Schwere Verletzungen erlitt am Montagmittag (14.08.2023) eine 53-Jährige aus Jülich, als sie gegen eine sich plötzlich öffnende Autotür fuhr.
Gegen 12:05 Uhr befuhr die 53-Jährige mit ihrem Pedelec die Marktstraße in Richtung Große Rurstraße. Eine 61-Jährige aus Linnich parkte zur gleichen Zeit ihren Pkw an der Marktstraße und öffnete zum Aussteigen ihre Fahrertür. Hierbei übersah sie die E‑Bike-Fahrerin, welche gegen Tür fuhr und stürzte. Sie wurde schwerverletzt mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
In dem Zusammenhang weist die Polizei auf den sogenannten “Holländer-Griff” hin. Um das Übersehen von Fahrradfahrern zu vermeiden sollten sie als Fahrer die Tür mit der rechten und als Beifahrer mit der linken Hand öffnen. So sind sie gezwungen ihren Oberkörper zu drehen und haben den Blick auf von hinten kommende Fahrradfahrende.
Bei einem Verkehrsunfall am Dienstagmorgen (08.08.2023) auf der B55, Anschlussstelle Welldorf, wurden zwei Personen verletzt.
Der 51-jährige Unfallverursacher bog mit seinem Pkw gegen 06:20 Uhr an der Anschlussstelle Welldorf auf die B55 in Fahrtrichtung Mersch ab. Nach eigenen Angaben übersah er hierbei den von links kommenden, vorfahrtberechtigen Pkw eines 44-Jährigen aus Kerpen.
Auch ein Ausweichversuch des Kerpeners konnte die Kollision der beiden Fahrzeuge im Einmündungsbereich nicht verhindern. Der 51-Jährige aus Jülich wurde bei dem Unfall schwer verletzt, der 44-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Die beiden Fahrzeugführer wurden mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, ihre Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Am Donnerstag (03.08.2023) kam es auf der K2 zwischen Niederzier Ellen und Oberzier zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Pkw. Zwei Personen mussten stationär im Krankenhaus aufgenommen werden.
Gegen 13:40 Uhr befuhr ein 34 Jahre alter Mann aus Niederzier die Arnoldweilerstraße in Richtung K2. Mit im Auto saßen eine Beifahrerin und ein vier Jahre altes Kind. An der Kreuzung zur K2 wollte der Fahrer nach links in Richtung Arnoldsweiler abbiegen. Dabei sah er das Auto eines 50 Jahre alten Mann aus Bornheim zu spät, der die K2 von Arnoldsweiler kommend in Richtung Oberzier befuhr. Neben dem Bornheimer befanden sich noch zwei weitere Personen im Fahrzeug. Die beiden Pkw kollidierten im Kreuzungsbereich.
Hinzugerufene Rettungskräfte versorgten die Verunfallten vor Ort und brachten den Niederzierer und die 74 Jahre alte Beifahrerin des Bornheimers zur weiteren Behandlung in nahegelegene Krankenhäuser. Die anderen Mitfahrer blieben unverletzt. Feuerwehr und Polizei nahmen den Unfall auf und räumten anschließend die Straße.
Nach dem hinterhältigen Anschlag vom 11. Mai, bei dem in Ratingen-West mehrere Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte teils lebensgefährlich verletzt worden waren, bildete sich eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft für die Betroffenen. Unzählige Menschen aus Nah und Fern spendeten für die verletzten Einsatzkräfte auf Konten des Vereins zur Förderung des Feuerschutzes in Ratingen e. V. und der Polizeistiftung David + Goliath. Die beiden Träger der Konten haben nun über die Verwendung der Spendengelder entschieden.
Dafür hatten sie eine gemeinsame Ethikkommission eingerichtet, die entsprechende Empfehlungen ausarbeitete. Diese Empfehlungen wurden nun durch die zuständigen Gremien der beiden Organisationen übernommen. Zentrales Anliegen war es, dass die Spendengelder in vollem Umfang den neun durch den Angriff betroffenen Einsatzkräften zugutekommen. Denn diese befinden sich zwischenzeitlich auf dem Weg der Besserung, aufgrund der Art der Verletzungen wird ihnen aber noch ein langer und schwieriger Heilungsprozess bevorstehen.
Darüber hinaus bestand Einigkeit, dass nicht nach der Zugehörigkeit zu der einen oder anderen Organisation unterschieden werden soll. Das heißt: Die Spenden von den beiden Konten werden in einem Topf gesammelt und dann nach einer gestaffelten Bemessung an die neun Männer und Frauen, die am 11. Mai im Einsatz schwer verletzt wurden, ausgezahlt. Hauptkriterien für die Bemessung sind Art, Grad und Schwere der Verletzung. Die Gesamtsumme der Spenden beläuft sich bisher auf 525.000 EUR.
Die Feuerwehr Ratingen, das Deutsche Rote Kreuz Ortsverband Ratingen und die Polizei danken allen helfenden Menschen herzlich für ihren Zuspruch und ihre finanziellen Zuwendungen.
Auf der L238 zwischen Jülich und Eschweiler kam es am Freitagabend zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Autofahrerin leichte Verletzungen davontrug. Sie war alkoholisiert mit ihrem Wagen von der Straße abgekommen und gegen eine Leitplanke geprallt.
Gegen 19:15 Uhr war die 35 Jahre alte Frau aus Mönchengladbach mit ihrem Pkw auf der Landstraße in Fahrtrichtung Eschweiler unterwegs, als sie in Höhe der Ortslage Bourheim die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor und nach rechts gegen die dortige Leitplanke stieß. Diese, sowie das Auto wurden hierbei stark beschädigt.
Den zur Unfallaufnahme hinzugerufenen Polizeibeamten gegenüber erklärte die Fahrerin, sie sei durch die Nutzung ihres Handys abgelenkt gewesen. Darüber hinaus habe sie vor Fahrtantritt Alkohol konsumiert. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von etwa 1,14 Promille, weshalb der 35-Jährigen später durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen wurde.
Der an Pkw und Leitplanke entstandene Sachschaden wird auf circa 7000 Euro geschätzt, der Wagen musste später abgeschleppt werden. Gegen die Fahrerin wurde ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet, ihr Führerschein wurde beschlagnahmt.
Das dramatische Ereignis vom 11. Mai 2023, bei dem neun Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei verletzt wurden, beschäftigt die Feuerwehr Ratingen nach wie vor. So kam es, zusätzlich zu den Ausfällen durch die bei dem Angriff direkt verletzten Kolleginnen und Kollegen, auch im Nachgang des Einsatzes zu Personalausfällen durch die psychischen Belastungen.
Mit großer Dankbarkeit hat die Feuerwehr Ratingen vielfältige Unterstützungsangebote erhalten. Diese Unterstützungsangebote zeigen die starke Solidarität innerhalb der Blaulichtgemeinde.
Um diesen Personalausfällen zu begegnen, nimmt die Feuerwehr Ratingen für den gesamten Monat Juni die zahlreichen Unterstützungsangebote unterschiedlichster Feuerwehren dankend in Anspruch. Im Juni versehen nunmehr insgesamt 17 Kolleginnen und Kollegen anderer Dienststellen einen Teil ihrer Dienste bei der Feuerwehr Ratingen, um die durch den Einsatz beeinträchtigten Ratinger Kolleginnen und Kollegen zu vertreten und somit die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr Ratingen uneingeschränkt aufrechtzuerhalten.
Zwölf der entsendeten Kolleginnen und Kollegen kommen von Feuerwehren aus dem Kreis Mettmann (Erkrath, Hilden, Langenfeld, Mettmann und Monheim), vier Kollegen kommen von der Feuerwehr Düsseldorf und ein Kollege versieht seinen Dienst üblicherweise bei der Feuerwehr Aachen.
Allen entsendenden Dienststellen, und vor allem den im Juni bei der Feuerwehr Ratingen aushelfenden Kolleginnen und Kollegen, gilt der herzliche Dank der Feuerwehr Ratingen. Die zusätzliche Übernahme von Funktionen bei einer anderen Feuerwehr ist, gerade zu Beginn der Urlaubszeit alles andere als selbstverständlich und muss auch auf der entsendenden Seite entsprechend kompensiert werden.
Am Montagvormittag, 05. Juni 2023, touchierte in Ratingen ein Güterzeug einen auf Bahngleisen stehenden Reisebus. Der Fahrzeugführer blieb unverletzt, an dem Reisebus entstand hoher Sachschaden.
Ratingen - Güterzug verunfallt mit Reisebus
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Bei dem Zusammenstoß wurde der Reisebus schwer beschädigt. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache.
Gegen 09 Uhr befuhr ein 68-jähriger Fahrer eines Reisebusses die Straße “Zum Blauen See” in Ratingen in Richtung Mülheimer Straße, nachdem er unterwegs, um Schülerinnen und Schüler zu einer Veranstaltung an die Naturbühne “blauer See” zu transportieren.
Nach eigenen Angaben musste er in Höhe der dortigen Bahngleise verkehrsbedingt halten. Als sich ein Güterzug näherte, schlossen sich die Schranken des Bahnübergangs, so dass der 68-Jährige sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig von den Gleisen entfernen konnte.
Bevor der Güterzug mit dem Linienbus kollidierte, konnte der Fahrer glücklicherweise rechtzeitig den Bus verlassen. Der Reisebus wurde durch die Kollision schwer beschädigt. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf mindestens 50.000 Euro.
Auch die Feuerwehr Ratingen wurde zu diesem Unfall alarmiert. Da der Reisebus Kapazitäten für ca. 70 Fahrgäste aufwies, wurde die Feuerwehr von der Leitstelle des Kreises Mettmann vorsorglich mit einem Einsatzstichwort für eine größere Anzahl von Verletzten alarmiert.
Bei der ersten Erkundung nach dem Eintreffen stellte sich heraus, dass niemand verletzt wurde, es befanden sich keine Fahrgäste in dem Reisebus, der Busfahrer konnte den Bus noch vor der Kollision verlassen. Der Reisebus wurde durch den Güterzug touchiert, das angrenzende Gebäude wurde durch den Zusammenstoß nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Der Reisebus war unterwegs, um Schülerinnen und Schüler zu einer Veranstaltung an die Naturbühne “blauer See” zu transportieren. Da der Bahnübergang gesperrt werden musste, wurden weitere anfahrende Reisebusse auf eine alternative Route gelotst.
Die Maßnahmen der Feuerwehr konnten daher auf Sicherungsmaßnahmen der Einsatzstelle begrenzt werden. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn wurde hinzugezogen.
Die Ermittlung zum Unfallhergang werden von der Polizei durchgeführt. Vor Ort waren, neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr Ratingen, auch Kräfte des Löschzugs Ratingen Mitte, inklusive des Rüstwagens sowie der Rettungsdienst der Städte Ratingen und Heiligenhaus.
Aufgrund der aufwendigen Bergungsarbeiten wurde die Güterzugstrecke für mehrere Stunden gesperrt.
Zahlreiche Gäste beim ersten Symposium “Katastrophenschutz und Krisenmanagement im Kreis Düren”
Kreis Düren.
Wie sind die Zuständigkeiten im Katastrophenfall, welche Lehren können aus bisherigen Ereignissen gezogen werden und welche Pläne greifen in der Zukunft? Diese und noch mehr Fragen wurden beim ersten Symposium des Kreises Düren zum Thema Katastrophenschutz besprochen. Künftig sollen weitere Veranstaltungen folgen.
Insgesamt kamen auf dem Campus Stockheim rund 60 Gäste aus dem Kreis Düren, den Kommunen, von der Feuerwehr, Kreispolizei, dem Wasserverband Eifel-Rur, Erftverband, der Rettungsdienst Kreis Düren AöR (Anstalt des öffentlichen Rechts) und vom Notfallbildungszentrum Eifel-Rur zusammen, um sich über Maßnahmen im Notfall auszutauschen.
“Wir müssen uns mehr um den Katastrophenschutz kümmern, um uns den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Dabei werden wir die Kommunen einbeziehen”, sagte Peter Kaptain, Allgemeiner Vertreter von Landrat Wolfgang Spelthahn, bei der Konferenz. Er zeigte sich optimistisch, weil die Vergangenheit gezeigt habe, dass die Menschen im Kreis Düren im Krisenfall zusammenhalten.
In sechs Vorträgen referierten Expertinnen und Experten über Zuständigkeiten, Zivilschutz, Krisenstäbe, Krisenmanagement, Kommunikation und Lehren aus bisherigen Herausforderungen. Es wurde ein Rückblick auf deutschlandweite, landesweite und kreisweite Entwicklungen im Bereich des Katastrophenschutzes gegeben. Um die Strukturen des Krisenmanagements im Kreis Düren zu festigen, stellte das Notfallbildungszentrum Eifel-Rur ein Schulungs- und Fortbildungsangebot vor – mit dem Ziel die Verwaltungen in ihren Aufgaben in den sogenannten „Stäben außergewöhnlicher Ereignisse”, kurz SAE, zu unterstützen.
Welche Einrichtungen zu den sogenannten „Kritischen Infrastrukturen“ gehören und im Ereignisfall zu prüfen oder zu stärken sind, wurde ebenfalls erläutert. Darüber hinaus stellte die Kreispolizeibehörde Düren vor, wie Krisenkommunikation unter widrigsten Bedingungen sichergestellt wird. Zum Abschluss stand die Flutkatastrophe aus dem Jahr 2021 im Mittelpunkt. Vertreter des Wasserverbandes Eifel-Rur und des Erftverbands verdeutlichten die Herausforderungen einer solchen Lage.
Beide Verbände arbeiten daran, die Folgen der Flutkatastrophe zu beheben und den Hochwasserschutz zu stärken, um den Kreis Düren und die Kommunen bestmöglich in ihrem Krisenmanagement aufzustellen. Zum Abschluss gab Peter Kaptain einen Ausblick auf die weitere Vorgehensweise und fasste übereinstimmend mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zusammen: „Dieses Symposium war ein gelungener Auftakt, auf den nun mit vergleichbaren weiteren Veranstaltungen und Seminaren aufgebaut wird.“
Heute Vormittag wurde die Feuerwehr Essen zu einem vermutlichen Wohnungsbrand mit Menschenrettung in die Huestraße alarmiert.
Vor Ort stellte sich die Lage so dar, dass die Polizei bereits eingetroffen war und den Einsatzleiter mit Informationen versorgen konnte. Eine Gerichtsvollzieherin sollte einen Beschluss in dem Gebäude durchsetzen. Der Bewohner der Wohnung reagierte sehr aggressiv und verschüttete Flüssigkeiten in der Wohnung und im Flur und drohte, diese mit einem Feuerzeug zu entzünden. Im Anschluss verbarrikadierte er sich in seiner Wohnung.
Aufgrund der Lage wurden nur möglichst wenig Einsatzkräfte in den Gefahrenbereich gezogen. Der Brandschutz wurde durch die Feuerwehr sichergestellt, zeitgleich wurde das Gebäude durch die Polizei geräumt. Die Feuerwehr Essen hielt die Maßnahmen zum Schutz der Einsatzkräfte sowie einer möglichen Brandentstehung während der laufenden Maßnahmen der Polizei und der Spezialeinheiten weiter aufrecht, um im Bedarfsfall sofort tätig zu werden.
Der Täter konnte in seiner Wohnung gestellt werden. Er wurde dabei verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert. Die Feuerwehr kontrollierte im Anschluss die Wohnung mit einem Messgerät und einer Wärmebildkamera.
Vermutlich handelte es sich bei der vermeintlichen Flüssigkeit um Wasser. Die Einsatzstelle wurde zur weiteren Ermittlung an die Spurensicherung übergeben.
Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen mehreren Sonderfahrzeugen, zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug für rund vier Stunden im Einsatz.(CR)
Der Ort der Anteilnahme wurde an die Kirche verlagert.
Ratingen (ots)
Nach der verheerenden Attacke auf Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in einem Hochhaus in Ratingen-West ist am Bürgerhaus am Marktplatz ein Ort der Anteilnahme entstanden. Um in Gedanken bei den verletzten Einsatzkräften und Familien sein zu können, hatten zahlreiche Ratinger Kerzen, Bilder und auch von Kindern bemalte Steine dort abgelegt.
Dieser Bereich wurde am Freitag (19. Mai) auf den geschützten Vorplatz von St. Peter und Paul an die Skulptur “Gebeugt sitzende Figur” verlagert, diese befindet sich rechts neben dem Hauptportal der Kirche zur Oberstraße hin. Stadtverwaltung und die Kirche St. Peter & Paul möchten den Menschen damit auch künftig eine Anlaufstelle anbieten, um ihre Anteilnahme und Solidarität zu bekunden.