Jülich – „Gemein­sam gegen Rassismus“

Die Stadt Jülich lädt ein zur Lesung „Grund­far­be Deutsch“ mit Dr. Umes Aru­na­gi­ri­nathan anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tag gegen Rassismus.

Seit 2017 ist die Stadt Jülich Mit­glied in der Euro­päi­schen Städ­te­ko­ali­ti­on der UNESCO gegen Ras­sis­mus (ECCAR).

Die Euro­päi­sche Städ­te­ko­ali­ti­on gegen Ras­sis­mus wur­de 2004 auf Initia­ti­ve der UNESCO mit dem Ziel gegrün­det, ein inter­na­tio­na­les Netz­werk von Städ­ten zu schaf­fen, die sich gemein­sam für eine wir­kungs­vol­le Bekämp­fung von Ras­sis­mus, Dis­kri­mi­nie­rung und Frem­den­feind­lich­keit ein­set­zen.  Der „10-Punk­te-Akti­ons­plan“ der ECCAR zur Bekämp­fung von Ras­sis­mus und Dis­kri­mi­nie­rung auf kom­mu­na­ler Ebe­ne in Euro­pa gilt seit­her als Hand­lungs­leit­fa­den für alle Mit­glie­der und ist Grund­la­ge der Zusammenarbeit.

In Kri­sen­zei­ten ist es beson­ders wich­tig, deut­lich gegen Ras­sis­mus und Frem­den­feind­lich­keit Posi­ti­on zu bezie­hen und für eine welt­of­fe­ne, viel­fäl­ti­ge und tole­ran­te Gesell­schaft einzutreten.

Für die Stadt Jülich ist von beson­de­rer Bedeu­tung, die Bevöl­ke­rung mit allen Ebe­nen und Gre­mi­en in der Stadt­ge­sell­schaft in die­sen Pro­zess ein­zu­be­zie­hen. Denn eines steht fest: Der Kampf gegen Ras­sis­mus, Dis­kri­mi­nie­rung und Frem­den­feind­lich­keit kann nur gemein­sam mit allen hier Leben­den gefoch­ten und gewon­nen werden.

Anläss­lich des dies­jäh­ri­gen „Inter­na­tio­na­len Tag gegen Ras­sis­mus“ am 21. März lädt die Stadt Jülich gemein­sam mit ihren Koope­ra­ti­ons­part­nern, der Inte­gra­ti­ons­agen­tur NRW in Jülich des Cari­tas­ver­bands Düren-Jülich e.V., und der Evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de, ein

  • am Sonn­tag, dem 19. März 2023 um 17 Uhr in das Diet­rich-Bon­hoef­fer-Haus, Düs­sel­dor­fer Str. 30 zur Lesung „Grund­far­be Deutsch – war­um ich dahin gehe, wo die Ras­sis­ten sind“ mit dem bekann­ten Autor und Herz­chi­rug Dr. Umes Aru­na­gi­ri­nathan.

Dr. Umes ist Herz­chir­urg, erfolg­rei­cher Spie­gel-Best­sel­ler Autor, enga­gier­tes Mit­glied der deut­schen Gesell­schaft – und dun­kel­häu­tig. Wie vie­le ande­re far­bi­ge Men­schen erlebt er immer wie­der dis­kri­mi­nie­ren­des Ver­hal­ten sei­ner Umwelt. Mal ist es nur eine dum­me Bemer­kung, mal ein gra­vie­ren­der Ver­stoß gegen sei­ne Wür­de als Mensch. Gleich­zei­tig gibt es eine Debat­te dar­über, was man «eigent­lich noch sagen darf», ohne in die rech­te Ecke gestellt zu wer­den. Umes klagt nicht an, son­dern klärt auf. Anhand sei­ner Bio­gra­fie beschreibt er poin­tiert, mit wel­chen Schwie­rig­kei­ten far­bi­ge Men­schen zu kämp­fen haben. Doch er sieht sich nicht als Opfer, son­dern als Strei­ter für ein Zusam­men­le­ben, in dem das Gemein­sa­me die Haupt­rol­le spielt: die Grund­far­be Deutsch eben. Dazu gehö­ren die deut­sche Spra­che, die Frei­heit zur Selbst­ent­fal­tung, Gleich­be­rech­ti­gung und eini­ges mehr. Es ist das, was die­se Gesell­schaft für die Deut­schen aller Haut­far­ben ausmacht.

Wir dür­fen nicht zulas­sen, dass der Ras­sis­mus die­se Wer­te zerstört.

Der Ein­tritt ist frei. Vor­anmel­dung ist unbe­dingt erfor­der­lich auf­grund begrenz­ter Sitz­plät­ze unter Blenzen@juelich.de oder Tel. 02461 63239.

 

Infor­ma­tio­nen zur Ver­an­stal­tung sind zu erhal­ten unter www.juelich.de und im Fach­be­reich für Sozi­al­pla­nung, Demo­gra­fie, Inklu­si­on und Inte­gra­ti­on unter Tel. 0 24 61 63 239 (Bea­trix Len­zen) oder E‑Mail: BLenzen@juelich.de

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