Der Ort der Anteilnahme wurde an die Kirche verlagert.
Ratingen (ots)
Nach der verheerenden Attacke auf Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in einem Hochhaus in Ratingen-West ist am Bürgerhaus am Marktplatz ein Ort der Anteilnahme entstanden. Um in Gedanken bei den verletzten Einsatzkräften und Familien sein zu können, hatten zahlreiche Ratinger Kerzen, Bilder und auch von Kindern bemalte Steine dort abgelegt.
Dieser Bereich wurde am Freitag (19. Mai) auf den geschützten Vorplatz von St. Peter und Paul an die Skulptur “Gebeugt sitzende Figur” verlagert, diese befindet sich rechts neben dem Hauptportal der Kirche zur Oberstraße hin. Stadtverwaltung und die Kirche St. Peter & Paul möchten den Menschen damit auch künftig eine Anlaufstelle anbieten, um ihre Anteilnahme und Solidarität zu bekunden.
Ab voraussichtlich der 20. KW 2023 beginnt bei entsprechendem Wetter im Stadtgebiet Jülich die Bekämpfung der Raupen des Eichenprozessionsspinners.
Die Stadt Jülich bekämpft die Raupen auf Eichenbeständen bzw. Eichen, die schon einmal befallen waren, um dem Befall mit Eichenprozessionsspinnern vorzubeugen.
Zum Einsatz kommt ein für den Menschen unbedenkliches Biozid, Wirkstoff Bacillus thuringiensis. Das Biozid wird mittels Sprühverfahren aufgebracht. Auch wenn das Biozid für den Menschen unbedenklich ist, sollte dennoch der direkte Kontakt mit dem Wirkstoff vermieden werden.
Mit der Maßnahme wurde ein Fachunternehmen beauftragt, das bei seiner Arbeit von einem Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt begleitet wird.
Hintergrund
Ab Mitte Mai beginnt die Raupenzeit des Eichenprozessionsspinners, einer von Juli bis September aktiven Mottenart. Die Raupen sind für den Menschen auf Grund ihrer giftigen Behaarung gefährlich. Bei Kontakt mit der Haut können starke Juckreize oder allergische Schockreaktionen auftreten. Werden Raupenhaare eingeatmet, kann es zu Entzündungen der Atemwege kommen. Bei dem angewendeten Bekämpfungsverfahren werden die befallen Bäume großflächig besprüht. Das aufgesprühte Mittel (Wirkstoff: Bacillus thuringiensis) wird durch die jungen Raupen über die Nahrung aufgenommen. Für Menschen, Tiere oder Pflanzen ist dieses Mittel nicht schädlich. Damit sich das Mittel gleichmäßig auf den Bäumen verteilen kann, muss die Sprühaktion bei trockenem Wetter durchgeführt werden.
Ansprechpartner ist der Bauhof Jülich, Tel. 02461 – 93 64 10.
Bundesweit einzigartiger Verkehrsversuch zur Sicherheit von Motorradfahrenden auf der Panoramastraße beginnt.
Kreis Düren. Die “Panoramastraße” in der Gemeinde Hürtgenwald im Kreis Düren hat neue Fahrbahnmarkierungen bekommen, die bundesweit einzigartig sind und für mehr Sicherheit bei Motorradfahrenden sorgen sollen. Es handelt sich um einen einjährigen Verkehrsversuch. Zum offiziellen Start dieser Probephase hat sich NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer heute gemeinsam mit Landrat Wolfgang Spelthahn und Vertreterinnen und Vertretern vom Landesbetrieb Straßen.NRW und der RWTH Aachen ein Bild von den Ellipsen gemacht, die nun die kurvenreiche L218 zwischen Vossenack und Schmidt zieren.
Die rundlichen Markierungen in zwei Linkskurven sollen dafür sorgen, dass Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer diese an der rechten Seite umfahren, auf ihrer Spur bleiben und die Kurven nicht schneiden. Das soll verhindern, dass sie mit Kopf und Oberköper auf die Gegenfahrbahn geraten. Zusammenstöße mit entgegenkommenden Fahrzeugen werden vermieden.
Verkehrsminister Oliver Krischer betonte: „Wir wollen die Verkehrssicherheit für die Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer verbessern. Durch die hier in der Eifel erstmalig erprobten Markierungen hoffen wir, einen Unfallschwerpunkt nachhaltig in den Griff zu bekommen. Dies kommt allen Verkehrsteilnehmenden zugute.“
Das NRW-Verkehrsministerium begleitet den Versuch. Die L218 gilt als Unfallschwerpunkt. Die Landesstraße liegt in Zuständigkeit des Landesbetriebs Straßen.NRW, der den Streckenabschnitt für den Verkehrsversuch zur Verfügung gestellt und die Anbringung der Markierung zwischen Vossenack und Schmidt übernommen hat. Vor allem während der Motorradsaison kommt es hier immer wieder zu schweren Zusammenstößen. Landrat Wolfgang Spelthahn, der sich für die Genehmigung des Verkehrsversuchs eingesetzt hat, hofft, dass die neuen Markierungen zu einer sicheren Fahrweise beitragen werden und der Verkehrsversuch erfolgreich ist. „Wenn durch diese Ellipsen auch nur ein schwerer Unfall vermieden werden kann, dann ist unser Ziel schon erreicht. Diese Neuerung kann Vorbild für viele Straßen in Deutschland sein, wo sich Unfälle häufen. Wir sind stolz darauf, dass wir hier im Kreis Düren Vorreiter sein können“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.
Jeweils rund 30 beziehungsweise 40 Ellipsen unterschiedlicher Breite sind in den Kurven beider Fahrbahnen aufgebracht und die Anwesenden zeigten sich beeindruckt, von dieser Innovation. Die Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, der örtlich zuständigen Verkehrsverwaltungen und Wissenschaft konnten sich am Nachmittag von der angedachten Fahrweise überzeugen, denn Fahrerinnen und Fahrer aus dem Motorradteam von Straßen.NRW, die im Landesbetrieb für die Biker-Streckenkontrolle zuständig sind, demonstrierten die ideale Kurvenfahrt vor Ort, die auch ein langsameres Fahrverhalten zur Folge hat.
„Zweiradsicherheit ist für Straßen.NRW ein wichtiges Thema. Mit Schutzeinrichtungen wie Unterfahrschutz an Schutzplanken oder flexiblen Fahrbahnteilern erhöhen wir die Bikersicherheit an zahlreichen unserer Bundes- und Landesstraßen“, erklärt Straßen.NRW Direktor Dr. Sascha Kaiser und ergänzt: „Als Motorradfahrer weiß ich aus eigener Erfahrung, wie wichtig eine sicherere Kurvenführung ist. Wir hoffen, dass die Unfallzahlen mithilfe dieser Markierungen reduziert werden können.“ Das Institut für Straßenwesen der RWTH begleitet den Verkehrsversuch wissenschaftlich und wird untersuchen, inwieweit die Ellipsen zu einer Veränderung des Fahrverhaltens und somit auch zu einer Unfallvermeidung beitragen können. Mehrere Wärmebildkameras im Bereich einer Kurve zeichnen ausschließlich das Fahrverhalten auf. Kennzeichen und Gesichter sind im Wärmebild nicht sichtbar, dadurch werden keine personenbezogenen Daten erhoben.
“Wir freuen uns, dass wir uns an der Konzeption der neuartigen Markierung zur Erhöhung der Sicherheit beteiligen konnten. Unsere KI-basierten Analysemethoden bieten insbesondere bei der Bewertung von neuen Infrastrukturelementen vielfältige Möglichkeiten”, sagt Dr. Dirk Kemper, Leiter Verkehrstechnik am RWTH-Institut. Die Ergebnisse der Erprobung sollen als Grundlage für die Entscheidung dienen, ob und in welchem Umfang solche Markierungen dauerhaften Eingang in die straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften finden.
Beachparty-Atmosphäre lockte auf den Schlossplatz
Jülich. Sommer, Sonne, Sand: Auf dem Jülicher Schlossplatz wurde am Wochenende schon ein kleiner Vorgeschmack gegeben – sowohl auf den kommenden Strandurlaub als auch auf die Entwicklung der Stadt.
„Der Tag der Städtebauförderung war eine gute Gelegenheit, um der Bürgerschaft von Jülich die Entwicklung ihrer Stadt in den kommenden Jahren nahezubringen“, so Petra Dören-Delahaye, bei der Stadtverwaltung für den Strukturwandel tätig und federführend für die Organisation des Aktionstages zuständig.
Mit dem Ziel, das Thema der Stadtentwicklung bürgernah und umfassend darstellen zu können, hat sie zahlreiche Institutionen und Organisationen ins Boot geholt – oder bildlich gesprochen eher an das sandige Strandufer, um sich gemeinsam mit ihnen den Fragen zu stellen. Vor allem der „Beach“, also ganze Wagenladungen voll feinstem Strandsand, lockte Groß und Klein an, welche diesen im Schuh und dazu zahlreiche Antworten auf Fragen rund um die Stadtentwicklung mit nach Hause nehmen konnten.
Der Tag der Städtebauförderung wurde in Jülich mit einer Beachparty gefeiert – es gab nicht nur feinsten Strandsand, sondern auch zahlreiche Informationen und Gespräche für alle Interessierten. Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein
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Der Tag der Städtebauförderung wurde in Jülich mit einer Beachparty gefeiert – es gab nicht nur feinsten Strandsand, sondern auch zahlreiche Informationen und Gespräche für alle Interessierten. Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein
Der Tag der Städtebauförderung wurde in Jülich mit einer Beachparty gefeiert – es gab nicht nur feinsten Strandsand, sondern auch zahlreiche Informationen und Gespräche für alle Interessierten. Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein
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Der Tag der Städtebauförderung wurde in Jülich mit einer Beachparty gefeiert – es gab nicht nur feinsten Strandsand, sondern auch zahlreiche Informationen und Gespräche für alle Interessierten. Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein
Der Tag der Städtebauförderung wurde in Jülich mit einer Beachparty gefeiert – es gab nicht nur feinsten Strandsand, sondern auch zahlreiche Informationen und Gespräche für alle Interessierten. Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein
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Der Tag der Städtebauförderung wurde in Jülich mit einer Beachparty gefeiert – es gab nicht nur feinsten Strandsand, sondern auch zahlreiche Informationen und Gespräche für alle Interessierten. Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein
Der Tag der Städtebauförderung wurde in Jülich mit einer Beachparty gefeiert – es gab nicht nur feinsten Strandsand, sondern auch zahlreiche Informationen und Gespräche für alle Interessierten. Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein
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Der Tag der Städtebauförderung wurde in Jülich mit einer Beachparty gefeiert – es gab nicht nur feinsten Strandsand, sondern auch zahlreiche Informationen und Gespräche für alle Interessierten. Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein
Der Tag der Städtebauförderung wurde in Jülich mit einer Beachparty gefeiert – es gab nicht nur feinsten Strandsand, sondern auch zahlreiche Informationen und Gespräche für alle Interessierten. Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein
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Der Tag der Städtebauförderung wurde in Jülich mit einer Beachparty gefeiert – es gab nicht nur feinsten Strandsand, sondern auch zahlreiche Informationen und Gespräche für alle Interessierten. Fotos: Stadt Jülich/Gisa Stein
„Das ist ganz toll gemacht hier“, so Angelika Ziemons aus Jülich, die von der Aktion in der Zeitung las und neugierig geworden war. „Ich habe mich darauf gefreut, heute mit der Enkelin hier zu spielen, aber auch Informationen zu sammeln und Leute treffen zu können“. Auch Julia Ziemons freut sich, mit ihrer Tochter im Sand zu toben, derweil ihr Mann an einem der Informationsstände Stellenangebote erkundet. „Die Institutionen bieten den Menschen zahlreiche attraktive Angebote, um die Stadt attraktiv zu machen.“
Auch wenn sich an manchen Ständen mehr Menschen gleichzeitig tummelten als an anderen – jede der beteiligten Organisationen und Institutionen nahm sich mit den jeweiligen Teams Zeit für alle Fragen. An Stellwänden, mit Broschüren und Flyern, mit Fragebögen, Karteikarten und Pinnwänden wurden alle Kommunikationswege genutzt, um (sich) mitzuteilen.
„Natürlich ging es hier auf dem Schlossplatz immer wieder auch um die Frage, wie die Entwicklung des Schlossplatzes weitergeht“, so Julia Huneke vom Amt für Stadtmarketing. Sie erhielt zahlreiche Rückmeldungen von Jülicherinnen und Jülichern, dass diese froh seien, dass endlich wieder etwas in der Stadt passiere.
Viele Fragen und Antworten – vor allem zum neuen Haus- und Hofprogramm oder zum Verfügungsfonds Innenstadt – gab es auch im Dialog mit Citymanager Frank Manfrahs. „Ich freue mich, mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen zu sein. Die Ansichten und Vorschläge der Bürgerschaft sollten immer in das Citymanagement einfließen – so, wie es in Jülich seit vielen Jahren praktiziert wird“, so Frank Manfrahs.
„Die Jülicherinnen und Jülicher haben noch einmal deutlich gemacht, wie interessiert und engagiert sie bei der Zukunftsgestaltung mitwirken wollen,“ ergänzt Strukturwandelmanagerin Karen Steffens, die sich mit zahlreichen Fragen zur zukünftigen Entwicklung der Stadt Jülich konfrontiert sah, über Projekte aufklärte und auch direkt vor Ort Möglichkeiten zur Beteiligung bot. So manche Pinnwand wurde an diesem Nachmittag mit Ideen zu Projekten gefüllt.
Vertreten war auch der Brainergy-Park, der sich nicht nur über die Schulter, sondern auch auf ein Modell schauen ließ. Die Menschen wollten wissen, wie es in dem Gebiet weitergeht und es konnten viele Fragen beantwortet und andererseits Anliegen aufgenommen werden.
Auch die Entwicklungsgesellschaften indeland GmbH und Neuland Hambach GmbH sowie und die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) und die am Forschungszentrum Jülich koordinierte Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER waren mit ihren Expertinnen und Experten vor Ort, um mit der Bürgschaft ins Gespräch zu kommen.
„Es war eine schöne Veranstaltung“, fasst Petra Dören-Delahaye im Anschluss zusammen. „Es gab viele gute und konstruktive Gespräche. Alle Beteiligten waren sich einig, dass diese Form der Kommunikation mit den Menschen in Jülich fortgeführt und ausgebaut werden soll – wir freuen uns schon jetzt drauf!“.
Klägerin nimmt Klage gegen Bürgermeister und den Stadtrat zurück.
Das Verwaltungsgericht Aachen verhandelte die Fällung der Platanen Jülicher Marktplatz.
Die 7. Kammer des Verwaltungsgerichtes Aachen verhandelte am Montag, 15. Mai 2023 über die Klage einer Jülicher Bürgerin, mit der diese von dem Verwaltungsgericht festgestellt wissen wollte, dass die Fällung von 20 Platanen auf dem Marktplatz am 21. November 2022 rechtswidrig war. Die Fällung der Bäume war eine der Maßnahmen des sogenannten Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt Jülich zur Vorbereitung einer städtebaulichen Aufwertung der Jülicher Innenstadt.
Der Rat der Stadt Jülich hatte die Fällung der Bäume in seiner Sitzung am 8. Juni 2022 beschlossen.
Der Entscheidung des Rates waren in den Jahren 2019–2021 verschiedene Formen der Beteiligung der Öffentlichkeit vorangegangen, u.a. zwei Onlinebeteiligungen und eine Hybridveranstaltung. Die bei der Öffentlichkeitsbeteiligung eingegangenen Anregungen und Einwendungen wurden von dem Rat im Rahmen einer Abwägungsentscheidung bewertet. Vor der Entscheidung über die Fällung der Platanen hatte sich der Planungs‑, Umwelt- und Bauausschuss des Rates wegen der mit einer Verpflanzung der Bäume verbundenen Kosten in Höhe von 71.000 Euro gegen eine solche Verpflanzung und für die Durchführung einer Ersatzbepflanzung ausgesprochen.
Die Klägerin hatte nach der Ratsentscheidung eine Unterschriftensammlung durchgeführt und der Stadt die Unterschriften überreicht. Sie beklagte sich bei dem Verwaltungsgericht darüber, dass die Stadt die gegen die Fällung gesammelten Unterschriften nicht berücksichtigt und stattdessen die Fällung der Bäume veranlasst hatte. Die Klägerin sah hierin eine Verletzung ihrer Rechte auf Beteiligung an dem Verfahren als Jülicher Bürgerin.
Das Gericht erläuterte, dass die Klage unzulässig war, weil die Klägerin nicht die für eine Zulässigkeit der Klage erforderliche Klagebefugnis besitzt. Die Stadt Jülich hätte die nach dem Gesetz erforderlichen Öffentlichkeitsbeteiligungen durchgeführt. Ein hierüber hinausgehendes Beteiligungsrecht stünde der Klägerin nicht zu. Der Rat der Stadt Jülich habe die Entscheidung erkennbar unter Berücksichtigung der Anregungen und Einwendungen der Jülicher Bürger aus der Öffentlichkeitsbeteiligung getroffen. Diese Entscheidung müsse die Klägerin akzeptieren. Hierbei betonte das Gericht, dass das von der Klägerin verfolgte Ziel, die Bäume zur Aufrechterhaltung des Klimaschutzes in der Stadt zu erhalten, von dem Gericht sehr wohl anerkannt und geschätzt würde. Andererseits müsse die Klägerin akzeptieren, dass es rechtsstaatlich nicht zu beanstanden sei, wenn der Rat der Stadt Jülich eine abgewogene Entscheidung trifft, die eben nicht den Vorstellungen der Klägerin entspricht.
Nach kurzer Beratung mit ihrer Rechtsanwältin nahm die Klägerin die Klage zurück.
Damit ist der Rechtsstreit abschließend behandelt.
Ehrenamt ist überall. Es findet sich im sozialen Bereich, im Sport, in Kultur, in der Nachbarschaftshilfe und vielen weiteren Sektoren. Die Stadt Jülich verleiht seit 2018 die Ehrenamtskarte – nun kann diese ganz leicht per App beantragt werden.
„Die Stadt Jülich möchte ein besonderes Dankeschön für Ehrenamtler bereithalten“, so Bürgermeister Fuchs. „Die Einführung der Ehrenamtskarte vor nunmehr sieben Jahren war und ist ein sichtbares Zeichen der Anerkennung, für Menschen, die sich intensiv in unserer Stadt engagieren und Großartiges für die Jülicherinnen und Jülicher leisten. Was wäre ein Miteinander in Jülich ohne diese Ehrenamtler?“
Auch die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk und andere Hilfsorganisationen „leben“ von Freiwilligen, die ihren Teil zum Gemeinwohl beitragen. Bürgerschaftliches Engagement beginnt bereits im Kleinen und stellt einen unabdingbaren Pfeiler in der Gesellschaft dar. Die Engagierten übernehmen freiwillig und aus persönlicher Überzeugung Verantwortung für die Gesellschaft. Sie bringen Menschen zusammen und stärken einander.
„Mit der Ehrenamtskarte nutzt die Stadt Jülich eines der ihr zur Verfügung stehenden Instrumente, um den Menschen die Wertschätzung entgegenzubringen, die ihnen gebührt“, so Vanessa Weiland, die seit einige Wochen im Amt für Stadtmarketing dieses Thema bearbeitet.
Bis heute haben über 300 Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler die Ehrenamtskarte NRW in Jülich beantragt und erhalten. Sie wohnen in Jülich oder üben Ihr Engagement innerhalb Jülichs aus. Inhaberinnen und Inhaber können landesweit Vergünstigungen bei Kooperationspartnern wahrnehmen.
Mit dem Brückenkopf-Park Jülich, Museum Zitadelle Jülich, Kultur im Bahnhof e.V. und dem städt. Kulturbüro hat Jülich bereits wichtige Akzeptanzpartner für die Ehrenamtskarte gefunden. Um das bestehende Angebot zu erweitern, werden stetig neue Partner gesucht.
„Ehrenamt verdient Anerkennung“, so Vanessa Weiland weiter, die sich freut, dass der Zugang zur Ehrenamtskarte ab jetzt erleichtert wird. Die Beantragung und Verlängerung der Ehrenamtskarte ist für Jülich ab sofort auch über die App „Ehrenamtskarte NRW“ möglich und steht anschließend digital zur Verfügung. Aber auch die analoge Antragsstellung sowie der Erhalt einer plastischen Karte sind weiterhin möglich. Alle Informationen rund um die Ehrenamtskarte gibt es bei ihr unter 02461÷63−235 oder vweiland@juelich.de sowie im Internet unter www.juelich.de/ehrenamtskarte
Museen im Kreis Düren präsentieren vielfältiges Programm
Kreis Düren. Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 21. Mai, öffnen die Museen im Kreis Düren bei freiem Eintritt und kostenlosem Pendlerverkehr wieder ihre Türen und präsentieren ein vielfältiges Programm.
“Kultur ist in unserem Leben elementar wichtig und die Museen im Kreis Düren sind bei den Menschen sehr beliebt. Ich danke allen Beteiligten, für ihre tägliche Arbeit”, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, als die Museen im Kreishaus ihr diesjähriges Programm zum Museumstag vorgestellt haben. “Sie tragen dazu bei, dass sich der Kreis Düren in hervorragender Weise kulturell präsentiert.”
Ziel des Museumstages ist es, auf die Museen in Deutschland und in der Welt aufmerksam zu machen und Besucherinnen und Besucher dazu einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken. In diesem Jahr stehen die Themen Nachhaltigkeit und Wohlbefinden im Fokus.
Der Internationale Museumstag wird im Kreis Düren erneut von der Rurtalbahn GmbH und der Rurtalbus GmbH mit der freien Fahrt zu den Museen und zurück unterstützt. Benötigt wird hierzu der Aktions-Coupon, der als Fahrkarte für die gesamte Familie gilt. Der Coupon zum kostenlosen Bus- und Bahnverkehr ist auf www.kreis-dueren.de, in den hiesigen Printmedien, auf Webseiten der Medien sowie online auf den Webseiten der Museen zu finden und kann einfach ausgeschnitten oder ausgedruckt und vorgezeigt werden. Die Tickets werden dann in den Museen abgestempelt.
Das ist das Programm:
Das Töpfereimuseum Langerwehe begeht den Tag mit einer Preisverleihung. Manfred Rennertz bekommt den Kunstpreis 2023 des Kreises Düren für sein Lebenswerk. Die Auszeichnung ist mit einer Ausstellung verbunden, die am Museumstag unter dem Titel “50 Jahre – Skulptur und Farbe” eröffnet wird.
Das Burgenmuseum Nideggen präsentiert den Deutschen Ritterkonvent, der bereits ab Samstag auf der Burg Nideggen zu Gast sein wird. Gezeigt werden historische Moden- und Rüstungsschauen. Ein Minnesänger bietet je um 14.30 Uhr ein Konzert an.
Im Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich demonstriert die Glaskünstlerin Marlene Schmitz die Glasgestaltung in Form einer besonderen Kupferfolientechnik. Besucherinnen und Besucher erhalten zudem einen Einblick in die Bleiverglasung und es finden mehrere Führungen statt.
Das Leopold-Hoesch-Museum und das Papiermuseum in Düren beschäftigen sich mit dem Thema “Buch und Buchskulptur”. Es gibt Führungen durch die Ausstellung “Blank. Raw. Illegible. Artists’ Books as Statements”, eine Darbietung des Kurators Moritz Küng um 15 Uhr sowie das Angebot des Papierschöpfens.
Die Internationale Kunstakademie Heimbach präsentiert die Holzkunstroute, auf der aus Baumstümpfen geschaffene Skulpturen zu sehen sind. Im Gebäude der Kunstakademie auf Burg Hengebach gibt es die Möglichkeit, sich von einem Porträt-Zeichner abbilden zu lassen, Namen auf Taschen mit Hilfe einer Druckpresse zu bringen oder sich in den Räumen mit der aktuellen Werkschau umzusehen. Auch der Otmar-Alt-Raum wird geöffnet.
Das Stadtmuseum Düren reist durch die Kinogeschichte. Es gibt um 13 Uhr eine Führung durch die Ausstellung “Mach’ dir ein paar schöne Stunden – Dürener Kinogeschichte(n)”. Alte Projektoren, Kinorollen und Popcorn begleiten die Besucherinnen und Besucher auf der Reise.
Das Museum Zitadelle in Jülich eröffnet die Ausstellung “Ecce Ego – ECCE EGO. Jens Dummer – Selbstbildnisse”. Zu sehen sind zahlreiche Selbstporträts, die den Wandel der eigenen Zeit zeigen, sich mit dem Altern und Wohlbefinden beschäftigen. Zudem laden Rundgänge durch die Festung ein, das Bauwerk zu erkunden.
Das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen präsentiert die Wanderausstellung “1700 Jahre jüdisches Leben im Rheinland”, die sonst in Schulen unterwegs ist. Auf der Spurensuche jüdischen Lebens gibt es einen Einblick in den Alltag eines Viehhändlers aus dem Jahr 1811, der in einem Buch sein Leben festgehalten hat.
Das komplette Programm präsentieren die teilnehmenden Häuser auch auf ihren Internetseiten.
Die Kita Sonnenschein in Jülich ist 50 Jahre alt geworden und hat das gebührend gefeiert – mit einem großen Fest inklusive Theaterstück, Kinderschminken, verschiedenen Spielangeboten und Tombola.
Aktuelle und ehemalige Kita-Kinder, Eltern, Mitarbeitende, Vertreter der Politik und des Trägervereins Kindertagesbetreuung Kreismäuse AöR (Anstalt des öffentlichen Rechts), eine Einrichtung des Kreises Düren, haben mitgefeiert. “Ich gratuliere der Kita Sonnenschein von Herzen zum 50. Geburtstag. Ein halbes Jahrhundert voller Spiel, Spaß, Lernen und Freunden – oft für das ganze Leben. Mein besonderer Dank gilt vor allem dem herausragenden Einsatz der Mitarbeitenden”, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn bereits im Vorfeld der Feier.
Seites des Trägers überbrachte Christoph Siebertz (Vorstand) die Glückwünsche und auch Heinz-Peter Braumüller (Vorsitzender Jugendhilfeausschuss Kreis Düren) sowie Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs zeigten sich begeistert von dem bunten Fest. Nach einer aufregenden Projektwoche war die Aufführung des Trommel-Theaters ein gelungener Höhepunkt für Groß und Klein. Die Kinder hatten bereits im Vorfeld unterschiedliche Tier-Masken gebastelt und faszinierten das Publikum. So animierten kleine Vögel, Zebras, Krokodile und Elefanten zum Mitmachen. Es wurde getanzt, gelacht, gesungen und getrommelt – rundum war es ein Fest voller strahlender Kinderaugen. Somit waren auch die Kita-Leiterin Sandra Hertel und die stellvertretende Kita-Leiterin Kerstin Joeris mehr als nur zufrieden mit der Feier zum 50. Jubiläum.
Übrigens, die Kindertagesbetreuung Kreismäuse AöR freut sich immer über neue Teammitglieder in ihren Einrichtungen und hat ein großes Stellenangebot. Wer auf der Suche nach einem neuen Job ist, wird sicherlich unter www.kita-kreis-dueren.de fündig.
Ehrenamtliche aus dem Kreis Düren können sich nun mit einem eigenen Beitrag beteiligen.
Kreis Düren. Vereine, Organisationen und Initiativen können sich am nächsten Familienkalender des Kreises Düren beteiligen. Der Planer für das Jahr 2024 wird den Schwerpunkt “Ehrenamt” haben und zwölf Einrichtungen können ihr Angebot an jeweils einem Monat präsentieren. Eine Bewerbung, um in den Kalender aufgenommen zu werden, ist bis Mittwoch, 31. Mai, möglich.
“Wir wollen damit die Wertschätzung, die wir für das Ehrenamt empfinden, zum Ausdruck bringen und eine Plattform bieten, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen”, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Gestaltet wird der Kalender durch die Kooperation der Initiative “Familie im Kreis Düren – eine runde Sache!” mit der Kontakt- und Anlaufstelle “Dein Ehrenamt. MITWIRKUNG.” des Kreises Düren, die die Bewerbungen unter ehrenamt@kreis-dueren.de sichtet und auswählen wird.
Die Vereine, Organisationen und Initiativen können sich mit einem kleinen Text, einer zentralen Aussage und einem Foto vorstellen. Der Fokus liegt auf ehrenamtlichen Angeboten für Familien im Kreis Düren. Der Sitz der Einrichtung muss im Kreisgebiet liegen. Einen Anspruch, in den Kalender aufgenommen zu werden, besteht nicht. Bei Fragen stehen die Mitarbeiterinnen der Kontakt- und Anlaufstelle “Dein Ehrenamt. MITWIRKUNG.”, Gina Gardenier und Maren Schiffer, unter 02421⁄221052905 zur Verfügung.
Der Familienplaner wird seit mehr als zehn Jahren vom Kreis Düren kostenlos herausgegeben – dank der Unterstützung durch die Sparkasse Düren. Jährlich wechseln die Schwerpunkte um Themen, die besonders für Familien relevant sind.