Jülich – Aus­stel­lung „Post­cards from Ukraine“

Jülich – „Es sind kei­ne schö­nen, aber wich­ti­ge Bil­der“. Eröff­nung der Aus­stel­lung „Post­cards from Ukrai­ne“ in der Zitadelle.

In die­ser Woche eröff­net wur­de die Aus­stel­lung „Post­cards from Ukrai­ne“, die in den kom­men­den Wochen zahl­rei­che Men­schen errei­chen soll.

„Wir ste­hen hier inmit­ten der Jüli­cher Zita­del­le, dem geschichts­träch­tigs­ten Ort der Stadt, und prä­sen­tie­ren Expo­na­te, die Aus­wir­kun­gen einer his­to­ri­schen Kata­stro­phe auf­zei­gen, die nun­mehr seit andert­halb Jah­ren die gan­ze Welt beschäf­tigt: den Krieg gegen die Ukrai­ne“, so Bür­ger­meis­ter Axel Fuchs bei der offi­zi­el­len Eröffnung.

Die vom Ukrai­ni­schen Insti­tut in Kiew gestal­te­te Aus­stel­lung „Post­cards from Ukrai­ne“ war ein Teil des Rah­men­pro­gramms zum dies­jäh­ri­gen Aache­ner Karls­preis an das ukrai­ni­sche Volk und den ukrai­ni­schen Prä­si­den­ten, Wolo­dym­yr Selenskyj.

Nun ist die­se Aus­stel­lung in Jülich – prä­sen­tiert vom Jüli­cher Muse­um in Koope­ra­ti­on mit dem eben­falls in der Zita­del­le behei­ma­te­ten Gym­na­si­um.  Die groß­for­ma­ti­gen Pos­ter wer­den im öffent­lich­keits­wirk­sa­men Bereich im Zugangs­flur zur Schloss­ka­pel­le prä­sen­tiert, wo außer Muse­ums­gäs­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Gym­na­si­ums und vor allem alle Kon­zert- und Ver­an­stal­tungs­be­su­chen­de entlanggehen.

Die Aus­stel­lung besteht aus groß­for­ma­ti­gen Foto­gra­fien, auf denen die Schä­den an der ukrai­ni­schen Kul­tur auf­ge­zeigt wer­den, die durch den rus­si­schen Angriffs­krieg ver­ur­sacht wur­den – von der Kir­che bis zum Fuß­ball­platz. Der Kul­tur­be­trieb der Stadt Aachen prä­sen­tier­te sie im Foy­er des Cent­re Char­le­ma­gne in Zusam­men­ar­beit mit dem Ver­ein „Ukrai­ner in Aachen e.V.“, der Rou­te Char­le­ma­gne, dem Inter­na­tio­na­len Karls­preis und dem „Ukrai­ni­an Institute“.

„Dass wir die Aus­stel­lung hier zei­gen kön­nen, ver­dan­ken wir dem Ver­ein ‘Ukrai­ner in Aachen e.V.‘. Auch der Jüli­cher Schwes­ter­ver­ein ´JÜkrai­ner‘ wur­de mit ein­be­zo­gen. Die Aus­stel­lung soll ein klei­nes, aber deut­li­ches Zei­chen set­zen. Es geht um eine Ges­te der Soli­da­ri­tät, die wir als eine Stadt mit beson­de­rem Hin­ter­grund set­zen – als eine Stadt, die in der Ver­gan­gen­heit eine Kriegs­zer­stö­rung selbst erlebt hat“, so Fuchs.

Von Deutsch­land ging der 2. Welt­krieg aus, und auch die ers­te Durch­füh­rung von Bom­ben­an­grif­fen gegen zivi­le Städ­te. Die Zer­stö­rung Jülichs 1944 erfolg­te schließ­lich als ein Resul­tat die­ses Angriffs­krie­ges, der über ganz Euro­pa und die Welt gro­ßes Leid und Zer­stö­rung gebracht hat. In der Ukrai­ne sieht man nun den Schre­cken eines erneu­ten Angriffs­krie­ges in Euro­pa, den man nicht für mög­lich gehal­ten hat. Hin­ter den zer­stör­ten Bau­ten ste­hen immer Men­schen, die ver­letzt wer­den oder deren Leben zer­stört wird – phy­sisch und psychisch.

„Die­se Aus­stel­lung soll eine Stel­lung­nah­me sein, dass wir uns an die Nor­ma­li­tät des Krie­ges trotz des in der Öffent­lich­keit abflau­en­den Neu­ig­keits­wer­tes nicht gewöh­nen wol­len. Der heu­ti­ge Ter­min ist auch ein Zusam­men­tref­fen von Men­schen, die die­se Anlie­gen in Jülich sicht­bar mit­tra­gen. Die­se Aus­stel­lung mit ihrer ein­dring­li­chen Bot­schaft wird so hof­fent­lich noch vie­le Men­schen erreichen“.

„Tie­risch was los“ in der Landschaftsgalerie

Jülich

12.07.2023, 19 Uhr

Am 12. Juli führt die Kunst­his­to­ri­ke­rin Ste­pha­nie Decker um 19 Uhr durch die aktu­el­le Aus­stel­lung „Tie­risch was los – Vom Schoß­hund bis zum Wild­tier in der Land­schafts­ma­le­rei“ in der Land­schafts­ga­le­rie im Muse­um Kulturhaus.

Für die Aus­stel­lung wur­den aus dem Bestand von rund 650 Gemäl­den 100 Wer­ke aus dem Zeit­raum 1830 bis 1900 mit typi­schen oder beson­de­ren Tier­dar­stel­lun­gen aus­ge­wählt. In ihnen gibt es zahl­rei­che Geheim­nis­se zu ent­de­cken, die im Span­nungs­ge­fü­ge zwi­schen Indus­tria­li­sie­rung und Ver­städ­te­rung stehen.

Gemein­sam wird der Blick auf die eigent­li­chen Neben­ak­teu­re der Land­schafts­ma­le­rei gewor­fen. Hun­de, Pfer­de, selbst Frö­sche sind nett anzu­schau­en, ver­wei­sen aber auch auf kom­ple­xe­re Zusam­men­hän­ge. War­um erober­te eine Künst­le­rin aus­ge­rech­net mit ihren Hun­de­dar­stel­lun­gen den Kunst­markt? Wie kam es dazu, dass sich leben­de Pfer­de in Künst­ler­ate­liers auf­hiel­ten? Und war­um war fried­lich wei­den­des Vieh das Gegen­teil, näm­lich eine Bedrohung?

Lachenwitz - Spielende Hunde Inv. Nr. 2018-0144 Foto: Stadt Jülich / Museum Zitadelle
Lachen­witz – Spie­len­de Hun­de Inv. Nr. 2018–0144
Foto: Stadt Jülich / Muse­um Zitadelle

Gemein­sam wird der heu­ti­ge Blick­win­kel ver­las­sen und sich auf die span­nen­de Rei­se ins 19. Jahr­hun­dert bege­ben. In Form einer Blick­punkt­füh­rung wer­den ein­zel­ne Wer­ke vor­ge­stellt, die zum Schmun­zeln und Stau­nen ein­la­den oder auch Fra­gen offen­las­sen. Die Füh­rung ist kos­ten­los, der regu­lä­re Ein­tritt ist zu entrichten.

Die Aus­stel­lungs­füh­run­gen fin­den ein­mal im Monat jeweils um 19 Uhr statt. Der nächs­te Ter­min ist Don­ners­tag, 10. August im Dia­log mit dem Künst­ler Herb Schiffer.

Jülich – Aus­stel­lung „Inklu­siv ist nachhaltig“

Die Glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­zie­le in Leich­ter Spra­che erklärt – bis zum 27.06.2023 im JUFA Hotel in Jülich.

In Jülich wer­den bereits vie­le Pro­jek­te zu den Glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­zie­len umge­setzt. Eines davon ist das Host Town Pro­gram im Rah­men der Spe­cial Olym­pics World Games. Es trägt ins­be­son­de­re dazu bei, Inklu­si­on zu för­dern, Bar­rie­ren abzu­bau­en und den inter­na­tio­na­len Aus­tausch zu stär­ken. Der Sport bringt Men­schen zusam­men, die sich gemein­sam für Wer­te wie Fair­ness, Respekt und Enga­ge­ment ein­set­zen. Die­se Wer­te fin­den sich auch in den Nach­hal­tig­keits­zie­len der Ver­ein­ten Natio­nen wie­der. Gemein­sam mit unse­ren Gäs­ten aus dem Liba­non möch­ten wir uns dar­über aus­tau­schen, wie unse­re Welt inklu­si­ver, fai­rer und nach­hal­ti­ger wer­den kann.

Im JUFA Hotel, in dem auch die liba­ne­si­sche Spe­cial Olym­pics Dele­ga­ti­on unter­ge­bracht sein wird, zeigt die Stadt Jülich aus die­sem Anlass die mul­ti­me­dia­le Instal­la­ti­on „Inklu­siv ist nach­hal­tig“. Die Aus­stel­lung infor­miert über eine inklu­si­ve Umset­zung der Agen­da 2030 und der glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­zie­le. Die Inhal­te wer­den auf Deutsch, Eng­lisch und Ara­bisch, in Leich­ter Spra­che sowie durch audio-visu­el­le Ele­men­te mög­lichst bar­rie­re­frei dar­ge­stellt. Neben all­ge­mei­nen Infor­ma­tio­nen zu den glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­zie­len wer­den auch Pro­jek­te aus Jülich gezeigt, die zur Umset­zung der Agen­da 2030 auf kom­mu­na­ler Ebe­ne bei­tra­gen. Die Instal­la­ti­on kann zu den Öff­nungs­zei­ten des JUFA Hotels besich­tigt werden.

Kon­zi­piert wur­de die Aus­stel­lung vom “BEZEV” (Behin­de­rung und Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit e.V.), die Umset­zung der Instal­la­ti­on erfolg­te durch Peter E. Peter­sen und Sofia Mel­li­no vom Future Cam­pus Ruhr. Die Stadt Jülich zeigt die Aus­stel­lung im Rah­men des Pro­jekts Kom­mu­na­le Ent­wick­lungs­po­li­tik in Jülich geför­dert von Enga­ge­ment Glo­bal mit ihrer Ser­vice­stel­le Kom­mu­nen in der Einen Welt mit Mit­teln des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Entwicklung.

 

Aus­stel­lungs­füh­rung am 18. Juni im Pulvermagazin

Jülich

„Welt­reich und Pro­vinz – Die Spa­ni­er am Nie­der­rhein 1560–1660“  Kura­tor Gui­do von Büren gibt Ein­blick fast ver­ges­se­ne Zeit

Anfang des 17. Jahr­hun­derts befin­den sich Jülich und der Nie­der­rhein im Blick­punkt der Welt­po­li­tik. Die Groß­macht Spa­ni­en steht im Dau­er­kon­flikt mit dem Riva­len Frank­reich und den um ihre Unab­hän­gig­keit rin­gen­den Nie­der­lan­den. Die stra­te­gisch wich­ti­ge Regi­on wird zum Auf­marsch­ge­biet frem­der Hee­re und zum Kampf­platz für Stell­ver­tre­ter­krie­ge. Eine Schlüs­sel­stel­lung kommt dabei der hoch­mo­der­nen Zita­del­le in Jülich zu.

Kura­tor Gui­do von Büren gibt in der Füh­rung Ein­blick in die­se fast ver­ges­se­ne Zeit.

Die Füh­rung ist kos­ten­los, der regu­lä­re Ein­tritt ist zu ent­rich­ten. Treff­punkt ist um 11 Uhr der Info-Pavil­lon in der Zitadelle.

Jülich – Aus­stel­lungs­füh­rung „Tie­risch was los“

Tie­ren auf der Spur

Kaum ein Land­schafts­ge­mäl­de kommt ohne Tier­dar­stel­lung aus. Doch was bedeu­ten die Tie­re in den Land­schafts­bil­dern? Da die Land­schafts­ge­mäl­de kei­ne Schnapp­schüs­se sind, son­dern sorg­fäl­tig kom­po­niert wur­den, sind die Tie­re nicht zufäl­lig im Bild, sie müs­sen eine Funk­ti­on haben. Kom­plet­tie­ren sie das Bild einer natür­li­chen Land­schaft? Sind sie sym­bo­lisch zu ver­ste­hen, tra­gen sie die Aus­sa­ge oder fun­gie­ren sie als Gestal­tungs­mit­tel? Eine genaue Betrach­tung ein­zel­ner Gemäl­de deckt die jewei­li­ge Absicht auf.

Am 6. Juni führt Dr. Chris­toph Fischer um 19 Uhr durch die aktu­el­le Aus­stel­lung „Tie­risch was los – Vom Schoß­hund bis zum Wild­tier in der Land­schafts­ma­le­rei“ in der Land­schafts­ga­le­rie im Muse­um Kul­tur­haus. Als Bio­lo­ge und Muse­ums­mensch ver­bin­det er die Sicht­wei­sen von Natur- und Kul­tur­wis­sen­schaft. Dabei lernt man nicht nur etwas über die unter­schied­li­chen Absich­ten der Künst­ler, Tie­re ins Bild zu setz­ten, son­dern auch etwas über unse­re tie­ri­schen Verwandten.

Die Füh­rung ist kos­ten­los, der regu­lä­re Ein­tritt ist zu entrichten.

Die Aus­stel­lungs­füh­run­gen fin­den ein­mal im Monat, jeweils um 19 Uhr statt. Der nächs­te Ter­min ist Mitt­woch, 12. Juli.

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