Senioren haben für ihre Erben weniger übrig

Senioren haben für ihre Erben weniger übrig

Frankfurt (ots) — Nach einer Studie, acht von zehn Senioren fühlen sich frei von Verpflichtungen gegenüber ihren Erben.

Die Senioren sind der Überzeu­gung, dass sie ihr Erspartes während des Beruf­slebens hart erar­beit­et haben und ihr Ver­mö­gen im Alter für sich brauchen. 

Ihnen geht es dabei aber weniger um Luxus, son­dern vor allem darum, den eige­nen Lebens­stan­dard zu sich­ern. Das zeigt eine Studie der Deutsche Leibrenten AG, für die 1.000 Senioren ab 65 Jahren befragt wurden.

Im Ruh­e­s­tand zu verzicht­en, um den Nachkom­men mehr zu vererben, davon hal­ten 77 Prozent der Senioren wenig. Jed­er dritte kann seinen gewohn­ten Lebens­stan­dard nach eige­nen Angaben im Alter ohne­hin nicht hal­ten. Die Mehrheit rech­net zudem damit, dass ihre Aus­gaben in den kom­menden Jahren eher steigen werden.

“Mit län­ger­er Lebenser­wartung gehen zunehmende Kosten für Gesund­heit und Pflege ein­her. Daher wächst auch das Bedürf­nis der Ruh­eständler, das Ersparte für sich selb­st einzuset­zen”, sagt Friedrich Thiele, Vor­stand der Deutsche Leibrenten AG. Seine Erfahrun­gen zeigen, dass Senioren stärk­er als früher bere­it sind, nicht nur das Geld­ver­mö­gen, son­dern auch das in ihrer Immo­bilie gebun­dene Ver­mö­gen zu nutzen, um damit den Leben­sun­ter­halt zu finanzieren.

“Wir spüren ein großes Inter­esse an einem Verkauf auf Leibrenten­ba­sis. Damit sich­ern Senioren ein lebenslanges Wohnen in der eige­nen Immo­bilie ab und erhal­ten gle­ichzeit­ig eine monatliche Leibrente. Aus Sicht viel­er Ruh­eständler ist das eine gute Lösung, die lebenslang garantierte Wohn­sicher­heit und wirtschaftliche Sta­bil­ität bietet”, so Experte Thiele.

Die Studie zeigt deut­lich, dass die über 65-Jähri­gen zwis­chen Ver­mö­gen und famil­iärem Zusam­men­halt klar zu unter­schei­den wis­sen. Auch bei intak­tem sozialen Gen­er­a­tions­ge­füge sind sie gewil­lt, das eigene Ver­mö­gen zu Lebzeit­en selb­st zu nutzen. Was dann mit dem Restver­mö­gen geschieht, ist vier von zehn Befragten nicht wichtig. Die emo­tionale Bindung zwis­chen den Gen­er­a­tio­nen hängt nicht am Geldbeutel.

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