Am letzten Wochenende feierte die “Maigesellschaft Schophoven 1995” ihr diesjähriges Maifest. Krönender Abschluss waren wieder der Festumzug und natürlich der spätere Königswalzer am letzten Samstag.
In den späten Nachmittagsstunden sammelten sich die verschiedensten Maigesellschaften und Spielmannszüge aus dem Umland vor dem Festzelt, um dann um 18:30 Uhr gemeinsam in einem Festzug durch die Ortschaft Schophoven zu ziehen.
Nach dem Umzug lud die Coverband Heartbeat mit ihrer sehr guten Performens in das blauweiß geschmückte Festzelt zur Unterhaltung und Partylaune ein, was ihr mit ihrem Sound auch gelang.
Der krönende Abschluss eines jeden Maifestes ist dann aber der Königswalzer, den das diesjährige Königspaar Tim & Melanie eröffnete, und in welchen sich dann das gesamte Gefolge einreihte.
Für Tim und Melanie bleibt es bestimmt ein Leben lang ein unvergesslicher Abend.
Hier geht es zur Bildergalerie der Festivitäten:
„Ich kann Dingen, die aus der Zeit gefallen sind, einen neuen Nutzen geben“
Anja Großmann ist beim 29. Kunsthandwerkerinnenmarkt mit ihren Upcycling-Objekten in Jülich dabei
Jülich. Nur noch wenige Tage, dann wird am 3. und 4. Juni von 11 bis 18 Uhr der Jülicher Schlossplatz wieder Austragungsort des 29. Kunsthandwerkerinnenmarktes sein. Als eine von über 200 Ausstellerinnen ist Anja Großmann aus Niederzier mit ihren „Fundstücken“ dabei – unikate Upcycling-Objekte, die nicht nur bei ihr für Begeisterung sorgen.
Ob Deckenlampen aus Suppenschüsseln, Wandhaken aus Büchern oder Motorenteile und Schrankbretter mit Sägeblättern als Intarsien – der Kreativität von Anja Großmann sind keine Grenzen gesetzt. Offensichtlich wurde ihr diese Gabe schon in die Wiege gelegt, denn als Kind eines Elektroingenieurs war die heimische Werkstatt ihr Spielplatz. Hier durfte sie dem Vater bei den so anfallenden Reparaturen erst über die Schulter gucken und dann zur Hand gehen, bis dieser dann irgendwann keine Sorge mehr hatte, sie machen und werkeln zu lassen. Auch die Anwesenheit zweier großer Brüder war letztlich zielführend bei der Entwicklung handwerklicher Fähigkeiten, Anleitungen für Spielzeugbausätze waren ihr dagegen völlig egal. „Ich habe mit Playmobil oder Lego nie das gebaut, was es werden sollte, sondern nur zusammengefügt, um andere Spielzeuge wiederum zu bespielen, also um Dinge zu ergänzen, die ich dafür brauchte.“ So beschreibt die studierte Kunsttherapeutin die ersten Lektionen, die sie sich auf dem Weg zur Kunsthandwerkerin selber aneignete.
Unmengen von Porzellan und Lampe warten geduldig und gut sortiert in Regalen darauf, ein zweites Leben als Lampe oder andere Dinge antreten zu dürfen. @Stadt Jülich/Gisa Stein
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Unmengen von Porzellan und Lampe warten geduldig und gut sortiert in Regalen darauf, ein zweites Leben als Lampe oder andere Dinge antreten zu dürfen. @Stadt Jülich/Gisa Stein
Korken, Dübel, Schnappverschlüsse - alle Fundstücke, die es mindestens dreifach gibt, bekommen ein eigenes Aufbewahrungsbehältnis. @Stadt Jülich/Gisa Stein
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Korken, Dübel, Schnappverschlüsse - alle Fundstücke, die es mindestens dreifach gibt, bekommen ein eigenes Aufbewahrungsbehältnis. @Stadt Jülich/Gisa Stein
Nach dem Abitur stand sie auf einmal vor der Entscheidung zwischen Schreinerei und Kunsttherapie. Diese fiel zunächst zugunsten des Studiums aus. „Ich habe erst später festgestellt, dass Schreinerei besser gewesen wäre, weil ich da etwas mit den eigenen Händen mache. Mein Job als Kunsttherapeutin wäre es ja gewesen, andere anzuregen, etwas zu tun – aber nicht selber.“ Sowieso wurden die Jahre nach dem Studium der Kindererziehung und dem Haus gewidmet, da der Ehemann – wie ihr Vater ein Elektroingenieur – viel auf Reisen war, bevor er Berufsschullehrer wurde. „Natürlich habe ich mit den Kindern auch viel gebaut und gebastelt. Meine Tochter macht derzeit eine Ausbildung zur Industrieelektrikerin, mein Sohn wird Physiotherapeut – auch was mit Händen“, so Anja Großmann.
Nachdem sie mit ihren umgebauten Objekten irgendwann Freunde und Familie beschenkt und Objekte an deren Wände gebaut hatte, „haben mich irgendwann genug Leute getreten und getrieben, endlich auf Märkte zu gehen und damit auch andere Menschen zu erfreuen“. Vor allem sollte ihre Freundin Eva mit dabei sein – „ohne die ich es nicht gemacht hätte“. Leider erkrankte diese an Krebs und ein Schub fiel genau in die geplante Startphase. „Wir einigten uns darauf, dass ich schon mal anfange und sie dann einsteigt“, so Anja Großmann. Leider kam es dazu nicht mehr – „aber ich habe bei jedem Markt meine Eva-Gedächtnisblume dabei“.
Auf dem Jülicher Kunsthandwerkerinnenmarkt war sie bereits als Besucherin und nach mehreren Bewerbungsversuchen hat es im Jahr 2021 erstmals mit einer Teilnahme geklappt. Nun ist sie bereits das dritte Mal in Jülich dabei. Sie reist stets mit ihrem vollgepackten Wohnmobil an – „mein rollendes Zuhause und mobiles Lager“ – , das mit mittlerweile 40 Jahren immer noch sein erstes Leben (ab)leistet. An ihrem Stand wird sie den Interessierten einen bunten Querschnitt ihrer „Fundstücke“ präsentieren und verkaufen. Sie freut sich immer über deren Begeisterung und gar nicht selten lassen sich Menschen von ihren Objekten inspirieren und möchten auch eigene Dinge umgebaut bekommen. „Und das ist dann mein eigentliches Gewerk – Dingen von Menschen ein zweites Leben geben“, so Anja Großmann. Sie selber hat nur ein Lieblings-Fundstück, dessen zweites Leben sie bis zu dessen Ende begleiten möchte: ihren Prototypen mit Intarsien. „Ich kann ja nicht alles behalten, aber zugegebenermaßen gibt es schon ein paar Dinge, da freue ich mich tatsächlich, wenn ich sie nach dem Markt noch einmal wieder mit nach Hause nehmen kann“, schmunzelt sie.
Ihr penibel und systematisch geordnetes Lager mit unzähligen sorgfältig beschrifteten Schubladen, Boxen, Gläsern und Kisten voller alltäglicher und kurioser Dinge von Spielfiguren über Schlüssel, Korken, Fahrradketten oder Schnappverschlüsse beherbergt mittlerweile einen großen Bestand. Es gibt sogar eine Kiste Restprojekte/Unvollendetes. „Hier werden Dinge aufbewahrt, die noch keine Schublade haben, bis mindestens drei Teile davon angesammelt sind, erst dann bekommen sie nämlich eine eigene Schublade“, gibt Anja Großmann lachend Einblick in ihr Ordnungssystem.
Ebenso akkurat und thematisch in Kisten verpackt finden sich in den vielen Räumen des Hauses – die als ehemalige Kinderzimmer jetzt als Lager oder Werkstatt nun ebenfalls ihr zweites Leben führen – die daraus neu gebauten Unikate. „Aber regelmäßig bekomme ich trotz ausreichend Lagerbestand zwei Wochen vor einem Markt Panikattacken, denn ich möchte ja auf jeder Veranstaltung etwas Neues dabei und besondere Einfälle haben – und die kommen immer erst kurz vor Schluss. Dann habe ich plötzlich nachts viel Arbeit“. Nachts vor allem deshalb, weil sie festgestellt hat: „Ich kann tagsüber funktionieren, aber kreativ werde ich erst so richtig ab Mitternacht!“
Und so entstehen beispielsweise mitten in der Nacht aus einem Hobel oder alten Bakelit-Telefonen Lampen. „Ich sehe wirklich überall Lampen und Möbel!“ Porzellan ist ein für sie so vielseitig einsetzbares Material, dass das zweite Leben auch mal als Vogelhäuschen oder Wandhaken enden kann. „Die Dinge finden sich wirklich manchmal selber“, sagt Anja Großmann und verweist auf einen Skelettschädel aus keramischem Material, der auf Shakespeares-Büchern montiert und beleuchtet eine perfekte Lampe für Leseratten entstehen lässt. Und doch: „Nicht alles, was eine tolle Idee ist, ist auch umsetzbar“, bedauert Anja Großmann. Alle elektrischen Objekte müssen vor dem Verkauf fachmännisch abgenommen werden. Da aber die Blutsbande ihrer Familie mit überwiegend „elektrischen“ Berufen bildlich gesehen sowieso eher einem Stromkabel gleichen, ist ihr Verständnis für Machbares überdurchschnittlich groß und der Weg zum Fachmann nicht weit.
Finden muss sie allerdings manchmal auch neue Wege, diese Objekte bei aller festgestellter Machbarkeit auch tatsächlich herzustellen. Auch hier sind Kreativität und Improvisation angesagt. „Ich kann ja nicht für jedes Gewerk eine eigene Werkstatt und Spezialwerkzeuge haben. Ich muss mit dem, was ich habe, zum Ziel kommen“, fasst sie ihre Philosophie zusammen. Und so wird gesägt und geschliffen, gefräst und gebohrt, bis sich die Dinge wieder zu ihrem zweiten Leben zusammenfügen. „Viel schwieriger als das Aufbauen ist das vorherige Auseinandernehmen und Säubern des Materials“, gibt sie abschließend einen weiteren philosophischen Einblick in ihr Tun. Und: „Aus gebrauchten Dingen etwas Neues zu machen braucht Zeit!“ – und manchmal eben ein ganzes Leben, bis es ein zweites führen darf…
Öffnungszeiten von Karfreitag bis Ostermontag 2023.
Die Verwaltung sowie die Stadtbücherei, das Stadtarchiv und die Volkshochschule sind von Karfreitag bis Ostermontag geschlossen.
Das Museum ist wie folgt geöffnet:
Karfreitag, 07. April 2023 geschlossen
Karsamstag, 08. April 2023 geöffnet von 11.00 – 17.00 Uhr
Ostersonntag, 09. April 2023 geöffnet von 11.00 – 17.00 Uhr
Ostermontag, 10. April 2023 geöffnet von 11.00 – 17.00 Uhr
Die Musikschule ist während der gesamten Osterferien (03.04.–14.04.2023) geschlossen.
Der Bereitschaftsdienst des städtischen Bauhofes (insbesondere für Kanal- und Straßenschäden) ist über die Feuerwache Jülich (Rufnummer: 02461⁄8057770) erreichbar, ebenso der Bereitschaftsdienst des Ordnungsamtes.
In sonstigen dringenden Fällen wenden Sie sich bitte auch an die Feuerwache Jülich (02461÷8057770) bzw. an die Polizei (Rufnummer: 02461⁄6270 oder die Notrufnummer 110).
Auf der städtischen Homepage unter www.juelich.de/ferienspiele werden die Informationen für alle Angebote mit den Anmeldeformularen am 1. Februar ab 7:30 Uhr freigeschaltet. Die Plätze werden in der Reihenfolge des Eingangs des Anmeldebogens vergeben. Reservierungen sind nicht möglich.
Das Anmeldeverfahren läuft überwiegend digital per E‑Mail. Interessierte können den Flyer ausdrucken, ausfüllen und als Scan oder Foto an Elisabeth Fasel-Rüdebusch, ferienspiele@juelich.de senden. Jede Mail erhält ein Antwortschreiben. Erst mit dieser Bestätigung ist die Buchung wirksam.
Wer keine Möglichkeit zum Drucken hat, kann einen Flyer per Mail oder telefonisch unter 02461–62411 anfordern. Für Berechtigte gibt es die Möglichkeit, den Beitrag über das Bildungs- und Teilhabepaket abzurechnen. Fragen werden gerne beantwortet.
Jülich/Titz (ots) Durch unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik Finger verloren.
Der Rettungsdienst und die Polizei wurden am Silvesterabend zu einem Unfall mit Pyrotechnik ins Jülicher Heckfeld gerufen. Dort hatte ein 27 jähriger aus Titz mehrere frei verkäufliche und zugelassene Silvester-Feuerwerkskörper miteinander verklebt.
Bei der Zündung explodierte das selbst gebastelte Bündel Pyrotechnik jedoch in der Hand des Mannes. Durch die Sprengwirkung verlor er zwei Finger der rechten Hand.
Er wurde mit einem Rettungswagen umgehend der Handchirurgie eines Krankenhauses zugeführt.
In Jülich-Welldorf feierten die Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Stegerstraße gemeinsam Silvester. Möglicherweise führte der hohe Alkoholkonsum dazu, dass man kurz nach dem Jahreswechsel in Streit geriet, und gegenseitig auf sich einschlug.
Für einen 28jährigen waren die Verletzungen dann doch zu erheblich, und er musste stark alkoholisiert dem Krankenhaus in Jülich zugeführt werden. Nachdem seine Platzwunde am Kopf versorgt worden war, verließ er das Krankenhaus.
Beim Verlassen fiel ihm ein ein unverschlossenes Fahrrad ins Auge. In Anbetracht dieser Gelegenheit nahm er es ungefragt an sich, um den Heimweg nicht zu Fuß antreten zu müssen. Mit dem zu unrecht angeeigneten Fahrrad fuhr er dann in Richtung Artilleriestraße davon. Offensichtlich war die Alkoholisierungsgrad jedoch immer noch so hoch, dass er mit samt dem Fahrrad vor einer Zeugin stürzte.
Zwar verletzte er sich hierbei nicht weiter, jedoch beendete nun die hinzugerufene Polizei den Fahrradausflug. Sie nahm den Jülicher in Gewahrsam, und führte ihn der Polizeiwache zu. Bevor er jedoch in der Zelle ausnüchtern durfte, wurde ihm eine Blutprobe entnommen, da sein Alkoholeinfluss auch für einen Fahrradfahrer deutlich zu hoch war. Ihn erwarten nun eine Vielzahl von Strafverfahren.
Das gestohlene Fahrrad wurde sichergestellt und kann vom unbekannte Besitzer bei der Polizei abgeholt werden.