Erkrath (ots)
Die Feuerwehr Erkrath wurde am Mittag, den 21.12.2020, um 12:12 Uhr zu einer ausgelösten automatischen Brandmeldeanlage einer Firma für Malerbedarf an der Röntgenstraße in Erkrath-Hochdahl alarmiert.
Bereits bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, der sich in unmittelbarer Nähe befindlichen Feuer- und Rettungswache, wurde eine sich in Vollbrand befindliche Lagerhalle mit einer massiven Rauchentwicklung vorgefunden.
Zuvor hatten sich zwei kleinere Verpuffungen ereignet. Es wurde sofort Vollalarm für die Feuerwehr Erkrath ausgelöst.
Der Großbrand machte eine umfangreiche überörtliche Hilfe durch die Feuerwehren des Kreises Mettmann erforderlich. Gegen 15:00 Uhr konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Die ca. 900 Quadratmeter große Lagerhalle wurde vollständig zerstört.
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung, wurde umgehend die Auslösung der WarnApp NINA zur Warnung der Bevölkerung vor einer Geruchsbelästigung durch einen Brand ausgelöst, und zusätzlich wurden Einsatzkräfte nach dem Kreiskonzept Warnen und Messen von allen kreisangehörigen Feuerwehren alarmiert, um die Bevölkerung mit Lautsprecherfahrzeugen zu warnen.
Umliegende Anwohnerinnen und Anwohner sollten Türen und Fenster unbedingt geschlossen halten. Der benachbarte Discounter, und der dazugehörige Parkplatz, mussten geräumt werden.
Vier umliegende Wohngebäude im Bereich der Hüttenstraße, die in Rauchrichtung lagen, wurden vorsorglich evakuiert. Dabei wurde eine bettlägerige Person ins EVK Mettmann transportiert. Zur Brandbekämpfung mussten die Gebäudeseitenwände eingerissen, und rund 9.000 Liter Wasser pro Minute auf die Einsatzstelle gebracht werden.
Ab ca. 17:00 Uhr wurden die nur schwer zu erreichenden Flammen und Glutnester unterhalb der eingestürzten Bereiche durch einen massiven Schaumeinsatz erstickt, und die seit dem Mittag im Einsatz befindlichen Einsatzkräfte abgelöst.
Durch die Messkomponente wurden zahlreiche Messungen bis hin auf Ratinger Stadtgebiet durchgeführt, da sich die Ausbreitung der Rauchwolke bis dorthin zog. Zusätzlich wurden durch den Einsatzleiter zwei Messfahrzeuge des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) aus Essen angefordert.
Wie es zu dem Brand kam, ist derzeit noch unklar. Bei dem Brand wurden keine Personen verletzt. Eine Feuerwehrangehörige knickte bei den Löscharbeiten mit dem Fuß um und musste den Einsatz abbrechen. Insgesamt befanden sich rund 180 Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreis Mettmann im Einsatz. In Spitzenzeiten wurden ca. 9.000 Liter Wasser pro Minute auf die Einsatzstelle gebracht. Die Löscharbeiten werden voraussichtlich noch mehrere Stunden andauern.
Alleine die Feuerwehr Ratingen war mit 60 Kräften zur überörtlichen Hilfe vor Ort
Ratingen (ots)
Überörtlich Erkrath-Hochdahl
Die Feuerwehr Ratingen wurde heute ab kurz nach 12:00h mit über 60 Kräften zum Großbrand einer Lagerhalle in Erkrath-Hochdahl alarmiert. Eingesetzt wurden
- der A-Dienst mit Sondereinheit Führungsgruppe und Sondereinheit IuK mit ELW 2 und Abrollbehälter Führung, - der B-Dienst als organisatorischer Leiter Rettungsdienst, - die Ratinger Teilkräfte des Kreismesszuges aus den Löschzügen Tiefenbroich, Lintorf und Breitscheid, - die Ratinger Teilkräfte des Kreislöschzuges Wasserversorgung aus den Löschzügen Mitte, Lintorf und Breitscheid, - das Sonderlöschfahrzeug Cobra aus dem Löschzug Mitte, - die Sondereinheit ABC mit dem Abrollbehälter Atemschutz, - die Abrollbehälter Sonderlöschmittel mit Kräften der Berufsfeuerwehr, - eine Löschgruppe aus Homberg neben der Reserve-Drehleiter mit dem Löschzug Mitte für den Grundschutz in Erkrath.
Parallel wurde rückwärtig Unterstützung geleistet durch
- die Einsatzzentrale Ratingen und die Wachabteilung sowie - durch die Nachbesetzung der Führungsdienste B-Dienst und A-Dienst für das Ratinger Stadtgebiet.