Tier­welt – Hams­ter sind kei­ne Vegetarier

Tier­welt – Hams­ter sind kei­ne Vegetarier

Wies­ba­den (ots) – Die­se Tat­sa­che dürf­te auch so man­chen “ein­ge­fleisch­ten” Hams­ter – Freund überraschen.

Hams­ter sind – auch wenn man es ver­mu­ten möch­te – kei­ne Vege­ta­ri­er. Die belieb­ten Klein­säu­ger nagen zwar nach Her­zens­lust an Getrei­de, Gemü­se und Heu. 

Damit ihnen ein lan­ges, gesun­des Hams­ter­le­ben beschert ist, emp­fiehlt der Zen­tral­ver­band Zoo­lo­gi­scher Fach­be­trie­be e.V. (ZZF) jedoch, sie auch regel­mä­ßig mit tie­ri­schen Pro­te­inen zu versorgen.

Hams­ter sind soge­nann­te Gemischt­köst­ler. Das bedeu­tet: Ihre in frei­er Wild­bahn leben­den Ver­wand­ten ver­zeh­ren nicht nur pflanz­li­che Nah­rung, son­dern gön­nen sich auch klei­ne Insek­ten, Lar­ven oder Wür­mer, die sie beim Wüh­len in der Erde auf­spü­ren. So ver­sor­gen sie sich mit tie­ri­schem Pro­te­in, das für ihre Gesund­heit unab­ding­bar ist. Es hält den Stoff­wech­sel auf Trab und soll­te daher neben Heu, fri­schem Was­ser, Grün­fut­ter und Kör­nern mehr­mals pro Woche auf dem Spei­se­plan stehen.

Hams­ter­hal­ter haben natür­lich die Mög­lich­keit, ihrem Lieb­ling alle paar Tage ein Insekt wie bei­spiels­wei­se ein Heim­chen zu ser­vie­ren. Es ist aller­dings nicht nach jeder­manns Geschmack, leben­de Insek­ten als Hams­ter­fut­ter bereit­zu­hal­ten. Eine Alter­na­ti­ve sind Fut­ter­mi­schun­gen aus dem Zoo­fach­han­del. Sie ent­hal­ten neben Getrei­de und Gemü­se auch bereits tie­ri­sche Pro­te­ine, zum Bei­spiel in Form getrock­ne­ter Gar­ne­len­tie­re. Bach­floh­kreb­se, soge­nann­te Gam­ma­rus, bie­ten sich für die Pro­te­in-Ver­sor­gung des Hams­ters als regel­mä­ßi­ge Lecker­lis an. Sie wer­den im Han­del auch als Fut­ter für Fische oder Schild­krö­ten geführt.

Ver­füt­tern las­sen sich auch Milch­pro­duk­te, die sowie­so im Haus­halt vor­rä­tig sind, bei­spiels­wei­se ein Klecks Natur­jo­ghurt, Quark oder etwas hart­ge­koch­tes Ei. Zu ver­mei­den ist salz­hal­ti­ge Nah­rung. Denn mit Spei­sen, die für den Men­schen­ge­schmack gewürzt sind, kommt der klei­ne Hams­ter­ma­gen gar nicht gut klar.

Wer sei­nen Lieb­ling dann auch noch stets mit aus­rei­chend Heu ver­sorgt, macht so gut wie alles rich­tig. Dem Hams­ter berei­tet dies nicht nur beim Nest­bau eine Freu­de, es dient auch sei­ner aus­rei­chen­den Zufuhr von Roh­fa­sern, also Ballaststoffen.

Hams­ter nei­gen bekannt­lich zum Hams­tern ess­ba­rer Vor­rä­te. Sie stop­fen sich die Backen­ta­schen mit Nah­rung voll und ver­ste­cken sie in ihrem Bau. Damit das Fut­ter am Auf­be­wah­rungs­ort nicht schlecht wird, soll­ten Hal­ter regel­mä­ßig kon­trol­lie­ren, ob die gege­be­nen Lecker­bis­sen auch tat­säch­lich gefut­tert und nicht bloß gehams­tert werden.

Da jede Hams­ter­art auch noch indi­vi­du­el­le Vor­lie­ben hat, lohnt es, sich im Zoo­fach­han­del über eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung des eige­nen Nagers bera­ten zu lassen.

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