas Mül­heims (l.) und Bür­ger­meis­ter Axel Fuchs (r.) dank­ten Ste­fan Kauf­holz für sein Enga­ge­ment für die Jüli­cher Schu­le.
Foto: Stadt Jülich

Auch Moha­med Kho­mas­si erhielt den Ehren­preis für sein Sozia­les Enga­ge­ment in Jülich. Er enga­giert sich für not­lei­den­de Men­schen und für die Inte­gra­ti­on Geflüch­te­ter in Jülich, indem er bei­spiels­wei­se bei Behör­den­gän­gen und ande­ren Lebens­la­gen unter­stüt­zend wirkt.

Das Team des Mal­te­ser Her­zens­wunsch Kran­ken­wa­gens wur­de mit dem Ehren­preis für ihr Enga­ge­ment für schwer­kran­ke Men­schen in der Regi­on geehrt. Die an das Team gerich­te­ten Wün­sche wer­den im Detail geplant. Mit dem in Jülich sta­tio­nier­ten Kran­ken­wa­gen holen sie schließ­lich den schwer­kran­ken Men­schen zu Hau­se oder in einer sta­tio­nä­ren Ein­rich­tung ab und brin­gen sie zu ihrem Wunsch­ziel. So machen sie Begeg­nun­gen und Erleb­nis­se mög­lich, die allei­ne nicht mehr rea­li­sier­bar wären.

„Ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment ist für unse­re Stadt unglaub­lich wich­tig. Allen Geehr­ten gra­tu­lie­re ich herz­lich! Ich freue mich sehr, dass der Kreis Düren mit der Preis­ver­lei­hung die gro­ße Zahl enga­gier­ter Men­schen sicht­bar macht.“ sagt Bür­ger­meis­ter Axel Fuchs und ver­bin­det damit ein herz­li­ches Dan­ke­schön an Alle, die sich ehren­amt­lich zum Woh­le ande­rer engagieren.

Jülich – Tod in Zee­land – Kri­mi trifft Yoga

Car­la Capell­mann besucht Jülich mit einer Kri­mi-Lesung inklu­si­ve Yoga-Elementen.

Don­ners­tag, 11.05.2023

18.30 Uhr

Quar­tiers­zen­trum Jülich-Heckfeld

8,00 € – VVK Stadt­bü­che­rei Jülich

 

Urlaub am Meer statt Herz­schmerz? Das hört sich für die beken­nen­de „Eso­te­rik­muf­fe­line“ Fred­die nach Erho­lung pur an. Also wil­ligt sie ein, gemein­sam mit ihrer Freun­din Miri­am an der zeelän­di­schen Küs­te einen Yoga­ur­laub zu ver­brin­gen, um sich von den Bezie­hungs­pro­ble­men mit ihrem Part­ner Jan abzu­len­ken. Dumm nur, dass sie noch vor dem ers­ten Son­nen­gruß über eine Lei­che stol­pert, deren Toten­hal­tung echt ist. Noch düm­mer: Fred­die wird schnel­ler in den Fall hin­ein­ge­zo­gen, als sie Om sagen kann. Zwi­schen Lotus­sitz und Asa­nas erwar­tet sie Ermitt­lungs­ar­beit – vor allem, um sich selbst zu ent­las­ten. Das Opfer: Mög­li­cher­wei­se eine Affä­re von Jan. Der Ver­dacht: Fred­die ermor­de­te die jun­ge Frau aus Eifersucht.

Car­la Capell­mann lebt im Rhein­land und ist wie ihre Ermitt­le­rin Infor­ma­ti­ke­rin. Mit ana­ly­ti­schem Blick, viel Herz und einem Augen­zwin­kern nimmt sie in ihrem Kri­mi­nal­ro­man die Eigen­hei­ten der Yoga­sze­ne aufs Korn. Wal­che­ren und die zeelän­di­sche Küs­te kennt sie seit ihrer Kind­heit in- und auswendig.

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men des För­der­pro­gramms von Neu­start Kul­tur „Tau­sen­de lite­ra­ri­sche (Wie­der-) Begeg­nun­gen mit Autorin­nen und Autoren“ statt.

Ein­tritts­kar­ten zum Preis von 8,00 € sind ab sofort in der Stadt­bü­che­rei Jülich erhält­lich bzw. kön­nen tele­fo­nisch unter 02461936363 oder per Mail an stadtbuecherei@juelich.de reser­viert werden.

Die umwelt­schäd­lichs­te Regie­rung die wir je hatten

Jülich [ENA]

Mit einem Schlag wur­de Deutsch­land am 15.04.2023 mit der Abschal­tung der letz­ten drei Atom­kraft­wer­ke zum Impor­teur von Atom­strom aus Frank­reich und Koh­lestrom spe­zi­ell aus Polen. Aber auch noch von wei­te­ren angren­zen­den EU-Län­dern. Der Kli­ma­schutz lässt grüßen.

In Deutsch­land muss­te die­se “Hoch­ri­si­ko­tech­no­lo­gie” natür­lich drin­gendst im eige­nen Inter­es­se zum Schutz der Bevöl­ke­rung abge­schal­tet wer­den. Es hät­te ja jeder­zeit einen Tsu­na­mi, oder einen Rake­ten­ein­schlag geben kön­nen. Ganz zu schwei­gen von der Erd­be­ben­ge­fahr. Von fran­zö­si­schen Atom­kraft­wer­ken unmit­tel­bar an der deut­schen Gren­ze geht natür­lich kei­ne Gefahr aus. Oder ukrai­ni­sche Atomkraftwerke?

Laut Wirt­schafts- und Kli­ma­mi­nis­ter Robert Habeck ist der Betrieb ukrai­ni­scher Atom­kraft­wer­ke natür­lich sicher. AHA, die Ukrai­ne befin­det sich ja anschei­nend nicht in einem Krieg mit Russ­land, und der ukrai­ni­sche Luft­raum ist sicher vor Angrif­fen? Hat unser Wirt­schafts- und Kli­ma­mi­nis­ter da viel­leicht etwas über­se­hen? So blind kann man eigent­lich gar nicht sein. Aber die grü­ne Ideo­lo­gie basier­te Poli­tik scheint ehr einem ande­ren Weg zu fol­gen, der da heißt, “wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Der grü­nen Ideo­lo­gie zur Fol­ge ist Deutsch­land ja kli­ma­neu­tral, wenn deut­scher Strom nur noch aus Wind und Son­ne erzeugt wird. Wo der Strom her kommt blen­det man dann fein säu­ber­lich aus. Atom­strom aus Frank­reich, Koh­lestrom aus Polen, wel­ches sei­ne eige­ne Kli­ma­bi­lanz zum Vor­teil Deutsch­lands natür­lich mas­sivst ver­schlech­tert. Das bei­gefüg­te Bild zeigt die Kom­po­nen­ten des deut­schen Strom­mix es vom 05.05.2023, Haupt­be­stand­tei­le sind Koh­le und Gas, Wind und Solar ist nur eine ver­nach­läs­sig­ba­re Rand­er­schei­nung, aber Gas und Koh­le ste­hen auf der nächs­ten Agen­da der Ampel, um vom Netz genom­men zu werden.

Die Ampel sieht ja im Aus­bau der Wind- und Solar­ener­gie den gro­ßen Heils­brin­ger, um E‑Autos laden zu kön­nen, Mil­lio­nen Wär­me­pum­pen in Betrieb neh­men zu kön­nen, sowie einen Indus­trie­stand­ort am lau­fen zu hal­ten. Die Indus­trie scheint die­ser Mär­chen­stun­de aller­dings nicht mehr viel Glau­ben zu schen­ken, denn die­se wan­dert mitt­ler­wei­le lie­ber aus Deutsch­land ab, unter ande­rem in die USA. Sich auf Nach­bar­län­der ver­las­sen zu kön­nen steht auch auf wacke­li­gen Füs­sen, so titel­te heu­te “Black­out News” – “In Nor­we­gen steigt der Wider­stand gegen Strom­ex­por­te nach Deutschland”.

Lan­ge Zeit galt Deutsch­land als Export­welt­meis­ter, bei Strom sind wir mitt­ler­wei­le Import­welt­meis­ter. Da kann man nur noch sagen, der letz­te macht das Licht aus, falls es über­haupt noch brennt.

Süd­ti­rol: Ver­ein­zel­te Bären kein Risiko

Begeg­nun­gen mit den scheu­en Wild­tie­ren äußerst sel­ten, kei­ne ver­hal­tens­auf­fäl­li­gen Tie­re in Südtirol.

Bozen (ots)

Das Land Süd­ti­rol sieht kei­nen Grund zur Sor­ge im Umgang mit Bären in den Alpen. Nach dem Vor­fall mit einer Bärin im benach­bar­ten Tren­ti­no hat­ten sich Tou­ris­ten in den ver­gan­ge­nen Tagen an die zustän­di­gen Kon­su­la­te und Stel­len gewandt, um Infor­ma­tio­nen zur Situa­ti­on sowie Ver­hal­tens­re­geln zu erhal­ten. Aus die­sem Grund infor­mie­ren die Ver­ant­wort­li­chen der belieb­ten Urlaubs­re­gi­on dar­über, dass die Forst­be­hör­de aktu­ell von nur drei männ­li­chen Jung­bä­ren im gesam­ten Süd­ti­ro­ler Alpen­ge­biet aus­geht. Die­se ste­hen kon­stant unter Beob­ach­tung. Die Tie­re sind nicht ver­hal­tens­auf­fäl­lig und stel­len daher kei­ner­lei Gefahr für die Bevöl­ke­rung dar.

Bereits in der Ver­gan­gen­heit gab es Jung­tie­re in der Regi­on, wobei es kei­ne Zwi­schen­fäl­le mit Men­schen gab. Die loka­len Behör­den sehen eine Neu­ein­stu­fung des Risi­kos daher als nicht not­wen­dig an. Die aktu­el­len Maß­nah­men des Lan­des sind Prä­ven­ti­on und Ver­grä­mung, d.h. Maß­nah­men, die die Bären durch Abschre­ckung in abge­le­ge­nen Regio­nen in den Ber­gen hal­ten. Ziel ist und bleibt dabei die Sicher­heit der Bevöl­ke­rung und der Gäs­te im Land.

Braun­bä­ren, die lan­ge als aus­ge­rot­tet gal­ten, haben sich, unter­stützt durch EU-Pro­gram­me, ver­ein­zelt wie­der im Alpen­raum ange­sie­delt, wobei die meis­ten Tie­re in Slo­we­ni­en beob­ach­tet wer­den. Die scheu­en Tie­re gel­ten als Ein­zel­gän­ger und zie­hen sich, wenn mög­lich, in abge­le­ge­ne Gegen­den zurück, in denen sie Men­schen aus dem Weg gehen kön­nen. Die Jung­tie­re, die bis­her in Süd­ti­rol gesich­tet wur­den, ver­las­sen die Regi­on meist schon nach kur­zer Zeit wie­der. Wie alle ihre Art­ge­nos­sen legen sie auf der Suche nach neu­en Lebens­räu­men häu­fig wei­te Stre­cken zurück. Bären ver­su­chen Begeg­nun­gen mit Men­schen mög­lichst zu ver­mei­den und zie­hen sich in der Regel unauf­fäl­lig zurück, bevor Men­schen sie über­haupt bemer­ken. Die Pro­blem­bä­rin in der Nach­bar­re­gi­on Tren­ti­no ist in der Zwi­schen­zeit gefan­gen worden.

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