Jülch — Falscher Sanitärmitarbeiter erbeutet Schmuck

Die Polizei warnt eindringlich und bittet um Zeugenhinweise.

Jülich (ots)

Einen erhe­blichen finanziellen Schaden erlitt eine 88 Jahre alte Frau aus dem Stadt­ge­bi­et Jülich, nach­dem sie am frühen Sam­sta­gnach­mit­tag einen ver­meintlichen Mitar­beit­er ein­er San­itär­fir­ma in ihr Wohn­haus Zutritt gewährte.

Nach­dem es gegen 13:50 Uhr an der Haustüre der Jülicherin gek­lin­gelt und diese geöffnet hat­te, stellte sich die vor der Türe ste­hende Per­son als Mitar­beit­er ein­er San­itär­fir­ma vor und gab an, die Wasser­stände im Gebäude über­prüfen zu müssen.

Im Rah­men der nach­fol­gen­den Bege­hung des Wohn­haus­es schaffte es der bis­lang unbekan­nte Täter durch manip­u­la­tive Gesprächs­führung, die Jülicherin zum Öff­nen eines Tre­sors und Her­aus­nahme des dort befind­lichen Schmuck­es zu bewegen.

Der falsche Handw­erk­er erk­lärte unmit­tel­bar im Anschluss, dass er an einem anderen Tag erneut kom­men würde, jet­zt aber erst ein­mal die Arbeit­en ein­stellen würde.

Nach Ver­lassen der Woh­nung stellte die Geschädigte fest, dass offen­sichtlich ihr Schmuck entwen­det wurde.

Im Rah­men der Tatort- und Spure­nauf­nahme durch die hinzuge­zo­gene Krim­i­nalwache, beschrieb die Geschädigte den flüchti­gen Täter als eine männliche Per­son im geschätzten Alter von ca. 45 Jahren dessen Kör­per­größe sie mit ca. 175 cm angeben kon­nte. Er hat­te ihren Angaben nach eine schlanke Statur, hat­te kurzes dunkel­blondes Haar, sprach akzent­freies Deutsch und trug zur Tatzeit eine blaue Über­gangs­jacke, eine blaue Jean­shose sowie eine blaue Kappe.

Eine unmit­tel­bar ein­geleit­ete Fah­n­dung nach dem Täter ver­lief negativ.

Die Polizei, die in diesem Zusam­men­hang nochmals ein­dringlich vor der beschriebe­nen Masche warnt, richtet deshalb fol­gende Frage an mögliche aufmerk­same Zeugen:

Wer hat am Sam­stag, den 11.03.2023 rund um den Zeitraum der Tat­bege­hung gegen 13:50 Uhr verdächtige Beobach­tun­gen in der Nähe des Tatortes im Bere­ich des Jülich­er Bahn­hofes gemacht, die mit der Tat- und Täterbeschrei­bung in Verbindung gebracht wer­den könnten?

Sach­di­en­liche Hin­weise wer­den an die Leit­stelle der Polizei Düren unter der Tele­fon­num­mer 02421–949-6425 erbeten.

Jülich — Falscher Teppichverkäufer erbeutete Goldschmuck

Jülich (ots) Ein angeblicher Teppichverkäufer erbeutete am Freitag (09.12.2022) Goldschmuck mit einem Wert im unteren vierstelligen Bereich.

Am Fre­itag­mit­tag meldete sich tele­fonisch ein ange­blich­er Tep­pichverkäufer aus Bergheim bei einem Ehep­aar aus Jülich. Der unbekan­nte Mann äußerte am Tele­fon, dass er sein Tep­pichgeschäft aufgeben müsse. Aus diesem Grund wolle er einige Tep­piche ver­schenken oder zu einem beson­ders gün­sti­gen Preis verkaufen. Da die Eheleute in Ver­gan­gen­heit tat­säch­lich ihre Tep­piche in einem Geschäft in Bergheim hat­ten reini­gen lassen, schöpften sie keinen Ver­dacht und verabre­de­ten sich für den darauf­fol­gen­den Tag mit dem Anrufer.

Bere­its zehn Minuten nach dem Tele­fonat klin­gelte es an der Haustür der Geschädigten in der Kreuzs­traße. Die bei­den 69 und 70 Jahre alten Eheleute ließen den ihnen unbekan­nten Mann, der sich als Tep­pichverkäufer aus­gab, in ihr Haus. Dort zeigte dieser ihnen einen Tep­pich den er für 3800 Euro verkaufen wollte. Nach­dem der 70-Jährige Bewohn­er nicht auf das Ange­bot eing­ing, äußerte der Unbekan­nte, dass er auch Gold­schmuck als Bezahlung annehme. Gemein­sam suchte man Gold­schmuck als Bezahlung aus, anschließend ver­ließ der Tatverdächtige das Haus. Den zuvor gezeigten Tep­pich über­ließ er den Geschädigten. Kurz darauf stell­ten die Eheleute fest, dass ihnen, neben dem als Bezahlung übergebe­nen Schmuck, weit­ere Schmuck­stücke fehlten.

Der Unbekan­nte wird von den Geschädigten wie fol­gt beschrieben: — etwa 180 cm groß — 40–50 Jahre alte — kräftige Statur — dunkel gek­lei­det (Jack­ett, Hemd, Hose) — ara­bis­ches Aussehen

Am Nach­mit­tag des­sel­ben Tages meldete sich auch eine 87-Jährige, eben­falls aus Jülich. Sie teilte mit, dass gegen 16:50 Uhr eine ihr unbekan­nte Per­son an ihrer Haustür in der Wolf­shoven­er Straße gek­lin­gelt habe. Nach­dem sie die Tür geöffnet habe, sei der Unbekan­nte unver­mit­telt in ihr Haus getreten. Der unbekan­nte Mann erzählte, dass er zwei Tep­pichgeschäfte in Düren und Jülich besitze und früher die Tep­piche der 87-Jähri­gen gere­inigt habe. Er müsse die Geschäfte nun schließen und wolle treuen Kun­den die let­zten Tep­piche zu einem guten Preis verkaufen. Der Unbekan­nte sah sich in allen Räu­men im Erdgeschoss des Haus­es um. Da die Senior­in nie ihre Tep­piche in einem der Geschäfte habe reini­gen lassen wurde sie mis­strauisch und ließ den Unbekan­nten nicht aus den Augen. Als ihr der ange­bliche Tep­pich­händler dann einen Tep­pich für 1000 Euro anbot, lehnte die 87-Jährige ab. Auch auf eine Bezahlung mit Schmuck ließ sie sich nicht ein. Der Unbekan­nte ver­ließ daraufhin das Wohnhaus.

Die 87-Jährige beschreibt den Mann wie fol­gt: — 170 cm ‑175 cm groß — etwa 35- 45 Jahre alt — kurze, dun­kle Haare — dunkel gekleidet

Die Polizei bit­tet Zeu­gen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich unter der 02421 949‑6425 bei der Leit­stelle zu melden.

Die Polizei warnt in diesem Zusam­men­hang noch ein­mal vor Haustürgeschäften! Lassen Sie keine Frem­den in ihre Woh­nung. Bestellen Sie Unbekan­nte zu einem späteren Zeit­punkt wieder, wenn eine Ver­trauensper­son anwe­send ist. Tre­f­fen Sie mit Nach­barn, die tagsüber zu Hause sind, die Vere­in­barung, sich bei unbekan­nten Besuch­ern an der Woh­nungstür gegen­seit­ig Bei­s­tand zu leis­ten. Wehren Sie sich ener­gisch gegen zudringliche Besuch­er, sprechen Sie laut oder rufen Sie um Hilfe.

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