Spen­den wer­den an ver­letz­te Ein­satz­kräf­te gezahlt

Feu­er­wehr Ratin­gen (ots)

Nach dem hin­ter­häl­ti­gen Anschlag vom 11. Mai, bei dem in Ratin­gen-West meh­re­re Poli­zis­ten, Feu­er­wehr­leu­te und Ret­tungs­kräf­te teils lebens­ge­fähr­lich ver­letzt wor­den waren, bil­de­te sich eine unglaub­li­che Wel­le der Hilfs­be­reit­schaft für die Betrof­fe­nen. Unzäh­li­ge Men­schen aus Nah und Fern spen­de­ten für die ver­letz­ten Ein­satz­kräf­te auf Kon­ten des Ver­eins zur För­de­rung des Feu­er­schut­zes in Ratin­gen e. V. und der Poli­zei­stif­tung David + Goli­ath. Die bei­den Trä­ger der Kon­ten haben nun über die Ver­wen­dung der Spen­den­gel­der entschieden.

Dafür hat­ten sie eine gemein­sa­me Ethik­kom­mis­si­on ein­ge­rich­tet, die ent­spre­chen­de Emp­feh­lun­gen aus­ar­bei­te­te. Die­se Emp­feh­lun­gen wur­den nun durch die zustän­di­gen Gre­mi­en der bei­den Orga­ni­sa­tio­nen über­nom­men. Zen­tra­les Anlie­gen war es, dass die Spen­den­gel­der in vol­lem Umfang den neun durch den Angriff betrof­fe­nen Ein­satz­kräf­ten zugu­te­kom­men. Denn die­se befin­den sich zwi­schen­zeit­lich auf dem Weg der Bes­se­rung, auf­grund der Art der Ver­let­zun­gen wird ihnen aber noch ein lan­ger und schwie­ri­ger Hei­lungs­pro­zess bevorstehen.

Dar­über hin­aus bestand Einig­keit, dass nicht nach der Zuge­hö­rig­keit zu der einen oder ande­ren Orga­ni­sa­ti­on unter­schie­den wer­den soll. Das heißt: Die Spen­den von den bei­den Kon­ten wer­den in einem Topf gesam­melt und dann nach einer gestaf­fel­ten Bemes­sung an die neun Män­ner und Frau­en, die am 11. Mai im Ein­satz schwer ver­letzt wur­den, aus­ge­zahlt. Haupt­kri­te­ri­en für die Bemes­sung sind Art, Grad und Schwe­re der Ver­let­zung. Die Gesamt­sum­me der Spen­den beläuft sich bis­her auf 525.000 EUR.

Die Feu­er­wehr Ratin­gen, das Deut­sche Rote Kreuz Orts­ver­band Ratin­gen und die Poli­zei dan­ken allen hel­fen­den Men­schen herz­lich für ihren Zuspruch und ihre finan­zi­el­len Zuwendungen.

UNTER­STÜT­ZUNG DURCH ANDE­RE DIENSTSTELLEN

Feu­er­wehr Ratin­gen (ots)

Das dra­ma­ti­sche Ereig­nis vom 11. Mai 2023, bei dem neun Ein­satz­kräf­te von Feu­er­wehr, Ret­tungs­dienst und Poli­zei ver­letzt wur­den, beschäf­tigt die Feu­er­wehr Ratin­gen nach wie vor. So kam es, zusätz­lich zu den Aus­fäl­len durch die bei dem Angriff direkt ver­letz­ten Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, auch im Nach­gang des Ein­sat­zes zu Per­so­nal­aus­fäl­len durch die psy­chi­schen Belastungen.

Mit gro­ßer Dank­bar­keit hat die Feu­er­wehr Ratin­gen viel­fäl­ti­ge Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te erhal­ten. Die­se Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te zei­gen die star­ke Soli­da­ri­tät inner­halb der Blaulichtgemeinde.

Um die­sen Per­so­nal­aus­fäl­len zu begeg­nen, nimmt die Feu­er­wehr Ratin­gen für den gesam­ten Monat Juni die zahl­rei­chen Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te unter­schied­lichs­ter Feu­er­weh­ren dan­kend in Anspruch. Im Juni ver­se­hen nun­mehr ins­ge­samt 17 Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen ande­rer Dienst­stel­len einen Teil ihrer Diens­te bei der Feu­er­wehr Ratin­gen, um die durch den Ein­satz beein­träch­tig­ten Ratin­ger Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen zu ver­tre­ten und somit die Leis­tungs­fä­hig­keit der Feu­er­wehr Ratin­gen unein­ge­schränkt aufrechtzuerhalten.

Zwölf der ent­sen­de­ten Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen kom­men von Feu­er­weh­ren aus dem Kreis Mett­mann (Erkrath, Hil­den, Lan­gen­feld, Mett­mann und Mon­heim), vier Kol­le­gen kom­men von der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf und ein Kol­le­ge ver­sieht sei­nen Dienst übli­cher­wei­se bei der Feu­er­wehr Aachen.

Allen ent­sen­den­den Dienst­stel­len, und vor allem den im Juni bei der Feu­er­wehr Ratin­gen aus­hel­fen­den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, gilt der herz­li­che Dank der Feu­er­wehr Ratin­gen. Die zusätz­li­che Über­nah­me von Funk­tio­nen bei einer ande­ren Feu­er­wehr ist, gera­de zu Beginn der Urlaubs­zeit alles ande­re als selbst­ver­ständ­lich und muss auch auf der ent­sen­den­den Sei­te ent­spre­chend kom­pen­siert werden.

Essen – Feu­er­wehr und Poli­zei im Großeinsatz

Feu­er­wehr-Essen: Per­son droht sich und Woh­nung anzuzünden!

Essen-Katern­berg, Hue­stra­ße, 24.05.2023, 10:38 Uhr (ots)

Heu­te Vor­mit­tag wur­de die Feu­er­wehr Essen zu einem ver­mut­li­chen Woh­nungs­brand mit Men­schen­ret­tung in die Hue­stra­ße alarmiert.

Vor Ort stell­te sich die Lage so dar, dass die Poli­zei bereits ein­ge­trof­fen war und den Ein­satz­lei­ter mit Infor­ma­tio­nen ver­sor­gen konn­te. Eine Gerichts­voll­zie­he­rin soll­te einen Beschluss in dem Gebäu­de durch­set­zen. Der Bewoh­ner der Woh­nung reagier­te sehr aggres­siv und ver­schüt­te­te Flüs­sig­kei­ten in der Woh­nung und im Flur und droh­te, die­se mit einem Feu­er­zeug zu ent­zün­den. Im Anschluss ver­bar­ri­ka­dier­te er sich in sei­ner Wohnung.

Auf­grund der Lage wur­den nur mög­lichst wenig Ein­satz­kräf­te in den Gefah­ren­be­reich gezo­gen. Der Brand­schutz wur­de durch die Feu­er­wehr sicher­ge­stellt, zeit­gleich wur­de das Gebäu­de durch die Poli­zei geräumt. Die Feu­er­wehr Essen hielt die Maß­nah­men zum Schutz der Ein­satz­kräf­te sowie einer mög­li­chen Brand­ent­ste­hung wäh­rend der lau­fen­den Maß­nah­men der Poli­zei und der Spe­zi­al­ein­hei­ten wei­ter auf­recht, um im Bedarfs­fall sofort tätig zu werden.

Der Täter konn­te in sei­ner Woh­nung gestellt wer­den. Er wur­de dabei ver­letzt und durch den Ret­tungs­dienst in ein Kran­ken­haus trans­por­tiert. Die Feu­er­wehr kon­trol­lier­te im Anschluss die Woh­nung mit einem Mess­ge­rät und einer Wärmebildkamera.

Ver­mut­lich han­del­te es sich bei der ver­meint­li­chen Flüs­sig­keit um Was­ser. Die Ein­satz­stel­le wur­de zur wei­te­ren Ermitt­lung an die Spu­ren­si­che­rung übergeben.

Die Feu­er­wehr Essen war mit zwei Lösch­zü­gen meh­re­ren Son­der­fahr­zeu­gen, zwei Ret­tungs­wa­gen und einem Not­arzt­ein­satz­fahr­zeug für rund vier Stun­den im Einsatz.(CR)

Feu­er­wehr Ratin­gen: Ort der Anteilnahme

Der Ort der Anteil­nah­me wur­de an die Kir­che verlagert.

Ratin­gen (ots)

Nach der ver­hee­ren­den Atta­cke auf Ein­satz­kräf­te von Feu­er­wehr, Ret­tungs­dienst und Poli­zei in einem Hoch­haus in Ratin­gen-West ist am Bür­ger­haus am Markt­platz ein Ort der Anteil­nah­me ent­stan­den. Um in Gedan­ken bei den ver­letz­ten Ein­satz­kräf­ten und Fami­li­en sein zu kön­nen, hat­ten zahl­rei­che Ratin­ger Ker­zen, Bil­der und auch von Kin­dern bemal­te Stei­ne dort abgelegt.

Die­ser Bereich wur­de am Frei­tag (19. Mai) auf den geschütz­ten Vor­platz von St. Peter und Paul an die Skulp­tur “Gebeugt sit­zen­de Figur” ver­la­gert, die­se befin­det sich rechts neben dem Haupt­por­tal der Kir­che zur Ober­stra­ße hin. Stadt­ver­wal­tung und die Kir­che St. Peter & Paul möch­ten den Men­schen damit auch künf­tig eine Anlauf­stel­le anbie­ten, um ihre Anteil­nah­me und Soli­da­ri­tät zu bekunden.

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