Jüli­cher Markt – Klä­ge­rin nimmt Kla­ge zurück

Jülich

Klä­ge­rin nimmt Kla­ge gegen Bür­ger­meis­ter und den Stadt­rat zurück.

Das Ver­wal­tungs­ge­richt Aachen ver­han­del­te die Fäl­lung der Pla­ta­nen   Jüli­cher Marktplatz.

Die 7. Kam­mer des Ver­wal­tungs­ge­rich­tes Aachen ver­han­del­te am Mon­tag, 15. Mai 2023 über die Kla­ge einer Jüli­cher Bür­ge­rin, mit der die­se von dem Ver­wal­tungs­ge­richt fest­ge­stellt wis­sen woll­te, dass die Fäl­lung von 20 Pla­ta­nen auf dem Markt­platz am 21. Novem­ber 2022 rechts­wid­rig war. Die Fäl­lung der Bäu­me war eine der Maß­nah­men des soge­nann­ten Inte­grier­ten Hand­lungs­kon­zepts Innen­stadt Jülich zur Vor­be­rei­tung einer städ­te­bau­li­chen Auf­wer­tung der Jüli­cher Innenstadt.

Der Rat der Stadt Jülich hat­te die Fäl­lung der Bäu­me in sei­ner Sit­zung am 8. Juni 2022 beschlossen.

Der Ent­schei­dung des Rates waren in den Jah­ren 2019–2021 ver­schie­de­ne For­men der Betei­li­gung der Öffent­lich­keit vor­an­ge­gan­gen, u.a. zwei Online­be­tei­li­gun­gen und eine Hybrid­ver­an­stal­tung. Die bei der Öffent­lich­keits­be­tei­li­gung ein­ge­gan­ge­nen Anre­gun­gen und Ein­wen­dun­gen wur­den von dem Rat im Rah­men einer Abwä­gungs­ent­schei­dung bewer­tet. Vor der Ent­schei­dung über die Fäl­lung der Pla­ta­nen hat­te sich der Planungs‑, Umwelt- und Bau­aus­schuss des Rates wegen der mit einer Ver­pflan­zung der Bäu­me ver­bun­de­nen Kos­ten in Höhe von 71.000 Euro gegen eine sol­che Ver­pflan­zung und für die Durch­füh­rung einer Ersatz­be­pflan­zung ausgesprochen.

Die Klä­ge­rin hat­te nach der Rats­ent­schei­dung eine Unter­schrif­ten­samm­lung durch­ge­führt und der Stadt die Unter­schrif­ten über­reicht. Sie beklag­te sich bei dem Ver­wal­tungs­ge­richt dar­über, dass die Stadt die gegen die Fäl­lung gesam­mel­ten Unter­schrif­ten nicht berück­sich­tigt und statt­des­sen die Fäl­lung der Bäu­me ver­an­lasst hat­te. Die Klä­ge­rin sah hier­in eine Ver­let­zung ihrer Rech­te auf Betei­li­gung an dem Ver­fah­ren als Jüli­cher Bürgerin.

Das Gericht erläu­ter­te, dass die Kla­ge unzu­läs­sig war, weil die Klä­ge­rin nicht die für eine Zuläs­sig­keit der Kla­ge erfor­der­li­che Kla­ge­be­fug­nis besitzt. Die Stadt Jülich hät­te die nach dem Gesetz erfor­der­li­chen Öffent­lich­keits­be­tei­li­gun­gen durch­ge­führt. Ein hier­über hin­aus­ge­hen­des Betei­li­gungs­recht stün­de der Klä­ge­rin nicht zu. Der Rat der Stadt Jülich habe die Ent­schei­dung erkenn­bar unter Berück­sich­ti­gung der Anre­gun­gen und Ein­wen­dun­gen der Jüli­cher Bür­ger aus der Öffent­lich­keits­be­tei­li­gung getrof­fen. Die­se Ent­schei­dung müs­se die Klä­ge­rin akzep­tie­ren. Hier­bei beton­te das Gericht, dass das von der Klä­ge­rin ver­folg­te Ziel, die Bäu­me zur Auf­recht­erhal­tung des Kli­ma­schut­zes in der Stadt zu erhal­ten, von dem Gericht sehr wohl aner­kannt und geschätzt wür­de. Ande­rer­seits müs­se die Klä­ge­rin akzep­tie­ren, dass es rechts­staat­lich nicht zu bean­stan­den sei, wenn der Rat der Stadt Jülich eine abge­wo­ge­ne Ent­schei­dung trifft, die eben nicht den Vor­stel­lun­gen der Klä­ge­rin entspricht.

Nach kur­zer Bera­tung mit ihrer Rechts­an­wäl­tin nahm die Klä­ge­rin die Kla­ge zurück.

Damit ist der Rechts­streit abschlie­ßend behandelt.

Jülich – Laza­rus stolz „gepreckt“

Bür­ger­meis­ter als Ordens­trä­ger und am Tuch aktiv

Jülich. Sicht­lich bewegt war Bür­ger­meis­ter Axel Fuchs am Veil­chen­diens­tag als „Axcel­sus“ den gan­zen Tag im Ein­satz – für den Kar­ne­val und das his­to­ri­sche Brauchtum. 

Bereits am Mor­gen star­te­te die His­to­ri­sche Gesell­schaft Laza­rus Stroh­ma­nus Jülich am Hexen­turm mit ihrem tra­di­tio­nel­len Umzug am Veil­chen­diens­tag durch die Jüli­cher Innen­stadt. Mit­ten­drin Bür­ger­meis­ter Axel Fuchs als Ordens­trä­ger und dies­jäh­ri­ger „Pat­tühm“.

Stan­des­ge­mäß wur­de er zuhau­se abge­holt und zog anschlie­ßend mit der Gesell­schaft durch Jülich, wo sich bis zum Abend die Men­schen am „Pre­cken“ erfreuten.

Wich­ti­ge Sta­ti­on war zudem sei­ne Anspra­che auf dem Markt­platz, wo dem Auf­wer­fen der Stroh­pup­pe meh­re­re Hun­dert „Jecke“ zuju­bel­ten. Höhe­punkt war dann am Abend das „Begräb­nis“ der Laza­rus-Stroh­pup­pe in der Rur.

Jülich – Nar­ren stür­men das Rathaus

Stadt­schlüs­sel wur­de an Prinz Björn II. übergeben

Pünkt­lich um 11.11 Uhr an Wei­ber­fast­nacht war es wie­der so weit: zahl­rei­che När­rin­nen und Nar­ren stürm­ten das Jüli­cher Rat­haus. Bereit­wil­lig über­gab Bür­ger­meis­ter Axel Fuchs den Stadt­schlüs­sel an Prinz Björn II. Er über­nahm mit Freu­de die Herr­schaft über das Rat­haus und fei­er­te mit den Jüli­cher Jecken.

Zahl­rei­che Jüli­cher Kar­ne­vals­ge­sell­schaf­ten boten mit ihren Gast­auf­trit­ten im Rat­haus bes­te Unterhaltung.

Unter dem Ordens­mot­to „Nach Hoch­was­ser und trotz Coro­na-Qual – wir fei­ern wie­der Kar­ne­val“ sorg­te auch in die­sem Jahr der Per­so­nal­rat mit Unter­stüt­zung zahl­rei­cher Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen für das när­ri­sche Pro­gramm und das leib­li­che Wohl der Gäste.

Lega­le Frei­flä­chen für Graffiti-Kunst

Jüli­cher Fami­lie Pet­zi über­nimmt Paten­schaft für wei­te­re Kunstwerke

Jülich. Am Pump-Track ent­ste­hen auf Initia­ti­ve der jugend­li­chen Nut­zer nach und nach Graf­fi­ti-Kunst­wer­ke. Der Künst­ler Kon­stan­tin Pet­zi steht als Pate zur Verfügung.

Für Graf­fi­ti-Spray­er ist es oft­mals schwer, lega­le Plät­ze für ihre Kunst­wer­ke zu fin­den. Aus die­sem Grun­de hat sich die Jüli­cher Fami­lie Pet­zi, die sich sehr inten­siv um das Gesche­hen rund um den Pump-Track enga­giert, mit einer Bit­te an die Stadt­ver­wal­tung Jülich gewandt:

Die Wän­de der Umklei­de­ka­bi­nen am Karl-Knipp­rath-Sta­di­on wären idea­le Frei­flä­chen für Spray­er, um legal die Kunst an den Mann und an die Frau zu bringen.

Familie Petzi präsentiert das erste Gaffiti-Werk an den bisher kahlen Mauern - zur Freude von Bürgermeister Axel Fuchs (l.) und Achim Maris vom Amt für Kinder, Jugend, Schule und Sport (2.v.l.). Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein (1) und Marina Petzi (2).
Fami­lie Pet­zi prä­sen­tiert das ers­te Gaf­fi­ti-Werk an den bis­her kah­len Mau­ern – zur Freu­de von Bür­ger­meis­ter Axel Fuchs (l.) und Achim Maris vom Amt für Kin­der, Jugend, Schu­le und Sport (2.v.l.). Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein (1) und Mari­na Pet­zi (2).

Von die­ser Idee war Achim Maris, Mit­ar­bei­ter vom Amt für Kin­der, Jugend, Schu­le und Sport direkt begeis­tert: „Wir haben mit der Fami­lie Pet­zi sehr enga­gier­te Men­schen, die sich sehr vor­bild­lich um die Belan­ge rund um die Pump-Track-Anla­ge küm­mern und mit Kon­stan­tin Pet­zi einen Graf­fi­ti-Künst­ler, dem wir ger­ne den Raum ermög­li­chen, lega­le Flä­chen in Zusam­men­ar­beit mit den Jugend­li­chen zu besprühen.“

Kurz­um wur­de der Wunsch an den Bür­ger­meis­ter Axel Fuchs her­an­ge­tra­gen, der eben­falls sofort begeis­tert war. „Ich freue mich über jede Maß­nah­me, die die Stadt ver­schö­nern hilft und die­ses außer­ge­wöhn­li­che Enga­ge­ment der Fami­lie Pet­zi gehört ein­deu­tig dazu“, so Fuchs.

In Paten­schaft von Kon­stan­tin Pet­zi wer­den nun lega­le Graf­fi­ti-Kunst­wer­ke an den Wän­den der Umklei­de­ka­bi­nen ent­ste­hen, die direkt von der Pump-Track-Anla­ge betrach­tet wer­den können.

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