Host Town Jülich startet

Jülich

Vorbereitungen für den Empfang der Delegation SO Libanon für die Special Olympics World Games Berlin 2023.

Jülich ist Host Town und sucht ab sofort Vol­un­teers. Was? fra­gen sich da wohl einige. Springt die Stadt jet­zt auch auf so einen kaud­er­welsch-englis­chen Zug auf, wie es aus der Wer­bung mehr als sattsam bekan­nt ist? Keineswegs! In diesem Fall hat das Englis­che seine Berech­ti­gung, mehr noch: Es ist sog­ar vorgegeben. Denn Jülich ist eine von ins­ge­samt 216 deutschen Kom­munen, die sich bewor­ben hat­ten und auch aus­gewählt wur­den, um Ath­letinnen und Ath­leten im Vor­feld der Spe­cial Olympics World Games aufzunehmen, die im Juni in Berlin stat­tfind­en. Der näch­ste englis­che Begriff! Es wird also Zeit, etwas mehr Licht ins englis­che Dunkel, sprich Vok­ab­u­lar, zu bringen.

Olymp­is­che Som­mer- und Win­ter­spiele ken­nen alle, auch die Par­a­lympics, an denen Sportler und Sport­lerin­nen mit einem kör­per­lichen Handy­cap teil­nehmen. An den Spe­cial Olympics hinge­gen nehmen Men­schen mit ein­er geisti­gen Behin­derung teil. Es wird in Berlin ein sportlich­es Großereig­nis erwartet, an dem nach aktuellem Stand fast 190 inter­na­tionale Del­e­ga­tio­nen teil­nehmen wer­den, deren Ath­letinnen und Ath­leten in den unter­schiedlich­sten sportlichen Diszi­plinen antreten.

Ein entschei­den­der Aspekt dabei ist aber, dass es auch und vor allem darum geht, Men­schen mit und ohne geistige Behin­derung zusam­men­zubrin­gen. Und genau da kommt die Idee und das Konzept der Host Towns, auf Deutsch: Gast-Städte, ins Spiel. Denn in der Woche vor den Spe­cial Olympics in Berlin, ganz konkret vom 12. bis 15. Juni, sind die Del­e­ga­tio­nen mit ihren Sport­lerin­nen und Sportlern in den erwäh­n­ten 216 Kom­munen zu Gast, in Jülich ist es die Del­e­ga­tion aus dem Libanon. Vier Tage heißt es dann, #Zusam­menin­klu­siv zu sein, so die große Über­schrift über das Pro­jekt, das darauf angelegt ist, den Zugang von Men­schen mit geistiger Behin­derung zum Sport und anderen Lebens­bere­ichen zu verbessern und Men­schen aus aller Welt zusam­men­zubrin­gen, die sich gemein­sam für eine inklu­sive und nach­haltige Gesellschaft einsetzen.

 

Host Town Jülich startet in die heiße Phase
Host Town Jülich startet in die heiße Phase

 

Das ist eine mehr als ambi­tion­ierte Auf­gabe, auch in den vier Tagen, an denen die Aktiv­en in Jülich sein wer­den. Ver­ant­wortlich dafür, dass alles klappt, sind Beat­rix Lenzen vom Fach­bere­ich für Sozialpla­nung, Demografie, Inklu­sion und Inte­gra­tion sowie Ste­fanie Reichen­bach, Koor­di­na­torin für kom­mu­nale Entwick­lungspoli­tik, gemein­sam mit dem lokalen Organ­i­sa­tion­skomi­tee. Denn jet­zt geht es in die heiße Phase der Vor­bere­itung, und die hat es in sich: Viele Arbeits­grup­pen wer­den jet­zt aktiv, um die Dinge in Gang zu set­zen, die nötig sind, um die Woche organ­isatorisch rei­bungs­los ver­laufen zu lassen.

Da sind ganz zen­trale Arbeits­ge­mein­schaften, die dafür uner­lässlich sind, so die AG Kom­mu­nika­tion, die die Verbindung und den Aus­tausch mit der libane­sis­chen Del­e­ga­tion hält oder auch die AG Sicher­heit und medi­zinis­che Ver­sorgung, deren Auf­gabe darin beste­ht, die Ath­letinnen und Ath­leten best­möglich zu ver­sor­gen. Mehr noch im Mit­telpunkt ste­ht natür­lich die AG Train­ing, Pro­gramm und Unterkun­ft. Und da kom­men die „Vol­un­teers“ ins Spiel, die seit­ens der Organ­i­sa­tion­sleitung gesucht wer­den. Damit sind ehre­namtliche Hil­f­skräfte gemeint, die sich in der Woche zur Ver­fü­gung stellen, um den Teams behil­flich zur Seite zu stehen.

Ein konkreter Meilen­stein der Vor­bere­itungswoche: Ganz im Geiste des olymp­is­chen Gedankens wird es einen Fackel­lauf, in diesem speziellen Fall „Fack­el-Walk“ genan­nt, geben, den die Sport­lerin­nen und Sportler auf ein­er bes­timmten Route und in ihrem indi­vidu­ellen Tem­po absolvieren. Es ver­ste­ht sich da von selb­st, dass dazu und natür­lich auch für andere Auf­gaben Men­schen zur Ver­fü­gung ste­hen, um die Organ­i­sa­tion zu unter­stützen. Insofern bit­tet das Organ­i­sa­tion­steam darum, sich zu melden, um sich zunächst natür­lich zu informieren und sich dann als Vol­un­teer reg­istri­eren zu lassen. Denn bei diesem beson­deren „Event“ mitzu­machen und dabei behil­flich zu sein, ist auch ein Beitrag, das The­ma Inklu­sion weit­er mit Leben zu füllen. Beat­rix Lenzen und Ste­fanie Reichen­bach sind für weit­ere Infor­ma­tio­nen zu erre­ichen per Email an HostTown@juelich.de.

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